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Afrika 2019: Impressionen

Afrika 2019: Zu zweit …

29.8. – 24.9.2019: Okavangodelta – Moremi – Chobe – Caprivi – Panhandle
4.9.2019 - Kayak Tag 5 - 5,5 std Rückfahrt
4.9.2019 – Kayak Tag 5 – 5,5 std Rückfahrt

Die Tage im Dachzelt 2015 waren so traumhaft, dass Michael dies unbedingt wiederholen wollte. Der Trick war dann, sich das zum 60. zu wünschen, als Reise zu zweit. Für uns nach über 20 Jahren der erste große Urlaub ohne Kinder, außerhalb der Schulferien ;-).

Natürlich muss auch diesmal wieder eine Activity dazu kommen – nach Rim2RimRafting und Seekajak finden wir diesmal die Kajaktour mit Hippos und Elefanten im Okavangodelta.

Bereits Anfang 2018 puzzeln wir alle Bausteine zusammen und buchen Kajak, Auto und Camps:

  • 5 Tage Kajaktour im Delta, übernachten auf einsamen Inseln. Gebucht bei Kayaktive.
  • 18 Tage mit dem Landcruiser und Dachzelt durch Moremi, Chobe und Caprivi
  • Zum Abschluss noch 2 Tage in einer schönen Lodge am Okavango
  • Wie 2015 haben wir Auto, Campgrounds und Lodges über DriveBotswana gebucht.

Fazit:

  • Die Kajaktour ist ein Traum – einsam, Natur, Tiere, abenteuerlich, entspannend, anspruchsvoll. Ein Traum, an den wir noch lange denken werden.
  • Maun ist unser quirliges Base Camp für das Delta und Moremi und gefällt uns in dieser Mischung von Afrika, Touristen und Locals ausnehmend gut.
  • Moremi und Chobe sind Tierparadiese, ideal für Selbstfahrer, landschaftlich abwechslungsreich.
  • Die Flüsse im Caprivi – Sambesi, Kwando/Linyanti, Kavango – sind für uns “Afrika pur”: Wasser, Natur, Tiere, lokales Leben.
 
 

Rockies 2014: Wildlife

Wildlife

 

Das „große Wildlife” ist ja schon an den entsprechenden Stellen gezeigt …

 

… hier noch ein paar nette Gesellen aus der Tierwelt:

 

… und aus der Pflanzenwelt:

 

 

Und die Fahrzeuge fanden wir auch „wild” ;-)

Straßenkreuzer …
… von modern bis antik

Diverse Arbeitsfahrzeuge Camping in verschiedenen Jahrzehnten ;-)
2014, T2 1971, 60er, 50er, Dodge 1948
Vintage Cars
 

 

Südafrika 2013: Wildlife II

Zebras

Wunderschöne Tiere, in freier Wildbahn noch viel beeindruckender als im Zoo.

Die Hengste sind die Aufpasser der Herde – Menschen, Autos, Reiter werden misstrauisch beäugt (gut für Fotos ;) ) – die Stuten und die Kleinen halten deutlich mehr Abstand. Gleichzeitig sind Zebras sehr neugierig, so dass man die überall trifft.


 

Antilopen

Zuerst dachte ich: Antilopen, wie langweilig, sind doch auch nichts anderes als Rehe bei uns.

Aber die Vielfalt ist schon toll, dazu noch die schiere Größe von z.B. Elands. Und so seltsame Gestalten wie die Kuhantilope oder die Säbelantilope. Lustig auch die Afrikaans-Namen … ihr könnt ja mal raten, was Wildebiest, Hartebiest, Bleesbok oder Bontebok sind ;) .


 

Vögel


 

Details und kleine Tiere

Zahlreiche Termitenhügel, z.T. 50 m im Durchmesser, mit Millionen Bewohnern, sind in der Buschlandschaft verteilt. 90% des Hügels sind unter der Erde. Die Lüftungen sind ausgeklügelt, manche an der Sonne ausgerichtet zum Heizen, manche im Schatten zur Kühlung. Insgesamt wird ein konstantes Klima erzeugt, und genug Sauerstoffzufuhr.

Mistkäfer-Männchen rollen jede Menge Mistkugeln: innen Dung als Nahrung für die Larven, außen Stroh und Lehm für Kühlung und Stabilität. Die Weibchen inspizieren jede Kugel – und die schlechten werden energisch zerstört, die guten werden mit Eiern befüllt und verschlossen ;-)

Südafrika 2013: Tiere am Kap

Tiere am Kap

Protea - Nationalblume Südafrikas
Protea – Nationalblume Südafrikas
30.10. Struisbaai - vom Wind erzeugte Zirkel !
30.10. Struisbaai – vom Wind erzeugte Zirkel !

Die Tierwelt am Kap ist natürlich nicht so „wild” wie in einem Game Reserve, aber trotzdem kein Vergleich mit Deutschland – die Tiere sind mehr, näher, und natürlich exotischer.

Die Robbe beim Baden, der Pavian auf der Straße, große und farbenprächtige Eidechsen … nach eine Weile hat man sich dran gewöhnt. Aber irgendwie doch nicht: die Präsenz von „Wildlife” ist eines der Erlebnisse in Afrika.

 


 

Pinguine, Wale, Haie, Robben …

… und Delphine sind die „Big Ocean Five”, in Anlehnung an die „Big Five” Elefant, Nashorn, Löwe, Leopard und Büffel.

Wir haben alle Ocean Five an der Kapküste gesehen:

    • Pinguine am Strand von Boulders Beach – dort ist die nördlichste Kolonie von Eselspinguinen. Die heißen so, weil sich ihr Schrei genauso anhört.
    • Robben sieht man an (fast) jedem Strand. Sie haben keine Scheu vor Menschen.
    • Wale in der Walhauptstadt der Welt – in Hermanus.
    • Haie, genauer den Großen Weißen Hai, auf unserer Shark Cage Diving Tour.
    • Delphine nur einmal, von weitem, in Hermanus.

 

  • 29.10. Pinguine am Boulders Beach
    29.10. Pinguine am Boulders Beach

Südafrika 2013: Hermanus

31.10.-1.11.: Hermanus

Noch einmal zum Struisbaai Harbour, ob die Stachelrochen doch da sind (nein), dann fahren wir über Gravel Roads durch den Agulhas National Park nach Hermanus, 159 km. Hermanus ist eine überraschend große Stadt, viele Touristen, es kommt uns voller vor als Kapstadt. Unser Hotel, das Quarters Hermanus (Update 12/2020: jetzt) Harbour House Hotel, liegt zentral und ist gut, mit sehr großen Zimmern.

Die Damen nutzen die Gelegenheit, dass wir wieder zurück in der Zivilisation sind, zum Shopping ;-)

Dann der Ruf „Wale”: Direkt am Hafen, wenige Meter vom Ufer entfernt. Es ist atemberaubend, zum Teil nur 20 m von uns entfernt schwimmen eine Walmutter mit ihrem Baby. Na ja – das „Baby” ist ein Jahr alt und schon 9 m lang. Und sehr übermütig, immer wieder springt es. Weiter draußen sind noch mehr Wale, von denen wir aber nur den Blas sehen. Es sind Südkaper, die vor 50 Jahren fast schon ausgerottet waren, sich aber wieder erholt haben.

Abends holen die Kinder sich Pizza aufs Zimmer, wir Eltern gehen fein Essen.

 

 

 


 

1.11.: Shark Cage Diving

Am nächsten Morgen rufen wir noch einmal beim Shark Cage Diving … und … es findet statt, das Wetter ist nicht mehr so stürmisch :-) . Luis springt vor Freude aus dem Bett ;-) .

Kurz vor Mittag fahren wir nach Gansbaai, ca. 40 km östlich von Hermanus. Nach einem kleinen Snack, einer kurzen Unterweisung und der Ausgabe von Schwimmwesten, Neo und Regenjacke starten wir für 3,5 Stunden auf’s Meer. Man steigt an Land ein, dann wird der Katamaran mit dem Trecker ins Wasser geschoben …
… und die Schaukelei geht los, es sind sicher noch 2 m Wellengang vom gestrigen Sturm. Die Kids haben kein Problem, ich halte mich durch festen Blick auf den Horizont ganz gut, aber Karin leidet ziemlich.

Wir sind etwas spät in der Saison, die meisten Hai-Sichtungen hat man bis September, da kommen auch ausgewachsene Exemplare bis 9 m. „Unsere” Haie waren ca. 4-5 m lang – immer noch extrem beeindruckend.

Insgesamt finden wir die Tour sehr gut – das liegt aber vor allem am Anbieter Marine Dynamics Shark Tours , der nicht nur das größte Boot hat, sondern eine anerkannte Hai- und Wal/Delfin/Pinguin-Forschungs- und Schutzorganisation ist. Bei jeder Tour sind 1-2 Biologen dabei, die äußerst kundig sind.

 

 

 


 

2.11.: Rückflug

2.11. Abschied von Hermanus
2.11. Abschied von Hermanus
28.10. Curio Market
28.10. Curio Market

Wir bummeln am Vormittag durch Hermanus – letzte Souvenirs, Walmuseum, Haimuseum. Dann gehts über den Küsten-Highway geruhsam zum Flughafen. Unterwegs machen wir immer mal Stopps. Da wir bis zum Check-in noch Zeit haben, legen wir einen Badestopp am Bikini-Beach ein.

Am Flughafen ist nicht viel los, nur am Lufthansa-Schalter drängeln sich all die Herbstferien-Rückreiser mit Schulkindern ;-)
Wir gehen noch gemütlich essen – und es ist wie überall in Südafrika: freundlich und super-lecker, sogar am Flughafen.

Der Nachtflug ist okay, diesmal in einem neuen A-340 nach München. Von dort noch den Anschlussflug nach Düsseldorf, und mit dem Zug nach Aachen, wo wir am späten Vormittag eintreffen. Uns geht’s gut ! ! !

 

 

 

Südafrika 2013: Wildlife I

Ant’s Giraffen

Black Boy
Black Boy

Es gibt etwa 50 Giraffen: Einzelgänger, Familien und Jungbullengruppen. Wir begegnen ihnen überall, beim Laufen, bei jedem Game Walk oder Drive, als Zuschauer beim Baden … sie sind fast noch neugieriger als wir Besucher.

Drei erwachsene Bullen gibt es, aber nur jeweils einer kann die Herde mit den Weibchen haben: White Boy ist der älteste, schon besiegt von Black Boy, er streift als Einzelgänger durch den Busch. Black Boy und Golden Boy (der jüngste erwachsene Bulle) buhlten gerade um die Herde … und in “unserer” Woche übernahm Golden Boy die Herde. Diesmal ging es ohne Kampf ab, beim letzten Mal haben die kämpfenden Giraffen auf einer Länge von 100m den 3m hohen Zaun eingerissen, der Ant’s Hill & Nest umgibt.

 


 

Ant’s Büffel

Der Alpha-Bulle
Der Alpha-Bulle

Ant’s Collection hat eine Herde von ca. 30 Büffeln.

Büffel sind groß: 1,70 m hoch, 3,50 m lang, bis 1,5 t schwer. Sie gehören zu den „Big Five”, weil sie das gefährlichste Tier sind: äußerst aggressiv! Sobald man sich zu Fuß mehr als ~150 m nähert, jagt der Bulle solange, bis er den Störenfried erwischt hat. Wie sagte Koos beim Game Walk: „If he looks at you, go back; if he still looks at you, look for a tree and climb it. Then wait for help.”

Die Büffel sind der Grund, weshalb keiner der Gäste ohne Guide die Lodge verlassen darf. Zu Pferde oder im Jeep sind die Büffel allerdings nicht aggressiv, sie empfinden diese wohl nicht als Bedrohung.

Michael hat, da er nicht reitet, noch keine Büffel gesehen. Am letzten Tag wird also ein Game Drive mit Dan organisiert, dem Fährtensucher von Ant’s Hill, er wird „Tracker” genannt! Mit ihm soll es gelingen, die Büffel zu finden.

Wir folgen den Spuren vom Vortag – „yesterday, 11 am”,  „yesterday, 1pm”, „oh – 6am this morning”, „just 30 min ago” (für mich sahen Spuren und Köttel alle gleich aus ;-) – nach 1 1/4 Stunden haben wir die Büffelherde gefunden. Sie nähern sich dem Jeep, man hat das Gefühl, sie fast anfassen zu können. Unglaublich, wie groß die Bullen sind!


 

Ant’s Nashörner

6 Nashörner werden sorgfältig gehegt … und bewacht!

Rhino Poaching ist eine furchtbare Plage in Afrika. Für den Aberglauben an die chinesische Medizin werden Tausende Nashörner wegen ihrer Hörner getötet, allein in Südafrika ca. 600 (2012) und über 900 schon 2013, die meisten im Krüger Park. Fast immer sind es bewaffnete Banden aus Zimbabwe oder Mozambique.

In der Waterbergregion ist der Schutz seit 2012 sehr intensiv: Bewaffnete Patrouillen, Straßensperren und in jedes Rhinohorn wird ein giftiger Farbstoff injiziert, der das Horn als Medizin unbrauchbar macht.

Die „White Rhinos” in Ant’s Hill sind recht friedlich, aber näher als 30 m sollte man nicht kommen. Sie rennen einen sonst einfach um. Aber sie sehen und hören nicht besonders gut. Wenn man sich im rechten Winkel entfernt, oder hinter einem Baum, ist man sicher.

Afrika 2015: Kambaku

3.8.-8.8.: Kambaku Safari Lodge
3.-8.8. Kambaku
3.-8.8. Kambaku

Um 15:00 Uhr kommen wir an, ein nettes Willkommen, der Fahrer hatte per Telefon schon organisiert, dass die drei noch reiten können.

Das Reiten geht sofort los, leider passiert Karin direkt beim Losreiten ein Missgeschick – sie achtet nicht auf einen großen Dornenbusch und zerkratzt sich Gesicht und Arm. Es blutet ziemlich – aber weh tut ihr mehr der Ärger über sich selbst. Sie will nicht mehr reiten, und als sie nach dem Verarzten doch will, sind die anderen schon weg … so wird es ein Schmoll- und Lese-Nachmittag.

Michael mach sich ausgiebig frisch, holt zum ersten Mal seit 9 Tagen wieder Email rein: Dani hat seinen Praktikumsplatz bei Audi, sonst gibt es nichts wichtiges. Insgesamt kommen wir alle langsam wieder in der Zivilisation an, Wäsche wird gewaschen, die Füße werden allmählich wieder sauber, getaktete Zeiten für die Mahlzeiten, richtige Tische und Stühle …

Wir haben ein schönes Abendessen unter Sternenhimmel, die anderen Gäste sind auch nett. Als wir ins Bett gehen … hat jeder eine heiße Wärmflasche am Fußende liegen.

Eine nette That-Is-Africa Geschichte: Der Sende-/Empfangsmast für Telefon und Internet steht an der Grundstücksgrenze auf einem Hügel, Zufahrt nur über das Grundstück eines Nachbarn. Als vor ein paar Jahren die namibische Telecom zur Wartung zum Mast fuhr, hat der Nachbar den Wagen beschossen. Seitdem müssen Wartung bzw. Reparatur immer per Hubschrauber gemacht werden – die Telecom beordert einen Hubschrauber nach Otjiwarongo, der bringt Techniker samt Ersatzteile zum Mast und holt nach einer Weile auch wieder ab. Tja – that’s Africa ;-).

3.-8.8. Kambaku - Stables
3.-8.8. Kambaku – Stables
 
 
8./9.8.: Rückreise nach Aachen
8.8. "Unsere" Boing 767, Condor von Windhoek nach Frankfurt
8.8. “Unsere” Boing 767, Condor von Windhoek nach Frankfurt

Morgens ist noch einmal Springstunde für die Kids. Anschließend heißt es: frisch machen und packen. Der letzte Tag ist immer doof … wie bestellt und nicht abgeholt … die Zeit bis zur Abfahrt um 14:30 Uhr verbringen wir mit Essen, Warten, Lesen. Bis zum Flughafen in Windhoek sind es knapp 450 km, gut 4 Stunden Fahrt.

Am Flughafen ziehen wir uns noch um, dank Check-in am Business-Class-Schalter sind wir schnell durch alle Kontrollen … leider hat Karla ihr iPhone beim Umziehen auf der Toilette liegen lassen … wenige Minuten nur und es ist weg. damit auch alle Fotos und Videos.

Der Flug ist um mehr als 1,5 Std verspätet, dank Priority Pass können wir in der Oshoto-Lounge bei Getränken, Imbiss und WLAN warten. Die Loungegäste werden als letzte geholt, als alle schon im Flugzeug sind. Die Boeing 767 in toller Bemalung wartet auf uns, wir haben die Sitze 7HK, 8HK, Flug DE 6279.

Sehr vernünftig, dass wir Premium Economy gebucht haben – Michael hatte monatelang auf ein Schnäppchen gelauert und irgendwann für 100€ pro Person zugeschlagen. Ruhiger Flug, sogar Karin schläft ein bisschen. Unsere Spezialmenüs – je 1x moslemisch, vegan, glutenfrei und vegetarisch – schmecken sehr gut. Etwas von der Verspätung wird aufgeholt, wir landen um 9:45 Uhr, nur 30 min verspätet. Die Koffer sind schnell da, Luis wünscht sich dringend Pizza von seiner Leib- und Magenbude im Übergang vom Bahnhof zum Flughafen … so essen wir alle Pizza zum Frühstück.

Wir bekommen ohne Hektik den gebuchten ICE um 11:09 Uhr von Frankfurt nach Köln. Dort nehmen wir ein Taxi nach Aachen, damit wir nicht mit Bahn/Bus/Taxi umständlich die Baustelle zwischen Köln und Aachen um”schiffen” müssen.  Um 13:00 Uhr sind wir zuhause :-) .

 

 

Afrika 2015: Etosha

26.-30.7. Etosha Nationalpark
26.-30.7. Etosha NP - Halali -> Okaukuejo -> Dolomite
26.-30.7. Etosha NP – Halali -> Okaukuejo -> Dolomite

4,5 Tage haben wir uns Zeit genommen und wollen den Park komplett von Ost nach West er”fahren”.  Auf direkter Route sind es 325 km, wir rechnen mit 500-600 km, weil ja doch einige Umwege zu Wasserlöchern und Aussichtspunkten anfallen werden.

Neben der offiziellen Website mit detaillierten Maps gibt es gute Informationen  auf namibia.de und vor allem bei Wikipedia.

28.-30.7. Dolomite Lodge
28.-30.7. Dolomite Lodge

Unsere Übernachtungen sind: Halali, Okaukuejo und das Dolomite Camp im Westen, wo wir nach den vielen Kilometern zwei Übernachtungen zum Ausspannen einlegen. Außerdem ist dort Luis Geburtstag … und er hat sich gewünscht: Ein ganzer Tag Relaxing.

Die Route zwischen den Camps richtet sich danach, welche Wasserlöcher von unseren Reiseführern empfohlen werden. Dadurch entsteht eine Fahrtroute mit ein bisschen Zickzack. Voll ist es nirgends, meistens sind wir allein.

Fazit:
  • Unsere Befürchtung war, dass nach der Natur- und Tiernähe im Chobe und Caprivi wir uns hier eingesperrt vorkommen.
    Ja, man darf nicht aussteigen, die Camps werden abends verschlossen … aber die schiere Anzahl und Vielfalt der Tiere sind einzigartig.
  • Die beleuchteten Wasserlöcher in Halali und Okaukuejo sind etwas ganz Besonderes: 24 Stunden Kino.
  • Die Camps sind schön, Dolomite mit seinen Chalets und dem Ausblick hat uns begeistert.
  • Trotz Hochsaison – wir fanden es überhaupt nicht voll. Aber wir hatten wohl auch etwas Glück, dass gerade an unseren Tagen weder Busladungen noch Overlander-Massen da waren.
  • Insgesamt fahren wir an den 4,5 Tagen ~510 km, das ging trotz Sand-Kies-Pisten sehr gut und war uns nicht zu viel.
 

 

 

Afrika 2015: Chobe

16.7.: Transfer nach Kasane

Packen geht ganz schnell, ist ja fast noch alles in den Reisetaschen. Bis auf Töchterleins Regenjacke und Fleecejacke … die sind, wie wir jetzt merken, auf dem Hinflug verloren gegangen. Um 10:00 Uhr werden wir abgeholt, ca. eine Stunde Fahrt bis Kazungula, der Grenze zu Botswana am Sambesi. Wir werden etappenweise weiter gereicht: Unser Fahrer bringt uns zur Ausreisekontrolle, geht schnell, dann übergibt er uns an ein kleines Speedboot. Das fährt sofort los, keine Warteschlange für die Fähre. Auf der Botswana-Seite werden wir von unserem nächsten Fahrer mit einem fröhlichen “Welcome to Angola” empfangen. Der bringt uns zur Ebola-Kontrolle, zur Desinfektion der Schuhe und dann zur Einreisekontrolle. Alles superschnell, wir werden an allem(n) vorbei geleitet. Wir sehen die km-lange LKW-Schlange und erfahren, dass die Lastwagen 2-3 Wochen(!) für die Grenzkontrolle und Fähre warten!

Um 12:00 Uhr sind wir in der Pension Kasane Self Catering, dürfen schon in eins der Zimmer. Sehr schön, die Zimmer und der Garten. Wir buchen die Abendtour auf dem Chobe-River, gehen einkaufen, Essen (indisch) und gehen noch in den Pool. Wir sind k.o., die Kids lustlos, doofe Stimmung.

 

16.7.: Chobe River Tour:

Die Rivertour hellt aber wieder die Stimmung auf, es ist wunderschön, die Landschaft, die Tiere. Krokodile, Elefanten, Giraffen, jede Menge Vögel und Antilopen. Toller Sonnenuntergang.


 

17.7.: Übernahme des Mietautos, Chobe National Park, Ihaha Campsite

Der Wagen sollte um 8:00 Uhr gebracht werden, um 9:00 versuchen wir erfolglos, jemanden zu erreichen. Zum Glück kennt John, unser Gastgeber, den Manager der lokalen Bushlore-Vertretung und erreicht ihn auch: “Oh, wir dachten 11:50 … wir kommen sofort”. Sofort – das ist dann doch 13:30 Uhr, es fehlen ein paar Sachen, vor allem die Stühle. Und: die Windschutzscheibe hat einen großen Sprung, das geht gar nicht. Ein Ersatzauto ist erst für morgen verfügbar, also heißt es, nach dem Chobe Nationalpark noch einmal zurück nach Kasungula und Auto tauschen. Aber Mann hat sich schon angepasst, ist afrikanisch gelassen ;-) .

Einkaufen, für’s Tanken noch einmal 20 km zum nächsten Ort fahren (an der Tankstelle in Kasane meinte der Tankwart vorwurfsvoll: “you are late, Diesel is out in the afternoons”), ein kleiner Fertigimbiss vom Spar (lecker) und um 15:00 Uhr fahren wir endlich in den Chobe Nationalpark ein und nehmen noch den ca. 30 km langen River Drive zum Ihaha Campground. Atemberaubend, in der Abendsonne, Unmengen von Tieren, ganz nah, manchmal sind die Elefanten oder Giraffen direkt neben dem Auto. Um 17:15 Uhr sind wir in Ihaha, Campsite 1, wunderschön gelegen. Die Kids machen die Dachzelte, Frau kocht, Mann sucht Feuerholz (was aber rar ist). Toller Sonnenuntergang, Abendessen im Dunklen, idyllisch.

Die Ranger kommen, warum wir kein Feuer haben, das geht nicht, wegen der wilden Tiere, ohne Feuer müssen wir sofort ins Zelt. Sie bieten uns Feuerholz an, aber wir haben keine botswanischen Pula …. nach ein bisschen Diskussion nehmen sie eine Mischung aus ZAR und USD, 2$ für ein Bündel Holz. Gemütliches Lagerfeuer. Später kommt noch die Polizei vorbei, stellt sich freundlich vor und begrüßt uns. Sie werden nachts Streife fahren, denn in den vergangenen Monaten ist es hier ein paar Mal zu Überfällen gekommen, durch Räuber, die über den Fluss aus Namibia gekommen sind. Ooops … nachts hören wir immer mal ein Auto fahren …. und hoffen, dass es die Polizei ist.

Aber wir hören auch jede Menge Tiere, am lustigsten (und sehr merkwürdig) sind die lachenden Hyänen. Aber auch Baboons und – erstaunlich – ganz laut: Frösche.

 

 

18.7.: Geburtstag, Autotausch, Fahrt nach Namibia

Schönes Geburtstagsfrühstück auf dem Ihaha Campground, es gibt Lesenachschub und Gutscheine für Hausarbeit von den Kids.

Wir fahren den River Drive weiter Richtung Ngoma (23 km). Die letzten 2 km sind tiefe Sandpiste, zum ersten Mal mit dem Jeep, Luft rauslassen ist bestimmt nicht nötig, dachten wir, und Mann kämpft mit Piste und Nerven, die anderen halten das Gottseidank aus. Danach haben wir bei Sandpisten immer Luft aus den Reifen gelassen … und der Wagen fährt dann auch wie ein Trecker problemlos durch tiefsten Sand.

Dann 65 km zurück nach Kazungula (der gleichnamige Ort in Botswana, es gibt den Ort zweimal), das andere Auto ist fertig, es müssen jetzt alle Sachen umgeräumt werden, inkl. des ganzen Board-Equipments wie Küchensachen, Werkzeug etc. Im neuen Auto ist sogar mehr Stauraum, für Lebensmittel, weil der 2. Ersatzreifen nicht im Kofferraum liegt (und Platz wegnimmt), sondern außen an der Kofferraumklappe hängt. Wir haben einen Toyota Hilux Double Cab 4×4 mit zwei Dachzelten, ausgestattet mit allem, was man zum Camping braucht.

Zurück in Kasane kaufen wir Biernachschub, Feuerholz und wieder einen Imbiss bei Spar (nicht zum letzten Mal ;- ) … um 14:00 Uhr geht es wieder in den Chobe Nationalpark. Wir entscheiden uns gegen den River Drive, aus Zeitmangel, was zwar schade ist, aber wegen der späten Zeit eine gute Entscheidung. Die Grenze zwischen Botswana und Namibia ist eigentlich problemlos, aber … wir haben ja keine Pula oder namibischen Dollar, um die Fahrzeuggebühr zu bezahlen (242 NAD ~ 20$). Der Officer ist gnädig, und wir dürfen mit einem Sonderpermit zum Camp Chobe fahren, sind ja nur 5 km, um dort Geld zu tauschen. Schnell wieder zurück zur Grenze, bezahlen und wieder raus aus der Sicherheitszone. Es geht schnell, weil alle sich noch an uns erinnern. Um 16:00  Uhr sind wir im Chobe River Camp (früher: Camp Chobe), bzw. es ist 15:00 Uhr, in Namibia ist es eine Stunde früher.

Die Kids sind ausgehungert … und zwar nach WLAN ;-) und bleiben an der Rezeption.

Wir Eltern fahren zur Campsite, bauen alles auf. Wir sind k.o. und brauchen Erholung. Später kommen die Kids angerannt: “Löwen”! Karin geht mit, Michael schreibt bei einem Kaffee gemütlich Tagebuch. Aber jetzt kommen die Mücken … also duschen, einsprühen mit Mückenzeug. Die Ladies kommen auch noch zum Duschen, Luis setzt Prioritäten (ratet mal … WLAN oder duschen ???). Aber plötzlich bricht Hektik aus … weil hier im Caprivi-Strip doch noch keine Zeitumstellung ist, falsch gedacht bei der Ankunft. Erst ab Rundu ist Windhoek-Zeit. So fehlt ganz plötzlich eine Stunde und wir kommen etwas zu spät zum Essen …

Das Dinner ist fein, 3 Gänge, als Überraschung ein Geburtstagsständchen für Michael. Zum Abschluss singen die Angestellten ein paar afrikanische Lieder. Auf dem Rückweg (ca. 1 km bis zur Campsite) machen wir Krach, damit die wilden Tiere uns hören. In der Ferne trompeten Elefanten.

Morgen wollen wir um 7:00 Uhr aufstehen. Genauer gesagt: alle bis auf Luis … er will maximal lange schlafen und will erst geweckt werden, wenn das Aufräumen anfängt.

 

18./19.7. Camp Chobe
18./19.7. Camp Chobe
Fazit:
  • Kasane ist der Touristen-Hub für den Chobe Nationalpark, dafür aber noch recht überschaubar und geruhsam. Einkaufen, Tanken, Restaurants, Mietwagen, sogar ein kleiner Flughafen mit Verbindungen nach Windhoek und Johannesburg.
  • Die Chobe River Tour ist ein Muss …
  • … und der Chobe Nationalpark ein Traum.
  • Mit mehr Zeit würden wir die Tour Richtung Maun / Okawangodelta ausdehnen.