Nordwesten 2004 – Tipps & Informationen

Reiseführer/-information:
  • Der Grundmann ist aktuell, ausführlich, sozusagen das “Standardwerk”,
    der Velbinger ist etwas gewöhnungsbedürftig (Zeichnungen, statt Fotos), leider oft nur alte Auflagen, aber unübertroffen viele Hintergrund-Informationen. Oft nur gebraucht bei Amazon oder Ebay zu kriegen.
  • AAA-Karten und -Campbooks, beim ADAC gegen Gebühr, kostenfrei in USA bei AAA.
  • Die Fundgrube für Informationen, Meinungen, Tipps&Tricks: das USA-Wohnmobil-Forum.
  • Schöne private Webseiten sind
    GreyWolfs Reisen: Jede Menge Reiseberichte.
    Reisen durch den Westen der USA: viele Infos über den Westen.
  • Die Nationalparks der USA: der offizielle National Park Service, z.B. zum Reservieren, oder Kaufen der Park-Pässe.
  • Die State Parks: KalifornienOregonWashington (zum Informieren, Reservieren, Karten-Download).
Buchungen/Preise:
  • Für die Hochsaison ist es unbedingt erforderlich, früh zu buchen. In der Regel sind nur dann die Preise noch erträglich (aber insbesondere mit Kindern Nervensache – die selten doch erhältlichen Last-Minute-Schnäppchen verpasst man dann natürlich). Wir haben im September (2003!) gebucht:
    – das WoMo bei ElMonte (Flexrate, bis Faktor 2 je nach Nachfrage)
    – die Zugfahrt bei Amtrak (Kabinen je nach Nachfrage von ca. 450$ bis 1200$)
    – die Flüge bei Lufthansa
    alles im Paket bei Mercator-Reisen (Alternativen: CamperbörseCANUSA, oder für Flüge Ticketfox.)
  • Die Preise sind leider ein Trauerspiel im Juli/August: so früh spart man ca. 30-50% (meine Erfahrung) gegenüber Buchen im Frühjahr, aber trotzdem ist es auch dann das doppelte gegenüber der Nebensaison, oder auch das Dreifache von Last-Minute-Schnäppchen für November/Dezember/Februar.
  • Für die Wochenenden sollte man Campgrounds in der Nähe von Großstädten oder Hauptattraktionen unbedingt vorbuchen. Wir hatten das gemacht für San Francisco, Portland/Oregon-Küste, Humboldt-Redwood, und Seattle. Es war richtig (alle Plätze waren komplett voll!), zusätzlich hätten wir es für Bend und den Honeyman SP auch machen sollen.
    Reservierungen: bei privaten CG anrufen (siehe AAA-Guide), bei State Parks bei den Links oben, bei den Nationalparks über ReserveAmerica.
Reisen/unterwegs:
  • Wir hassen Schlangestehen, besonders die Stunden in der Economy-Class-Schlange bei internationalen Flügen. Deshalb haben wir bisher regelmäßig den Vorabend-Checkin in Frankfurt genutzt. (Achtung: LH-Ticket heißt nicht, dass man LH-Service bekommt – ein United-Flug, auch wenn über LH gebucht, bietet diesen Service nicht :-(
  • Noch besser ist aber neuerdings die Möglichkeit, bei ausgewählten DB-Bahnhöfen einen Lufthansa-Checkin zu machen, z.B. Köln: null Schlange, Anreise mit dem ICE, 1 Stunde in Frankfurt reicht. Hoffentlich bleibt dieser Service erhalten.
    Update Juli 2008: Die Lufthansa hat die Airrail-Gepäckannahme abgeschafft, leider. Weiterhin möglich ist aber das Einchecken am Bahnhof in Köln oder Stuttgart, das Gepäck muss man bis Frankfurt selber transportieren, und gibt es am neuen Airrail-Schalter direkt am Bahnhof in Frankfurt auf. Fazit: nicht mehr so ideal, aber immer noch praktisch keine Wartezeiten und besser, als in Frankfurt in der Hochsaison Schlange zu stehen.
  • In San Francisco und Chicago sollte man möglichst ohne Auto (oder gar Wohnmobil) unterwegs sein. Beide bieten 1-3-Tagespässe für öffentliche Verkehrsmittel an. Das ist nicht nur günstig, sondern auch bequem.
    – für San Francisco der Munipass
    – für Chicago der cta-pass.
    Man kann beide Pässe per Internet bestellen, sie werden auch nach Deutschland geschickt. Dann hat man (insbesondere in San Francisco) nicht die Probleme, bei Ankunft erst mal eine Verkaufsstelle zu finden.
Hotels:
  • Frankfurt: das Novotel ist günstig, Zimmer sind okay, leckeres Essen.
  • Chicago: Super, aber teuer sind das Palmer Hilton (an sich eine Sehenswürdigkeit) und das Swissotel (dreieckig, verglastes Schwimmbad im 42.Stock).
    Recht günstig, Mittelklasse (etwas alt) ist das Best Western Inn of Chicago.
  • San Francisco: super, mit Roof-Top-Pool: das ehemalige Holiday Inn Chinatown, jetzt Hilton Financial District.
    Falls man doch mit dem Auto kommt: das Royal Pacific Motor Inn ist inklusive Parkplatz. Einfach, zentral an der Grenze von Chinatown und Little Italy.
Restaurants:
  • Auf dem Land findet man immer wieder ur-typische “Cafe’s”, wo es dann Burger etc. gibt. Echt gut waren:
    – Cafe in Old Station, am #44, nordöstlich vom Lassen NP
    – Diamond Lake Junction Cafe, an der Kreuzung von #97 und #138, östlich vom Crater Lake.
    – Silver Spur Cafe, am #26, westlich von John Day.
  • Wir mögen Little Italy in San Francisco:
    – Caffe Trieste, Columbus/Vallejo: Frühstück, Lesen, …
    Empfehlenswert auch die Filiale in Sausalito.
    – Fior d’Italia, Union am Washington Square: fein, das älteste italienische Restaurant in San Francisco
  • Eine Empfehlung außer der Reihe (von unsere Reise in 2001): das Mono Inn, am #395 nördlich von Lee Vining. Super Ausblick auf den Mono Lake, sehr, sehr lecker, ein kleines Museum/Ausstellung in der oberen Etage. (Reservieren ist nützlich)
Campgrounds:

Unser persönliches Rating ist
***  schöne Lage, sauber, große Sites, Naturerlebnis
**   sauber, Naturerlebnis, aber Abstriche bei Lage oder Site
*    sauber; auch guter privater CG (d.h. eng), oder (meist riesiger) öffentlicher CG
(Anmerkung: auch ein Stern bedeutet ein klare Empfehlung!)

Nordkalifornien:
***  Burlington im Humboldt Redwood SP. Toll unter Redwoods, am Eel-River, Wanderungen
Achtung: keine Dump-Station, die nächsten sind in Fortuna oder Garberville.
***  Grizzly Creek SP. Schwimmen im Van Duzen River. Ebenso keine Dump-Station.
***  Manzanita im Lassen NP. Sehr groß, schöne Sites, am idyllischen Manzanita Lake.

Orgeon, Küste:
**   Cape Lookout SP: groß, Sites mittelmäßig, aber direkt am Pazifik.
**   Jessie M. Honeyman SP: riesig, kleine Sites, super gelegen in/an Dünen und See.

Oregon, Landesinneres:
***  Griffin County Park: nur ca. 20 Sites, groß, Schwimmen im Rogue River.
An Wochenenden zwecklos ohne Reservierung.
*    Premier RV Resort of Eugene: gut zum Übernachten an der Autobahn, Pool, Waschen&Trocknen.
***  Umpqua River RV Resort. Eine private Wiese am Fluss, sauber, Full Hook-Up, Schwimmen.
(Der hat keine Homepage, steht im AAA-Campguide.)
*    Mazama im Crater Lake NP: riesig, Sites okay, halt der nächstgelegene.
*    Kah-Nee-Ta-Resort in der Warm Springs Indian Reservation. Kasino, Abenteuerbad, Action.

Washington:
**   Trav’L Park: große Sites (obwohl privat), Pool, Action für (kleinere) Kinder.
***  Fay Bainbridge SP: Sites direkt am Strand, ideal zum Sightseeing von Seattle.
Es sind nur 5 mls bis zur Fähre, dort parken, 30min Fahrtzeit bis Seattle.
**   Larrabee SP: kleine Sites, viel Schatten, aber schöne Buchten. An Wochenenden reservieren.
*    Cedar RV Resort: Pool, schöne Sites. Ideal als letzte Übernachtung vor der Rückgabe bei El Monte.

Zu empfehlen:
  • Chicago: River Tour, Cafe im Hancock Building, EL-Fahren
  • San Francisco: Radtour, Fähre vom Ferry Building nach Sausalito, Cable Car Museum
  • Mendocino: Kanu-Tour im Big River, als Tagestour, oder 2 Tage mit Übernachtung
  • Caspar Beach (nördlich von Mendocino): schöne Bucht, Kayak fahren, Seelöwen.
    Aber Achtung: der Caspar Beach RV Resort ist äußerst besch…
  • Baden in Flüssen, z.B. Eel River, Van Duzen River, Umpqua River, Rogue River
  • Touren im Lassen NP: Lassen Peak Tour, Bumpass Hell / Kings Creek.
  • Crater Lake
  • High Desert Museum in Bend
  • John Day Fossil Beds NM: zwar weit ab, aber beeindruckendes Zeugnis von Vulkanismus, Fossilien, Ausgrabungen. Landschaftlich beeindruckend, einsam.
  • Bainbridge Island: zum Ausspannen, Indianer Museum, Seattle besichtigen.
Enttäuschungen:
  • Museum of Science&Industry in Chicago: mehr Rummel als Museum.
  • Sonoma State Beach (bei Bodega Bay): liegt nicht schön, nicht sauber.
  • Caspar Beach RV Park (nördlich von Mendocino): super-eng, nicht sauber.
  • McArthur Burney Falls SP: See ist schlammig, amerikanische Sportboot/Jetski-“Kultur”, voll.
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