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Norwegen 2007 – Telemark

Tagestour in die Telemark:
 
Es goss eimerweise Berge und Wolken Der Bandaksee bei Dalen Vrangfoss-Schleuse am Telemarkkanal
Ausflug ins Landesinnere, in die Telemark.
Ausflug ins Landesinnere, in die Telemark.

Nach fünf Tagen war das Superwetter vorbei – in der Nacht hatte es angefangen, ununterbrochen zu regnen. (Später hörten wir, dass es an diesem Tag 5x mehr geregnet hat, als sonst im ganzen Monat.)

Wir beschließen, heute die geplante Tagestour in den Telemark zu machen:

  • Durch’s Fyresdal,
  • nach Dalen am Bandaksee, der Endstation des Telemark-Kanals,
  • und zurück durch’s Setesdal.

Es wird ein langer Tag, wir fahren 575 km, und kommen erst um 0:30  Uhr zurück zum Ferienhaus. Es ist gerade eben noch hell genug für unseren „Fußweg“ – eine Viertelstunde später wäre es stockdunkel gewesen.

Auf der Rückreise fahren wir noch einmal durch’s Telemark, und besuchen den wirklich sehenswerten Schleusenabschnitt des Telemark-Kanals.

Eindrücke aus dem Telemark:

 

Norwegen 2007

Wie die Zeit vergeht – der Älteste ist jetzt Gruppenleiter und betreut selbst eine Bande von “kleinen 10-12-Jährigen”. So fahren wir zu nur fünft nach Norwegen, zum dritten Mal:

  • Anreise wie schon 2000 mit dem Auto bis Kiel, dann mit der Fähre über Nacht nach Oslo. Insgesamt ist man doch fast 2 Tage lang unterwegs (… deutlich länger als nach USA ;-)
  • Zwei Wochen Ferienhaus in Südnorwegen, diesmal östlich von Kristiansand, zwischen Risør und Kragerø.
    Direkt am Meer, mit kleinem Boot :-).
  • Auf der Rückfahrt übernachten wir noch zusätzlich in Oslo, gehen in einige Museen, bevor es mit der Nachtfähre wieder zurück geht.
  • Karin und die Kinder waren dann noch einige Tage an der Schlei in Schleswig-Holstein.
Highlight war natürlich das Traumhaus am Meer:
Telemark-Kanal
Telemark-Kanal

Es liegt auf einem Scherenhügel, mit toller Aussicht aufs Meer und einem Boot am eigenen Steg.

Wir haben jede Menge Fische geangelt (naja – die Kinder ;-) und Bootstouren übers Meer gemacht.

Der längste Ausflug mit dem Auto ging ins Telemark, kürzere Ausflüge in die umliegenden Städtchen … Shopping, Fährefahren, Schwimmen …

Wir alle waren begeistert – von der Landschaft, der Freundlichkeit und Gelassenheit der Norweger, vom Meer und den Seen.
(Der nächste Familienurlaub in Norwegen ist geplant, und “Hurtigruten zu zweit” ist schon gebucht :-)

 

Norwegen 2007 – Ausflüge

Autofähre nach Risør
Autofähre nach Risør

Unruhegeister, die wir sind, haben wir fast jeden Tag einen Ausflug gemacht: (siehe diese Karte)

  • In die Nachbarstädtchen Risør oder Kragerø.
  • Zum Baden nach Portør.
  • Auf große Fahrt: über’s Meer nach Risør.
  • Nach Tvedestrand und Langesund.
  • Eine Abschiedsfahrt mit dem Boot auf die Schären.

Was Ausflüge betrifft, gefällt uns Südnorwegen viel besser als Fjordnorwegen. In den Fjorden ist es so einsam, das man doch ziemlich „von allem ab“ ist. Mal eben für 2-3 Stunden ins nächste Städtchen geht kaum. Und: die Sorge, Südnorwegen sei zu voll, ist unbegründet; verglichen mit zuhause ist Südnorwegen einsam.

Kids on Tour ;-)
 
 

Norwegen 2007 – Hytte

„Vom Parkplatz nur 200 m Fußweg“
„Vom Parkplatz nur 200 m Fußweg“

Das Ferienhaus hatten wir auf einer norwegischen Webseite gebucht … der englischen Wegbeschreibung konnten wir bis zum Parkplatz problemlos folgen. (Naja – den Schlüssel mussten wir etwas suchen ;-)

Die laut Prospekt 200 m Fußweg zum Haus entpuppten sich dann als eine Querfeldeintour, durch Büsche, über Felsen, Treppen, einen Steg – das Schleppen des Gepäcks hat fast eine Stunde gedauert. Aber ist Urlaub nicht auch immer ein Abenteuer … ? (Leider: bei Regen war es extrem rutschig, da haben wir uns einige Schrammen geholt :-(

(Übrigens: Ferienhaus heißt auf norwegisch „Hytte“.)

Highlights:

  • „Papaaa – wo ist das Klo???“
    Seitdem weiß ich, was das norwegische Wort Økotoalett bedeutet ;-)
  • Die Lage – an einem eigenen Minifjord, mit tollem Ausblick aufs Meer.
  • Ein Boot am eigenen Anlieger – Bootfahren ist der Hit für die Kids, einfach nur so, oder zum Angeln, für Ausflüge zu den umliegenden Schären oder Buchten
  • Florians Idee auf der Rückfahrt :-)
Das Ferienhaus und die Umgebung

 
Boot, Angeln, Baden
Motorbootfahren vor den Schären :-)
Motorbootfahren vor den Schären :-)
Bootsausflug nach Risor - zweimal 10km übers Meer.
Bootsausflug nach Risor – zweimal 10km übers Meer.

Das Boot haben wir praktisch täglich benutzt – wobei Florian der „Stammfahrer“ war; Karla und Luis thronten meist als Galionsfigur auf dem vordersten Sitz. Aber natürlich durfte jeder von beiden auch ein paar Mal lenken!

In der ersten Woche angelten wir fast jeden Tag (und fingen auch jedes Mal etwas: viel Dorsch und Seelachs, wenig Heringe, ein paar Makrelen).
Dann war Karin es aber leid, Fisch zu kochen oder braten – wir verschenkten noch einmal Fische an die Nachbarn, ließen das Angeln aber dann bleiben ;-(

Aber man braucht das Boot ja auch, um Schwimmen zu fahren, Ausflüge zu machen, oder einfach nur um hin und her zu düsen.

 

 
Die Koffer werden per Boot abtransportiert ;-)
Unser Gepäcktransport ;-)
Unser Gepäcktransport ;-)
Koffertransport mit dem Boot
Koffertransport mit dem Boot

Am letzten Tag war regnerisches Wetter, die Felsen auf unserem Fußweg waren glitschig …

… da hatte Florian die Idee, unser Gepäck das kurze Stück zum Steg zu tragen, mit dem Boot in die Nachbarbucht zum kleinen Bootshafen zu fahren, und dort alles ins Auto zu laden.

Super :-)))

Statt einer Stunde Schleppen (und wahrscheinlich Ausrutschen) war alles in 20 Minuten erledigt!

 

Norwegen 2007 – on Tour

Für die Reise hatten wir uns für den Umweg über Oslo entschieden: 19 Stunden Fähre von Kiel und noch 230 km Autofahrt von Oslo aus. Dafür sparen wir die lange Anreise zur Fähre nach Norddänemark.
Pro: weniger Kilometer; Fährerlebnis; der Umweg über Oslo ist touristisch interessant.
Contra: fünf Reisetage statt vier; teurer.

Hier unser Reiseplan:

22.6.:  18:00-22:00: Fahrt von Aachen bis Bremen.
23.6.,:    9:00-11:30: Fahrt bis Kiel; Check-in am Norwegenkai um 12:30, Abfahrt um 14:30.
24.6.:     9:00 Ankunft in Oslo, 10:00-13:30 Fahrt bis zu unserem Ferienhaus.

8.7.:     12:00 Abfahrt vom Ferienhaus, durch den Telemark bis ~20:00 in Oslo.
9.7.:     vormittags Museen, Check-in wieder um 12:30, Abfahrt 14:30
10.7.:  Ankunft 9:30, ab 10:00 wieder on the road. Michael und Florian fahren mit dem Zug direkt nach Aachen, bis ~18:30.

10.-14.7.: Noch ein paar Urlaubstage für Karin, Karla und Luis an der Schlei.

Was hat uns auf der Fahrt gefallen, was nicht:

  • Die neuen Kiel-Oslo-Fähren der Colorline sind fast Kreuzfahrtschiffe, mit Einkaufspassage, Aqualand, Gym etc. Kurzweilig, auch toll für Kinder, leider sind die Kabinen sehr klein.
  • Wieder (wie schon 2000 ;-) haben wir auf dem Rückweg in Oslo übernachtet. Das empfanden wir als entspannend, und die Museumsinsel lohnt auch wiederholte Besuche.
  • Toll: Fram-MuseumKon-Tiki-Museum, und als Geheimtipp das Seefahrtsmuseum. Irgendwie langweilig war das Wikingermuseum.
  • Eine herbe Enttäuschung war das Radisson SAS Park Hotel :-( … angeblich 4-Sterne, aber nur vornehmes Getue, dafür abgewohnte und schäbige Zimmer.
    Nächstes Mal nehmen wir wieder das Radisson SAS Plaza!
 

 

Norwegen 2007 – Ausklang an der Ostsee

Als gemütlichen Ausklang besuchten Karin und “die Kleinen” die Verwandtschaft auf dem Ferienbauernhof.
  • Ein paar (geruhsame?) Tage an der Schlei, in Grödersby.
  • Baden, Spielen, Reiten …
  • Ausflüge ans Meer …
  • … und an/auf die Schlei.
 

 

Vechte 2007

Wieder eine Radtour in den Osterferien – mit ein paar Änderungen gegenüber 2006 an der Mosel:

  • Das Ziel war die Vechte – ein Flüsschen vom westlichen Münsterland bis in die Niederlande.
    Hauptsache flach war unsere Devise ;-)
  • Kein Anhänger für Karla – aber dafür mit “Abschleppstange”.
    Genau das richtige für ihr Alter (4.5 Jahre).
  • Annette begleitete uns.
  • Diesmal waren wir 6 Tage unterwegs, mit 5 Übernachtungen.
 
Anreise mit Multifan und nagelneuem Fahrradträger Wunderschöne Landschaften:
Vechte bei 
Laar, Kanal in Ommen
Und immer wieder:
Spiel, Sport und Spaß ;-)
 

Am schönsten waren die “Wasser”-Landschaften: Flussauen, lichte Wälder, Kanäle, alte Flussarme, Tümpel …

Das Ambiente war ländlich und gepflegt – schmucke Bauernhöfe, fast niedliche Dörfer, nette Städtchen.

Einziges Manko: auf der deutschen Seite ist die Gastronomie-Infrastruktur dünn (bis lausig) – gut Essen konnte man in den Niederlanden. Mit Ausnahme vom Haus Brünemann in Neuenhaus, da war das Essen super … aber es hat ja auch einen niederländischen Besitzer ;-)

 

Vechte 2007 – die Vechte

Die Vechte entspringt in Darfeld, fließt via Nordhorn, Emlichheim, Ommen bis Zwolle, wo sie in das “Zwarte Water” mündet, dann in die Ijssel und ins Ijsselmeer.

Auf deutscher Seite ist die Vechte 113 km lang, auf niederländischer ca. 60 km.
Das ist wesentlich kürzer als früher, denn seit dem Mittelalter wurde die Vechte immer mehr begradigt und eingedeicht, um einerseits schiffbar zu werden, und anderseits die fast jährlichen Überschwemmungen zu beherrschen.
Außerdem wurde nach und nach die gesamte Moor- und Sumpflandschaft in der Gegend entwässert.

Nur noch an manchen Stellen kann man sehen, wie es hier früher aussah. Einige alte Vechte-Arme sind übrig geblieben. An einigen Stellen wurde der Flusslauf aber renaturiert.

Die schönsten Abschnitte der Vechte sind ab Laar flussabwärts – zwischen Nordhorn und Emlichheim ist die Vechte im Wesentlichen ein Kanal. Für die Schiffahrt kann die Vechte nicht mehr benutzt werden – alle Einrichtungen sind heute für Hochwasser- und Naturschutz ausgelegt.

 

 

Vechte 2007 – Kunstwegen

Kunstwegen = Vechtdalroute

Vor langer Zeit in einer Zeitschrift gefunden: die Radtour Kunstwegen.

– An der Vechte entlang, also flach ;-)
– Von Nordhorn bis Zwolle.
– Etwa alle 20 km ist eine Ortschaft, so dass auch für unsere Kids die Etappen nicht zu lang werden.
– Entlang der Strecke jede Menge Kunstwerke im Freien.

 

Insgesamt war die Tour sehr schön, und auch in etwa so, wie es in den Prospekten und Broschüren beschrieben war.

Die deutsche Seite (von Nordhorn bis Emlichheim) ist mit Kunstwerken “gespickt”, allerdings recht ländlich-einsam, mit wenigen (oder tagsüber geschlossenen) Gasthäusern.
Die niederländische Seite ist dichter besiedelt, mit nur wenigen Kunstwerken, aber dafür geht die Strecke fast immer am Wasser entlang (Vechte, Kanäle). Auch Gasthäuser sind problemlos zu finden.

Jederzeit problemlos kann man – samt Fahrrädern – die Strecke abkürzen: per Zug (Niederlande, ganzjährig) oder per Bus (Fietsenbus in Deutschland, erst ab Ostern). Dadurch ist eine “One-Way-Fahrradtour” möglich.

Hier die obligatorischen Dokumentaraufnahmen, keine besonders große Kunstausbeute – aber wir waren ja auch mit Kindern unterwegs ;-)