28.7.: Bandelier National Monument
Wir stehen zwar früh auf, aber der Pool und vor allem der erste Einkauf seit Alamosa lassen uns erst um 12:00 Uhr losfahren. Die Fahrt ist nur kurz, schnell eine schöne Site im Juniper Campground sichern … aber dies scheint ein “closed”-Urlaub zu sein: “closed for renovation”.
Bandelier ist trotzdem ein toller Park: die Ruinen sind die jüngsten Anasazi-Ruinen, sie waren bis ca. 1550 besiedelt und damit 300 Jahre länger als die anderen Ruinen wie Chaco, Mesa Verde etc.
Die Ruinen sind zum großen Teil gut erhalten, manche restauriert und in viele kann man rein klettern – besonders für Kinder interessant, aber nicht nur.
Das Visitor Center ist nur klein, im Wesentlichen gibt es Bücher. Und ein kleines Junior Ranger Booklet ;-)
Der Ruins Trail führt zu den Felsenwohnungen. Die Kids besuchen alle, in die man klettern kann!
Am schönsten fanden wir aber die Wanderung zum Alcove House, ca. 1 Stunde muss man einkalkulieren. Über Holzleitern geht es 40 m in die Höhe zu einer großen Wohnhöhle mit einigen Mauerresten und einer restaurierten Kiva.
So sah das Alcove House früher aus | KaKi … Karla in der Kiva ;-) | Blick aus dem Alcove House |
29.-30.7.: Jémez Mountains
Am Vorabend waren wir noch von 1900 auf 2700 m Höhe gefahren, mitten in der Wildnis übernachten wir im National Forest: einsam, viel Wald, Lagerfeuer.
29.7. … Luis wacht schon um 7 Uhr ganz aufgeregt auf: Geburtstagsständchen, -torte, -frühstück :-).
Aufbruch um 10 Uhr, wir fahren den Highway 4 (Jémez Mountain Trail National Scenic Byway … tolle Namen haben die immer ;-) durch grüne Wälder, vorbei an vielen National Forest Campgrounds, Picknick Areas und Fishing Camps.
- Klettern und Baden (Luis) am Soda Dam.
- Mittagpause in der Spanish Queen Picknick Area. Seit Bandelier suchen wir eine Dump Station … die National Forest Ranger Station verweist uns nach Albuquerque … “only 60 mls ” … wir entschließen uns, dass Spülwasser in die Büsche zu leeren :-(
- Jémez Pueblo, eines der 19 New Mexico Pueblos (= Indian Reservations), hat ein schönes Museum, eine Tankstelle (Frischwasser – auch das ist hier schwer zu bekommen) und … sonst nix. Das Pueblo gibt es nur noch als Modell, das habe die Padres abreißen lassen. Die Indianer heißen übrigens “He-mish” … das haben die Spanier phonetisch in Jémez übersetzt, denn das “J” wird ja entgegen deutscher Touristengepflogenheiten wie “H” ausgesprochen. (So wie die bekannte Hauptstadt des Silicon Valley ja auch “San Hossee” ausgesprochen wird ;-)
- Campgrounds gibt’s leider auch nicht so viele, wir können entweder zurück zum Redondo Campground (25 mls wieder zurück, also 50 mls Umweg) oder eine kleine Stichstraße (#290, 7 mls) zum “lovely” Paliza Campground. Die Wahl fällt auf die kürzere Strecke. Aber dann wird die Straße immer enger, die Gegend immer einsamer und ärmlicher, nach 6 mls dann nur noch eine matschige und noch engere Lehmpiste … wenn ich hätte wenden können, hätte ich gewendet. Leichte Panik ;-( und leider auch einen “Papa-Anfall” :-(
Aber alles wird gut: ein sauberer und großzügiger Campground, wir finden eine schöne Site, einen Bach zum Stromern mit Kröten und Forellen
Soda Dam | Jémez Pueblo | Paliza Campground |
Fazit:
- Bandelier ist interessant und “abenteuerlich” (Alcove House), aber ein halber Tag ist ausreichend.
- Die Jémez Mountains sind sehr einsam, sehr viel (grüne!) Natur. Es hat uns gefallen, aber zwei Tage waren eher zu viel. Man sollte wandern oder angeln oder vielleicht den Abstecher zum Fenton Lake State Park machen, wenn man so lange bleiben will.
- Von den beiden alternativen Strecken zwischen Sante Fe und Navajo Lake gefällt uns die Variante via Abiquiu Lake, Heron Lake und Chama deutlich besser. Es sei denn, dass auch der Chaco Canyon eingeplant ist … dann passt es via Jémez Mountains besser.