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Botswana 2022: Rückreise und Fazit

24.9.: Rückfahrt nach Maun
24.9.2022 - Moremi Khwai, Morning Walk, African Grey Hornbill (Grautoko)
Moremi Khwai, African Grey Hornbil

Wir stehen gemütlich auf, unser letztes „Frühstück in the wild“. Um 8 Uhr machen wir einen letzten Morning Walk, sehen ein totes Elefanten-Junges unter der Brücke (es wurde in der Nacht von der Strömung dorthin geschwemmt), zwei Waterbucks, einer so gelassen, dass er ruhig liegen bleibt, obwohl wir nur 10 m entfernt vorbei gehen.

Zurück im Camp kümmern sich Angestellte um das Chaos auf der Nachbar-Site: Baboons haben die Mülltonne geplündert und das Zelt aufgerissen und den Inhalt rausgeholt, Tüten und auch das Zelt zerrissen, alles auf der Site verteilt. Wir denken: wie kann man nur, die Mülltonne nicht verriegeln und die Essensachen im Zelt liegen lassen …
… Auf unsere Site ist dann die Mülltonne auch geplündert, wir hatten sie verschlossen, aber die Baboons haben die Verriegelung einfach aufgerissen. Nur ein kleines Chaos, die Angestellten sind schon am Aufräumen. Wir entschuldigen uns … und machen ihnen eine Riesenfreude mit unseren vielen restlichen Lebensmitteln und Trinkwasser.

 

24.9.2022 - Moremi Khwai, Campsite 624.9.2022 - Moremi, Khwai -> MaunEinpacken, noch einen  Reservekanister einfüllen, um 10 Uhr brechen wir nach Maun auf, noch 125 km, davon 95 auf Sand. Wir wechseln uns ab, es geht recht problemlos. Nur Michael hat das Reise-Flug-Kribbeln wieder gepackt: Nerven gespannt, etwas grumpy … Karin bekommt es (aber nur etwas 😘) zu spüren, als sie vorschlägt, in Maun noch den Bata Store zu suchen – die gleichen Schuhe für Luis, die er 2015 in Livingstone gekauft hatte … und seitdem bis heute trägt.

Aber Michael beruhigt sich und gelassen gehen wir Tanken, Postkarten kaufen und im dritten Store gibt’s zwar nicht die gleichen Schuhe, aber ähnliche.

Krise dann im Old Bridge: trotz Buchung vor 15 Monaten, Email vor 2 ½ Monaten, Nachfrage vor Ort am 31.8., 6.9. und 18.9.: kein Doppelbett … grrrrrrr. Michael streikt, insistiert, wir warten auf die Managerin, die telefoniert mit dem Director … not possible … grrrrr. Wir nehmen Twin Bed, räumen das Auto leer. Wagenrückgabe, die Schäden werden notiert, Klärung aber erst am Montag, ob/was wir bezahlen müssen. (350€ werden es für den beschädigten Kotflügel, nichts für den abgerissenen Jacking Point.)

Duschen, Chillen, leckeres Essen, kleiner Walk … evtl. auch in anderer Reihenfolge … WhatsApp mit zuhause, noch ein bisschen an der Bar sitzen, gegen 22 Uhr ins Bett.

25./26.9. Rückflug

25.9.2022 - Der letzte Morgen im Old Bridge, Maun, Water Monitor

Wir haben uns Reste und Kekse zum Frühstück aufgehoben, für Instant-Kaffee oder Tee gibt es heißes Wasser.
Packen, ein letzter Morning Walk, Transfer zum Flughafen … mit so viel Reserve, dass wir noch gemütlich Mittagessen können im neuen Bistro gegenüber vom Flughafen.

  • Airlink 301, Embraer E190, Seats 1D/F, überpünktlich
  • LH 573, 747-8, Seats 85 A/C, Start mit 30 min Verspätung, Ankunft 5:30 Uhr, ½ Std. früher
  • Alles geht glatt und stressfrei, gegen 10 Uhr sind wir schon zuhause.

Fazit:

  • Ohne Frage, eine Traumreise. Mit der Mischung, die wir lieben: Natur, Action, Tiere, Muße.
  • Aber zum ersten Mal nicht der Gedanke bei der Abreise: „Hier müssen wir noch einmal hin!“
    Irgendwie ein Abschied von Afrika, keine Fernreisen mehr …
  • Aber jetzt, nach einige Monaten, regen sich ganz zaghaft erste Gedanken: Sambia vielleicht?

Statt weiterer Worte, hier die Highlights aus unserem Tagebuch:

29.08. Alle Unterlagen sind vollständig
30.08. Besser zu viel Reserve als zu wenig
31.08. Gute Stimmung, trotz Trauer
01.09. Das iPad stirbt den Hitzetod :-(
02.09. Löwen auf dem Game Walk
03.09. Schönes Camp, für 2 Tage
04.09. Wild Dogs
05.09. Es geht noch doofer als sich den Kopf zu stoßen
06.09. Erstsichtungen Striped Kingfisher, Cisticola, Martial Eagle
07.09. 90 km Sand klappen gut, erstes Lagerfeuer mit leckerem Essen
08.09. Wird nicht verraten!
09.09. Springboks, Oryxe, die Landschaft und das Abendessen
10.09. Giraffen und die Swallow-tailed Bee-Eater
11.09. Oryx-Junge und die rütteligste Rüttelpiste aller Rüttelpisten
12.09. Water Crossing durch den, Tiermenge am Boteti
13.09. Relaxing auf Khumaga #2, schon 92 Vogelarten
14.09. Die Springböcke am Wasserloch
15.09. 5 Bat-eared Foxes
16.09. Löwin bei Baines Baobab
17.09. Die Eule – Spotted Eagle Owl
18.09. Mittagspause im Old Bridge; 53 km Sandpiste gut geschafft
19.09. Wild Dogs mit Jungen, Löwinnen, der ganze Game Drive
20.09. 45 Giraffen :-) 4th Bridge Crossing :-(
21.09. Grazing Hippo, 2 gelbe Vögel, die Michael gespottet hat, Boat Trip
22.09. Giraffen, Lunch-Paradies, Eli-Baden
23.09. Game Walks am Khwai River
24.09. Evening Walk Old Bridge
25.09. Scotty beamt uns in 22 std. vom wilden Afrika ins dicht besiedelte Deutschland

 
 

Botswana 2022: Moremi

18.-24.9: Moremi Game Reserve
18.-24.9.2022 - Moremi Game Reserve
18.-24.9.2022 – Moremi Game Reserve

Geruhsame 6 Tage genießen wir diese Vielfalt von Landschaft und Tieren, fahren nur ca. 280 km, plus 2x 100 km Anfahrt. Die vier Campgrounds haben insgesamt nur 39 Sites, dazu ca. 10 Lodges … sehr wenige Menschen also auf 4.800 km².

Auf der Karte sieht man, dass Moremi streckenmäßig der kleinste Teil der Reise ist. Aber um den beliebten Vergleich zu machen: doppelt so groß wie das Saarland. Also genug Raum für Einsamkeit – und tatsächlich, nur in den Camps und in deren direkter Nähe treffen wir überhaupt andere Autos. Voll, d.h. ein Auto pro Stunde (oder so ;-) ist es nur zwischen Xakanaxa und Khwai und rund um Khwai.

Wir finden wieder schöne Picknickplätze (siehe links), auch wieder mit einer kleinen Eli-Überraschung ;-).


Fazit:

  • Moremi ist wieder das traumhafte Tier- und Vogelparadies. Die Highlights diesmal: Wildhunde, große Giraffenherde, Löwen und Wattled Cranes.
  • 6 Tage sind uns nicht zu lang, wir genießen die entspannten Game Drives und Picknicks,  auf den Campsites die ruhigen Nachmittage und Bird Walks.
  • Wirklich empfehlenswert: Boat Trip in Xakanaxa oder Third Bridge.
  • Die Camps: South Gate ist gut als Startetappe, wunderschön sind Third Bridge und Xakanaxa, Khwai/North Gate ist okay, aber gefällt uns auch diesmal am wenigsten. 

Zur Abwechslung findet ihr auf dieser Seite unsere Tagebuchnotizen statt einer redaktionellen Zusammenfassung. Also viel auch darüber, wie unsere Tage so ablaufen.

 

Highlights im Moremi … klick ins Bild ;-)

Wildhunde, Xini Lagoon Löwen, Third Bridge Gate 45 Giraffen, Mboma Loop Boat Trip, Xakanaxa Wattled Cranes, Khwai Plain
 
18.9.: Fahrt zum South Gate
18.9.2022 - Mittagspause im Old Bridge, Cardinal Woodpecker (f) (Kardinalspecht)
Cardinal Woodpecker (f)

Um 10:30 Uhr starten wir in Leopard Plains, nach 85 km sind wir in Maun. Tanken und Einkaufen, alles dauert lange. Wir machen Mittagspause mit Pizza & Pommes im Old Bridge. Um 14:10 Uhr geht es auf die letzten 80 km, 53 km davon Sandpiste. Diesmal ist es ziemlich okay, kein 9 m Sprung wie 2019 … wir sind mittlerweile CKGR und Nxai Pan gestählt ;-).

Nach knapp zwei Stunden sind wir am Moremi South Gate, Check-in geht schnell, wir bekommen Site 7 (mit schönem Schattenbaum) statt Site 5 ohne Schatten. Erst mal Kaffee und Kuchen und ausruhen, lesen, Vögel schauen (Drongo, Hornbill, Starling, Babbler, Papagei und eine Erstsichtung: Common Scimitarbill, der Sichelhopf – wunderschönes Blau, leider kein Foto).

Kurz vor 18 Uhr beginnen wir unser Abendprogramm – routiniert platzieren wir den Wagen auf Anhieb richtig, auch der Rest ist gut eingespielt. Heute gibt es Bratkartoffeln mit Gemüse und viel Zwiebeln.

Am Waschhaus begegnet Michael den Nachbarn von Site 6, die warnen uns:
Attention, they steal your firewood“ … oops …
Oh no … sooorrryyy … this was me – I thought a guest left it here for others to use. I bring it back immediately!
Sie wollten aber auf keinen Fall etwas zurück, haben gelacht und waren froh, dass es doch keine Diebe gibt.


19.9.: Xini Lagoons und Fahrt nach Third Bridge

Eine unruhige Nacht, viel zu heiß. Morgens Michael at his best: Er rutscht mit frisch eingecremten Füßen und Flipflops auf der Zeltleiter aus und schrabbt sich übel das rechte Schienbein 19. - 24.9.2022 - keine Entzündung 👍 😢😱. Karin versorgt die Wunde, macht sich aber ziemlich Sorgen, weil sie so tief ist.

Heute ist alles was spät, um 8:50 Uhr fahren wir erst los. Es wird ein langer, wunderschöner Game Drive, mit Holzbrücke (First Bridge), Wasserdurchfahrten (Umfahrung Second Bridge, die uns zu baufällig ist … „some do it, but safer is the detour“, wie man uns am South Gate sagt). Und jede Menge Sichtungen:
– Black Pools: Große Gruppe von Wild Dogs, 4 Erwachsene und 14 oder mehr Junge.
– Xini Lagoons: Siesta Tree mit Elefant 😳.
Dazu Zebras, Giraffen, Elefanten, Gnus, Impalas, Red Lechwe, Büffel, Fischadler, jede Menge Vögel und ein paar Erstsichtungen: Brown Snake Eagle, African Grey Hornbill, Black Heron, Yellow-billed Kite.

Kurz vor 16 Uhr sind wir am Third Bridge Gate, netter (und schneller) Empfang … und der Hinweis: „Over there are two lions!“ 😻👍. Wunderschön im Abendlicht liegen sie da.


19.9.2022 - Moremi, 3rd Bridge Campsite 2, Elefantenbesuch

19.9.2022 - Moremi, die alte 3rd Bridge

Wir bekommen die Alarmtröte für Site 1-3 und sollen tröten, wenn ein Problem ist. (Zählt „kein Hunters mehr im Kühlschrank“ auch?)

Kaffee und Kuchen, Mr. und Mrs. Wet T-Shirt (gegen die Hitze!), Tagebuch, Vögel bestimmen und eintragen. Und Elefantenbesuch, friedlich.

Um 17 Uhr starten wir einen Abendspaziergang über den Campground bis zur Boat Ramp. Schöne Abendsonne, eine Löwin malerisch unter einem Baum (insgesamt sollen es 5 sein … wo sind die anderen?), immer wieder Elis, viele Vögel (u.a. wieder Meyer‘s Parrots), ein paar Vervet Monkeys.

Angenehmer, nicht so heißer Wind. Zum Abschluss besichtigen wir die neue Third Bridge.

Zum Abendessen gibt es Hühnerkeule mit Reis und Curry-Gemüse 😍👍. Michaels Wunde am Schienbein tut nicht mehr weh, nur Knie beugen geht nicht, dann zieht es arg.

 
20.9.: Mboma Loop und Fahrt nach Xakanaxa

20.9.2022 - Moremi, Mboma Island, Lilac-breasted RollerFrüh stehen wir auf und erfahren von unseren Nachbarn: Hinter dem Waschhaus, da wo die Spülbecken sind, lagen drei Löwen – der Nachbar hat gespült, ohne sie zu bemerken 😳.

Wir starten heute schon um  8 Uhr und fahren den Mboma Island Loop: African Darter, Büffel, Giraffen, Impala, Gnu, Lechwe, Zebras.

Das Highlight: Eine große Giraffenherde, wir zählen 45 (!), friedlich und nicht ängstlich, kommen ganz nah, ein ganz Junges, weniger als halb so hoch wie die anderen. Wir schauen 20 min ganz gebannt und gerührt zu. Plus 30 oder mehr Zebras, die der Giraffenherde folgen.

Auf der Weiterfahrt ein Eli-Block, eine friedlich fressende Herde mit 2 ganz Kleinen. Und Carmine Bee-Eater.


20.9.2022 - Moremi, 4th Bridge
20.9.2022 – Moremi, 4th Bridge
20.9.2022 - Moremi, 3rd Bridge, Arzt-Hotline ;-)
Arzt-Hotline ;-)

Nach 3 Std. und 30 km sind wir wieder am Third Bridge Gate. Karin konsultiert wegen Michaels Wunde 30 min die Ärzteschaft zuhause, dann geht es los.

Auf der Fourth Bridge ein kleines großes Drama: Ein Balken der Fahr„bahn” ist heraus gebrochen, man muss 3,5 Balken rechts frei lassen. Ein Mann weist die Fahrer seiner 3er Fahrzeug-Gruppe ein und macht das dann auch für Karin. Sie fährt eigentlich sauber am Loch vorbei, aber etwas schräg nach links. Michael hat sich vor dem Auto platziert und sieht, dass das linke Vorderrad sich dem Rand nähert. Michael ruft Stopp, der Mann, direkt neben Karins Fenster, sagt aber „good, go go“ … Michael ruft lauter Stopp, der Mann „go go“ … Michael sackt das Herz in die Hose, der linke Vorderreifen ist nur noch halb auf dem äußersten Balken, er schreit STOPP … und Karin hält. Endlich. Einen Meter rückwärts, etwas nach rechts lenken, passt.

Nur der linke Kotflügelschutz ist an der Reling geschrabbt, etwas lose und angebrochen. Aber der Wagen liegt nicht im Wasser 👍.
Etwas gegenseitig anschreien, eine halbe Stunde sind wir bockig … die Anspannung entlädt sich irgendwie. Überhaupt – der blöde Mann war es, mit seinem dauernden „go go“.

Paradise Pools

Gegen 13 Uhr sind wir im Xakanaxa Campground, stellen fest, dass die Anmeldung am Xakanaxa Gate ist – da waren wir vor 3,5 km dran vorbei gefahren. Wir beschließen, zurück zu fahren, uns anzumelden und erst einmal eine Versöhnungspicknickpause in den Paradise Pools zu machen.

Die Paradise Pools sind wieder eine ganz andere Landschaft: Trockenwald, unter Wasser stehender toter Wald.

Wir sehen neben den unvermeidlichen Impalas auch Red Lechwe und Reiher, Gänse, Yellow-billed Stork, Glossy Ibis.

Auf dem Rückweg nehmen wir die Abkürzung über den Old Airstrip, auf einmal ein etwas längerer Pool, den man durchfahren muss. Aber für die Bridge- und Watercrossing-Queen kein Ding: Low 4, 2. Gang und durch. Der kurze Schwapp über die Motorhaube schockt uns nicht mehr.

Um kurz nach 16 Uhr sind wir wieder an unserer Campsite, es gibt Kaffee und den Rest Kuchen. Dann der Xakanaxa Bird Walk, wieder mit jeder Menge Vögeln: Bennett’s Woodpecker, Schwalben, Bee-Eater, Black-shouldered Kite (Erstsichtung), Southern Black Tit (Erstsichtung), Coucal, Starlings … da werden wir zuhause noch einiges bestimmen müssen.


21.9.2022 - Moremi Xakanaxa Campsite 5, Hyänen-Besuch
Xakanaxa Campsite 5, Hyänen-Besuch

Wir buchen an der Boat Ramp ein Bootstour für morgen, 16-18 Uhr. Der Preis ist 100€/Std. für das ganze Boot, egal wie viele mitfahren.

Auf dem Rückweg fragen wir an jeder Site, ob sie morgen noch hier sind und mit möchten. Auf den ersten Sites haben wir kein Glück (bzw. doch: Einer reist morgen ab und schenkt uns eine Flasche Rotwein :-). Aber unsere direkten Nachbarn (wir hatten uns mit der Frau schon in Third Bridge unterhalten) haben Zeit und freuen sich. Greg, Marianne und ihr Sohn Aden fahren also morgen mit.

Zum Abendessen gibt es heute mal was einfaches, schnelles: Nudeln mit Ketchup, Ei und Tomaten/Gurken-Salat.

Der Camp-Eli ist oft zu sehen und zu hören, er hat nur einen Stoßzahn und soll recht grumpy sein. Um 21 Uhr sind alle anderen schon „drinnen“, wir gehen noch zum Waschhaus und sind um 21:25 Uhr in der Falle.

Das Wetter war heute viel besser als gestern, zwar genauso viel Sonne, aber kein heißer Föhn als Wind, sondern ein frischer, kühlender Wind. Abends haben wir uns lange Hosen und Hoodie angezogen. Und hier gibt es zum ersten Mal seit der Kayaktour Mücken, NoBite hilft aber sofort.

 
21.9.: Jesses und Sitshi Pool, Boat Trip

„Geruhsamer Tag“ ist der heutige Programmpunkt. 6:30 Uhr Aufstehen, gemütliches Frühstück. Bereits jetzt schon jede Menge Vögel, schöner Bird Walk. Carmine Bee-Eaters, viele Versuche, bis Michael einen im Flug erwischt, und zwei Erstsichtungen: African Green Pigeon und Black-headed Oriole, und viele kleine, die wir erst zuhause bestimmen können.

21.9.2022 - Moremi Xakanaxa, Gamedrive Jesses & Sitshi Pool
Xakanaxa, Gamedrive Jesses & Sitshi Pool

Um 10:15 Uhr beginnen wir den Game Drive, an den Lodges vorbei zum wunderschönen Jesses Pool. Am Anfang sehr tiefer Betonschlamm, wir setzen einmal auf und brechen hinten links den Jacking Point ab. Danach wird die Piste besser. Wir sehen Pied Kingfisher, Waterbuck, Kites, Lesser Swamp Warbler (Erstsichtung) und ein im flachen Wasser grasendes Hippo. Jede Menge Safari-Autos von den drei Lodges hier. (Okay – Karin meint, es sind nur 2-3 gewesen. ;-) Wie im Forum zu lesen ist: keiner von denen macht auch nur Anstalten, den Weg frei zu machen, wir müssen jedes Mal mühsam ins Gebüsch fahren und rückwärts wieder raus. (Ein interessantes Experiment wäre, auch einmal stur auf dem Weg zu bleiben, bis man Schnauze an Schnauze voreinander steht 😂.)

Weiter geht es zum Sitshi Pool. Weite Wasserfläche mit Reihern, Lechwe und dem einen oder anderen Raubvogel. Noch ein bisschen Feuerholz sammeln, kurzer WLAN-Versuch am Gate (vergeblich), kurz vor eins sind wir wieder an unserer Site.


Schnelles Mittagsgericht (Reis mit angebratenen Zwiebeln, Curry und etwas – scharfe – Chakalaka-Sauce, geht schnell auf dem Gaskocher). Lesen, Tagebuch, Vögel bestimmen und dann im Baum nebenan einen Southern Masked Weaver (Erstsichtung, detektivisch vom Village Weaver unterschieden ;-).

Michaels Schienbein-Wunde sieht aus wie gestern, noch offen, aber nicht geschwollen oder entzündet. Die Frage: offen lassen (heilt besser, aber Michael ist ja so schusselig, dass er sich daran stoßen wird), oder Pflaster mit Betaisodona (heilt nicht, aber entzündet sich auch nicht). Wir entscheiden uns für den Mittelweg: 45 min Luft, dann Pflaster mit Betaisodona. Morgen noch mal schauen. Später empfiehlt die Nachbarin Mullbinde, damit Luft dran kommt. So machen wir es.

Karin bereitet Brotteig zu, die ersten Schritte (Kneten, Gehen, Kneten, Gehen) klappen gut … spannend, wie das Experiment ausgehen wird.

Boat Trip Xakanaxa Lagoon

Der Boat Trip (2 ¼ Std, 21 km) ist traumhaft. Eine ganz andere Landschaft als die Lagunen, die man von Land sieht, auch ganz anders als im Okavangodelta. Recht breite Kanäle, von hohem Rietgras gesäumt, dann die große Xakanaxa Lagoon, immer wieder Water Lilly Felder und kurzes Wassergras. In der Ferne Bäume, teils einzeln, teils als Ufersaum von Inseln. Nachbar Greg meint, dass wir an Mboma Island vorbei fahren; dort war gestern morgen unser wunderschöner Game Drive.

21.9.2022 - Moremi Xakanaxa, Boattrip

21.9.2022 - Moremi Xakanaxa, Boattrip

Wir sehen nicht viele, aber eindrucksvolle Tiere: ein schwimmender Water Monitor, ein alter Elefanten mit großen Stoßzähnen, der fast bis zur Schulter im Wasser steht und frisst, ein Baby-Krokodil, viele African Jacana, die über die Water Lillies stolzieren. Außerdem Coucal (welcher?), Pied Kingfisher, Hadeda Ibis, African Stonechat (Erstsichtung) und als Höhepunkt Malachite Kingfisher. Den hatte Michael sich schon lange gewünscht, aber die einzige Sichtung (2019 in der Xaro Lodge) war so kurz, dass nur Karin ihn gesehen hat.

Um 18:30 Uhr sind wir wieder „zuhause“ auf XA5 und beginnen das Abendprogramm. Heute gibt es Nudeln mit Ketchup und Linsen-Burger und natürlich …
Brot: Es ist innen ziemlich gut, eventuell fehlt ein bisschen Salz, aber ganz lecker. Nur außen etwas verbrannt … um ehrlich zu sein: es ist  oben, unten, außen jeweils 1 cm schwarz.  21.9.2022 - Moremi Xakanaxa Campsite 5, Brot backen ;-)  Also 10% Ausbeute sozusagen 🤣.

Gegen 21 Uhr waren Elefanten sehr nah bei den Nachbarn. Und ein Honey Badger und ein Stachelschwein auf unserer Site. Um 21:20 Uhr sind wir im Zelt.


22.9. Fahrt nach Khwai

22.9.2022 - Moremi Xakanaxa Campsite 5, ungemütlicher Eli-Besuch :-(

Elefantenschreck nach dem Frühstück: Wir flüchten ins Auto, er beschnüffelt die offenen Klappen, wirft die Leiter (aus Versehen?) um und trollt sich dann. Nicht so beruhigend ist, dass er vorher und nachher sich mit seinem Kumpel rauft. Und noch beunruhigender, dass es der mit dem einen Stoßzahn ist, der in der Vorwoche drei Autos demoliert hat. Aber heute ist er ganz gelassen – bzw. wir sind ruhig, was vielleicht auch zur Entspannung beiträgt.

Abfahrt um 8:45 Uhr, Richtung Hippo Pool und North Gate. Auf dem letzten Stück vor dem Hippo Pool ist viel Wasser, durch zwei Pools müssen wir durch, ein tiefer Abschnitt wird weiträumig umfahren. Die Uferstrecke, die wir 2019 gefahren waren, ist überflutet.

Wir bleiben ca. eine halte Stunde auf der Aussichtsplattform, sehen natürlich Hippos … aber dann hören wir die „quietschende Kinderschaukel“, den Tropical Boubou, ganz nah, weil wir hier oben auf gleicher Höhe sind. Uns packt der Ehrgeiz … und tatsächlich, wir entdecken ihn und es gelingt sogar ein gutes Foto 🙂.

22.9.2022 - Moremi, Sexugu Plain

Dann versuchen wir, entlang des Khwai River bis zum North Gate zu fahren. Viele Wege direkt am Fluss gehen gar nicht, manche sind sehr matschig, einige Male fahren wir durchs Wasser, einige Male fahren wir einen Umweg. Ab und zu müssen wir umkehren. So zockeln wir bis ca. 14 Uhr an den Lagunen (Kgoko Plain, Sexugo Plain) oder am Khwai entlang, sehen Impala, Kudu, Red Lechwe, Büffel, Elefanten, Giraffen, Zebras, Waterbuck, Hippos, Bateleur und 14 Wattled Cranes.

Dann eine kleine Baumgruppe mit viel Schatten, mit Blick auf eine kleine Lagune. Ein wunderbarer Picknickplatz. Red Lechwe, Sacred Ibis, Open Bill Stork, White-breasted Cormorant, Pied Kingfisher, Spur-winged Goose, African Jacana, Lapwings, Gnu, in der Ferne ein paar Hippos … alles friedlich wie im Paradies. Wir essen die Reste von gestern (Nudeln mit Linsen-Burger), zum Nachtisch Schokolade.

Kurz vor 15 Uhr, nach einer Stunde Entspannung, begeben wir uns auf die restlichen 8 km, an der Khwai Plain entlang. Große Elefanten-Herde beim Baden, die schmeißen sich komplett auf die Seite und wälzen sich im Wasser bzw. Schlamm.


Am North Gate werden wir ausgiebig gewarnt vor Baboons und Hyänen, die die Sites heimsuchen und wegschleifen, was Futter sein könnte. Außerdem die üblichen Elefanten, auch Hippos kommen ins Camp. Wir sollen immer alles wegpacken, nur Tisch und Stühle dürfen draußen sein. Unsere gebuchte Campsite 3 ist ohne Schatten, die Mitarbeiterin empfiehlt uns Campsite 6 mit viel Schatten. Wir dürfen es uns aussuchen und entscheiden uns für Site 6. Site 3 liegt zwar viel schöner am Fluss, aber ohne Schatten und es sitzt bereits ein großer Baboon dort. Kaffee, Kekse, Lesen, Verband wechseln, duschen. Kurz nach 17 Uhr gehen wir zum Fluss, ein bisschen stromauf, sehen einige Vögel, u.a. Pied Kingfisher, Black Crake, Currichane Thrush, und Gnus und Elefanten.

23.9.2022 - Moremi Khwai, Campsite 6, Impala-Balett
Impala-Balett

Feuer, Zelt, zur Feier des Tages ein frisches T-Shirt. Zum Essen gibt es heute „all in“, d.h. alles, was wir an Gemüse noch haben: Reis mit Paprika, Zwiebeln, Kartoffeln, Kürbis, Tomaten aus der Dose, Cajun-Gewürze. Sehr lecker. Michael ist überrascht, wie oft Enten an der Site sind … aber es ist der Zeituhr-Ton von Karins iPhone 😂.

Morgen, am letzten Camping-Tag, wird es Reis mit Pfeffersauce aus der Tüte und die beiden letzten Eier geben. Außerdem haben wir noch Chips, Salzbrezel und Kekse. Und Bier, Cider, Wein und Amarula 🍷 !


23.9.: Game Drive, Ausspannen am letzten Tag

23.9.2022 - Moremi Khwai, Morning Drive

Heute ein früher Morning Drive, nur mit Wasser und Keksen bewaffnet geht es um 6:22 Uhr los. Es ist schon gut, dass sich das Zelt so einfach und schnell zusammenklappen lässt.

Die ersten 45 min, östlich vom Gate, südlich vom River, sind schlimm: Extrem rumpelig ist der Betonschlamm, manche Passagen gehen nur schleichend, oft weniger als Schrittgeschwindigkeit. Nachher wird es besser, dafür kommen einige Wasserdurchfahrten, manche easy-peasy, aber bei zweien schwappt das Wasser über die Motorhaube, einmal recht heftig und es dampft etwas. Aber alles problemlos, keinmal das Gefühl, dass es kritisch ist.

Wir sehen eine große Büffelherde mit einigen kleinen Kälbern, Hippos mit Krokodil, jede Menge Red Lechwe und Impalas, Zebras. Viele schöne Vögel: Yellow-billed Stork, Great White Pelican und Pink-backed Pelican, Purple Heron, Egrets, Comb alias Knob-billed Duck (aber die Weibchen ohne Knob), jede Menge Doves, erstmals auch die Namaqua Dove. Zum Abschluss fahren wir noch einmal durch die Khwai Plain, westlich vom Gate, und machen vor allem Landschaftsfotos.


23.9.2022 - Moremi Khwai, Campsite 6

23.9.2022 - Moremi Khwai, Campsite 6, Red-billed Hornbill (Camp Host ;-)

Frühstück, chillen, lesen. Ein paar Kleidungsstücke waschen, Rasieren, T-Shirt immer mal nass machen, Vögel füttern, unbekannter Vogel im Baum (-> Green-backed Camaroptera ?!), Baumhörnchen.

Um 15 Uhr starten wir einen kleinen Rundgang, dabei schrecken wir 2 Hippos auf, die 10 m entfernt im Wasser liegen … Schreck für uns, wir flüchten uns in den Wald. Es ist viel zu heiß, wir kehren um und setzen uns lieber in den Schatten und machen uns einen Kaffee.

Zum Sonnenuntergang noch ein kleiner Walk, 45 min am River entlang. Baboon-Herde, zwei Elefanten in der Ferne (okay, einer war näher), Papageien, Kingfisher u.v.m.

Der Wind spielt uns heute Streiche, 3x rangieren wir, um nicht im Rauch zu sitzen.


Es gibt Reste: Reis mit 2 hart gekochten Eiern in Pfeffersauce und Tomaten-Gurkensalat.

 
 

Afrika 2019: Moremi

5.9.: Wir übernehmen unseren “Landy”

Diesmal entscheiden wir uns für die „full-blown 4×4“ Variante: ein Toyota Landcruiser von Travel Adventures Botswana. Bereits bei Einweisung und Fahrtraining merken wir, wie robust, schwer, groß alles im Vergleich zum HiLux ist. Wir lernen, das Wagenheber-Monstrum zu benutzen, Reifen zu wechseln, wie und wann man Hi4, Lo4 und Differentialsperre nutzt, fahren uns absichtlich im Sand fest  und versuchen, uns wieder raus zu buddeln … und hoffen inständig, dass wir auf unserer Tour weder einen Platten haben noch uns festfahren. Aber wir haben Glück (bzw.: natürlich sind wir tolle Fahrer): Unser Landy bringt uns überall wie ein Trecker durch, keine einzige Panne. Wenn es im Sand kritisch wird, hilft Lo4. Nur zwischen Linyanti und Ghoha bleiben wir 3x in der Military Truck Spur stecken. Und einmal lässt uns der Kühlschrank im Stich: Dass Stromkabel ist durchgescheuert und nette Nachbarn finden den Fehler und flicken uns das Kabel.

Die Ausstattung ist 1a, alles in ausgezeichneter Qualität und sehr reichhaltig, es fehlt uns an nichts. Wir brauchen 2 Abende, dann ist alles sortiert:

  • Schubladen: Geschirr, Frühstückskram, frische Vorräte, Konserven
  • Große Kiste für die gusseisernen Töpfe und Pfannen
  • Kühlschrank und Gasflasche haben rechts und links ihren Platz.
  • Mit Feuerholz, Wasservorrat, Werkzeugkiste ist hinten alles voll.

So bleibt die Rücksitzbank für unser Gepäck: Die Reisetaschen ganz oben, damit man schön drin kramen kann. Drunter und drum herum sind Fotorucksack, Schuhe, Rucksäcke, Elektrokiste, Wäschesack verstaut, vorne dann die Kameras, iPad, iPhones, Karten, Kekse, Reiseführer, Akkus mit Ladeutensilien … und wir zwei.

Fazit:

  • „Ruggedized“ – diese schöne englische Wort beschreibt den Landcruiser am treffendsten.
  • Travel Adventures ist 1a – sowohl die Qualität als auch der Service.
  • Der Preis ist allerdings auch 1a – mit Abstand der teuerste Anbieter, etwas gemildert, weil man bei Übernahme/Rückgabe in Maun keine Transfer- bzw. Einweggebühr bezahlen muss.
Unterwegs: Straßen, Brücken, Sandwege Roadblocks – Tiere haben immer Vorfahrt!
5.9.-8.9.: Moremi Game Reserve

Nach der Wagenübernahme und dem Großeinkauf für 8 Tage Wildnis ohne Einkaufsmöglichkeiten fahren wir nur noch 43 km bis zur Mochaba Crossing Lodge. Wir kramen zwei Stunden, erholen uns im Pool und gönnen uns das Dinner in der Lodge.

Die drei Tage im Moremi Game Reserve sind geruhsam, insgesamt nur 200 km mit schönen Game Drives, erlebnisreichen Picknickpausen und viel Muße in den Camps.

  • South Gate gilt vielen nur als 4. Wahl im Moremi, hat uns als Auftakt aber ausnehmend gut gefallen: gepflegt, schöne Sites, gute Ausgangsbasis für die Black Pools und Xini Lagoon … und aufregender Elefantenbesuch am Abend.

  • Xakanaxa gefällt uns mit seiner Lage an der Lagune am besten. Die Sites sind sehr groß mit schönen Bäumen, ein kleiner Abendspaziergang zur Boat Ramp ist ein guter Auftakt für den Sonnenuntergang auf der Site.

  • Khwai North Gate liegt ideal für die Game Drives rund um die Khwai River Plain. Die Campsite selbst ist nicht so schön – alles recht alt und renovierungsbedürftig, nur Campsite 3 hat eine schöne Lage. Aber als Übernachtungsetappe zwischen Moremi und Savuti ist North Gate sehr passend.

Fazit:

  • Moremi hat vielfältige Landschaften  und eine sehr vielfältige Tierwelt.
  • Die Entfernungen sind recht klein, so dass die Tagesetappen moderat sind.
  • Weite Teile wie Dead Tree Island und Mboma Island haben wir uns für’s nächste Mal aufgespart.
 
6.9.: Black Pools und Mokutshomo Picknick

Nach dem Festfahren und mühsamen Ausbuddeln beim Fahrtraining fiebern wir den ersten Sandpisten im Moremi entgegen. Jeder Tiefsandabschnitt wird mit Schwung und ein bisschen Nervenflattern angegangen – haha, alles easy, die wirklich tiefen Sandpisten sehen wir erst im Chobe.
So tuckern wir geruhsam durch trockene Savannen und lichte Wälder, sehen Impalas, Gnus, Zebras, Giraffen, Baboons und Wardhogs.


Fotos des Tages: Elefantenbesuch im South Camp

 

7.9.: Bodomatau Lagoons und Makerekwa

Auf den 70 km zwischen South Gate und Xakanaxa sehen wir nur 4 andere Autos, aber tausende Tiere. Trotz der Trockenheit führen die Lagunen noch Wasser, bei weniger Dürre hätten wir sicher einige schwierige Wasserdurchquerungen gehabt, aber so bleibt es bei einer knöcheltiefen Durchfahrt.
Das Picknick in Makerekwa beschert uns einen spannenden Elefantenbesuch.


Foto des Tages: der Leopard an der Bodomatau Lagoon7.9.2019 - Moremi, Bodomatau Lagoon - Leopard

 
8.9.: Sexugu und Khwai River Plain

Heute fahren wir zwischen Xakanaxa und North Gate nur knapp 50 km, aber mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von sagenhaften 8 km/h. ☺️
Immer wieder halten wir zum Fotografieren an, machen ausführliche Pausen am Hide der Hippo Pools und am Duck Pond Camp am Khwai River.


Foto des Tages: einer der vielen Roadblocks8.9.2019 - Moremi Xakanaxa

 
Unser Campingleben 😊

Unser schnell eingespieltes Programm, sobald wir im Camp ankommen:

  • Das Auto muss so stehen, dass Neigung, Anordnung von Tisch, Stühlen, Feuerstelle, Dreckplane und Schatten und Windrichtung (Rauch!) passen. Wir haben da schnell eine harmonische Meisterschaft entwickelt, Geduld und Langmut muss mal der eine („Nein, hier geht nicht, die Plane ist zu weit weg“), mal die andere („hier ist kein Schatten und der Wagen steht nicht in der Waage“) haben.
  • Gemeinsam räumen wir Tisch, Stühle und Bodenplane raus, auf die Plane kommen die Topf- und Geschirrkiste sowie Müllsack und die Krimskrams-Ikeatüte. Wobei Karin die Klettermaxe ist, die in die „Höhle“ kriecht und die hinteren Sachen rausholt. Sie weiß, wo alles ist. Das Feuerholz wird zur Feuerstelle geschleppt, Anmachholz gesammelt.
  • 2 Savannah öffnen.
  • Karin bereitet das Essen vor, Michael macht Feuer, damit wir für‘s Kochen eine schöne Höllenglut haben.
  • Sobald das Feuer brennt, baut Michael das Zelt auf, nur zum Runterklappen muss Karin helfen und aufs Dach klettern. Im Dachzelt werden alle Lüftungen geöffnet, die Isomatten unter die Matratze geschoben, alles schön aufgeräumt und die Fliegengitter geschlossen.
  • Ziel ist, dass Höllenglut und Essenschnibbelei etwa gleichzeitig fertig sind, was bereits am zweiten Tag gut klappt.
  • Ca. 1,5 Stunden nach Ankunft ist ein leckeres Essen fertig. Meist gibt es vegetarische Küche (Gemüse, Curry, Frikos), ab und zu auch Würstchen, Kudu-Filet oder super Rindersteaks. Das Kochen auf dem Feuer gelingt gut – Michael lernt schnell, wie man mehrere Herdplatten konstruiert, sogar nach Karins Vorgabe in Stufe 1 bis 3.
  • Nach dem Essen heben wir die Reste für die Mittagspause am Folgetag auf. Spülen, alles sorgfältig wegpacken … vor 10 Uhr sind wir müde … noch ein bisschen lesen, kuscheln … Wecker auf 6 Uhr.