Las Vegas – Zion – Grand Canyon – Arches – Mesa Verde – Denver
Die „Großen“ sind 15 und 17 … und fahren mit ihren Kumpels in den Urlaub. Also planen wir einen geruhsamen Wohnmobilurlaub nur mit uns beiden und den „Kleinen“ … da entscheidet Annette spontan, die ersten zwei Wochen mitzufahren, es wird also eine Reise zu fünft :-) .
Das grobe Ziel stand seit 2006 fest: der Südwesten mit den klassischen Highlights Zion, Grand Canyon, Arches.
3 Tage Las Vegas zur Einstimmung.
Dann 25 Tage Wohnmobil, als Einwegroute von Las Vegas nach Denver: Zion, Grand Canyon North Rim, Highway 12/24, Arches&Co, Mesa Verde, Durango/San Juan Mountains, Great Sand Dunes.
Das ganze betont geruhsam geplant, an 6 Orten blieben wir 2 Nächte, nur 3 längere Fahrtage (und 1 ungeplanter ;-), viel Zeit zum Baden, Wandern, Spielen.
Fazit:
Der Südwesten ist auch in der Sommersaison nicht voll :) .
Die Vielfalt der Landschaften ist unglaublich – Canyons, Wüste, Hochgebirge, Dünen, Einöde, Wasser …
Die Kombination von Utah („rote Steine“) und Südcolorado (Dutzende von 4000ern) innerhalb weniger Tage war ein Erlebnis.
Wir werden wieder kommen – die 2010er-Fraktion diskutiert bereits eifrig mit der 2011er-Fraktion ;-)
Geruhsam ist genau richtig für uns. Beim nächsten Mal werden wir versuchen, noch öfter jeweils 2 Übernachtungen an einem Ort zu haben, und auch ein paar 3-Tage-Stopps einbauen.
19./20.7. Black Canyon of the Gunnison, Junior Ranger
Nachdem Luis vor 2 Jahren (damals war er 7) zum ersten Mal ein Junior Ranger Programm mitgemacht hatte, war das diesmal für ihn und für Karla (jetzt schon 6) nahezu Pflicht.
Dass es am Ende je 6 Junior Ranger Abzeichen geworden sind, hatten wir uns aber nicht träumen lassen. Denn die (englisch-sprachigen) Arbeitshefte erfordern doch die tätige Mithilfe eines Elternteils, und auch bei den Ranger-Touren ist jeweils einer von uns als Übersetzer dabei.
Aber auch für Erwachsene sind die Aufgaben/Touren sehr interessant. Besonders gut gefallen haben uns die Programme im Zion, im Black Canyon und in den Great Sand Dunes.
Wo wollen wir (noch) einmal hin?
Die Schlucht des Virgin River.
Grand Canyon: Bright Angel Canyon
Boulder Mountains
Einig waren wir uns alle – noch mal hin „müssen“ wir zum
Zion: Virgin River, einige Wanderungen fehlen uns noch, den Bereich östlich des Tunnels hatten wir ganz weggelassen.
Grand Canyon North Rim: für uns war das eine fast schon merkwürdige Mischung aus „Oase“ und „atemberaubend“. Für die Viewpoints außerhalb der Lodge hatten wir gar keine Zeit, und wir wollen unbedingt (weiter) in den Grand Canyon hinein wandern.
Escalante und Hwy 12 gefiel uns so gut, dass wir hier mehr als nur einen halben Tag auf Entdeckungstour gehen wollen.
Great Sand Dunes: wir waren ja nur 2 Tage dort, für den (sub)alpinen Teil des Nationalparks hatten wir gar keine Zeit. Vielleicht erleben wir ja auch den Medano Creek bei Hochwasser.
Den Bryce Canyon hatten wir ausgelassen – wir wollten nicht durch hetzen. Für das nächste Mal auch ein „must-see“ ;-)
Weitere Kandidaten (sozusagen: wenn man wieder in der Gegend ist): Capitol Reef (Jeep Touren, Wanderungen), Arches, Silver Thread Scenic Byway (CO 149).
Empfehlungen/Enttäuschungen
8.7. Blick ins Tal von Escalante
7.7. Wanderung zu den Dinosaur Tracks
Dead Horsepoint SP: die Colorado-Schleife
Curecanti NRA: Morrow Point Boats Tour
Richtige Enttäuschungen gab es diesmal nicht. Höchstens dass wir einiges nicht als das angekündigte Highlight erlebten, sondern „nur“ normal schön. Z.B. die San Juan Mountains, Kodachrome, Ouray. Furchtbar, wie verwöhnt man durch all diese Schönheiten im Südwesten wird ;-)
Ein paar „Geheimtipps“, zum Teil etwas außerhalb der ausgetretenen Pfade:
Die Fahrt vom Monarch Pass bis in den Süden von Colorado geht durch hohe Berge und weitläufiges, einsames Farmland im San Luis(!) Valley. Nach einem kurzen Abstecher in den San Luis State Park (kann man in dem See baden? … leider nein, es ist verboten, warum auch immer) sind wir am frühen Nachmittag im Great Sand Dunes National Park. Der Campground hat wie schon im Black Canyon „Nationalpark-Qualität“, so früh haben wir freie Auswahl und nehmen Site 70: schattig und freier Blick auf die Dünen :-) Und ein Haustier haben wir auch – einen Streifenhörnchen-Bau.
Wir verbringen zwei wunderbare, geruhsame Tage:
Planschen und Toben im Medano Creek ;-)
Karin und die Kids besteigen die 200 m hohe High Dune.
Ein interessantes, aber auch anspruchsvolles Junior Ranger Programm: zwei Talks mussten mitgemacht werden (Fossilien und Sandkunde), ein umfangreiches Buch bearbeitet werden.
Karla und Luis wandern alleine vom Campground zum Creek, ca. 1 mls. Sehr aufgeregt, sehr ernst waren sie.
Highlights: die Aussicht auf die Dünen, der Medano Creek, der Kuchen in der Great Sand Dunes Oasis, der Campground.
Toben in den Dünen und im Medano Creek
In 1 Stunde auf die High Dune
Die erste Wanderung alleine!
Pinyon Flats Campground
24.-25.7.: Rückreise
Der Preis für den langen Aufenthalt in den Great Sand Dunes war die 200 mls lange Rückfahretappe: über Walsenburg (mit Schwimmbad!) und die I-25 ging es bis zum Castle Rock RV Park (empfehlenswert als letzter Stopp vor der Rückgabe), dort packen, sauber machen, am nächsten Morgen noch 48 mls bis zur Roadbear Station in Denver, problemlose Rückgabe und Transfer zum Flughafen. Dann noch 5 Stunden Warten bis zum Abflug, die wir dank einem ausgeklügelten Beschäftigungsprogramm (Spielen, Toben, Shoppen, Lounge, Malen, Rumstromern) gut überstanden. Der Rückflug war diesmal völlig stressfrei – irgendwie hatten wir Eltern für diese letzten Tage die richtige innere Einstellung; schön war das :-).
Am 26.7. waren wir um 15.30 Uhr wieder zuhause.
25.7. Denver Airport
Waterpark in Walsenburg
Zeitvertreib am Denver Airport
Frontier Airlines: auf jedem Flugzeug ein anderes Tier :-)
Über Montrose (nur ’ne Einkaufsstation für unterwegs) fahren wir geruhsame 53 mls zum Black Canyon, laut Reiseführer landschaftlich sehr schön mit einer beeindruckenden Schlucht.
Stimmt aufs Wort :-), außerdem ist der Campground eine Wucht – landschaftlich schön, große und idyllische Sites. Im Visitor Center informieren wir uns ausführlich und planen das Programm der restlichen Tage:
Im Black Canyon N.P. und Curecanti NRA (die beiden bilden mit National Forest und Wilderness Area ein großes Naturschutzgebiet rund um den Gunnison River) werden wir zwei Nächte verbringen: South Rim Road, Junior Ranger, Bootstour mit den Rangern im Gunnison Canyon, ein Badetag am Blue Mesa Reservoir. Dafür lassen wir die geplante Fahrt über den Hwy 149, den Silver Thread Scenic Byway, sausen.
Danach ein Fahrtag bis zu den Great Sand Dunes, dort zwei Nächte und schließlich noch ein Fahrtag zum Abschluss bis Denver.
Abends genießen wir die Natur, grillen und machen Lagerfeuer. Am nächsten Morgen wird „ge-junior-rangert“, wir fahren die Viewpoints am South Rim ab und ich wandere zum Warner Point.
Am späten Nachmittag geht’s dann zum Lake Fork Campground am Blue Mesa Reservoir – und die „drei Kinder“ leihen sich noch für eine Stunde ein Motorboot und düsen über den Stausee ;-). Gebadet wird auch noch – die Kinder kennen kein „kalt“.
Um 8:15 Uhr brechen wir zur Morrow Point Boat Tour auf, parken das Wohnmobil oben an der Straße und gehen zu Fuß in die Gunnison Schlucht. 1,5 Std. Bootstour durch den untersten Stausee der Gunnison-Schlucht, vorbei an der ehemaligen Denver & Rio Grande Railroad, Wasserfällen, der Curecanti Needle. Vor dem Fußmarsch zu/von dem Bootsanleger hatte man uns wegen der Kinder gewarnt („minimum one hour“) – es war ein 25-min-Klacks ;-)
Nachmittags fahren wir weiter zur Elk Creek Section der NRA, Essen in der Marina zu Mittag, baden am Strand bei tollem Wetter, Karin und Luis schwimmen ca. 500m bis zur Boje als Triathlon-Training, wir bauen Sandburgen, klettern … wunderbar.
Abends dann noch 70 mls Fahrt über den Monarch Pass (11.312 ft = 3.448m, so hoch war ich noch nie in meinem Leben ;-) bis zum Monarch Spur RV Park als Übernachtungsstopp.
Geburtstagsfahrt mit der Durango-Silverton-Eisenbahn :-)
Ouray Hot Springs
16.7. Durango Eisenbahn-Mueseum
16.7. Durango Eisenbahn-Museum
16.7. Durango Eisenbahn-Mueseum
Heute ist Annettes Abschiedstag – sie fliegt von Durango via Denver zurück nach Frankfurt. Das Ideale an so kleinen Flughäfen ist … der Check-in: um 11:35 Uhr fahren wir mit dem Wohnmobil auf den Busparkplatz, um 11:45 Uhr hatte Annette alles hinter sich, inklusive Gepäckdurchleuchten und -abgabe.
Wir vier bleiben zurück, haben noch 9 Tage bis Denver vor uns, und einiges heute noch zu erledigen:
– Beim Reiterhof anrufen und den Ausritt für Karin und die Kinder organisieren (klappt!),
– Einkaufen und das Wichtigste …
– mein Geburtstagsgeschenk abholen: die Fahrkarten für die Eisenbahn.
17.7. Reitausflug - Rimrock Outfitters, Mancos
17.7. Reitausflug - Rimrock Outfitters, Mancos
17.7. Reitausflug - Rimrock Outfitters, Mancos
17.7. Reitausflug - Rimrock Outfitters, Mancos
17.7. Reitausflug - Rimrock Outfitters, Mancos
Für einen Schnelldurchgang durchs Eisenbahnmuseum reicht’s noch, dann fahren wir zurück nach Mancos, zu den Rimrock Outfitters – eine Ausreitstunde für Karin und die Kids (mich kriegen keine zehn Pferde auf ein Pferd ;-).
Alle sind begeistert, super nette Leute, friedliche Pferde :-).
Zur Aufheiterung drei Kindersprüche von heute:
Luis: „Nimm‘ doch die Wau, die kann das …“ (Auflösung siehe ganz unten ;-)
Annette fragt beim Abschied, ob sie noch was mit nach Deutschland nehmen soll, was wir nicht mehr brauchen.
Karla: „Wehe, ihr sagt die Kinder“.
Blake, der Junge bei den Rimrock Outfitters, 10 Jahre alt: „Never seen a girl like this … tough girl“.
18.7.: Fahrt mit der D&SNGRR – „Durango & Silverton Narrow Gauge Railroad„
San Juan Mountains
San Juan Mountains
San Juan Mountains
Heute ist der große Tag – zur Feier des 50ten fahren die kleinen und großen Kinder mit der Eisenbahn, 3,5 Stunden von Durango nach Silverton. Da um 8:30 Uhr Abfahrt ist, ist heute wieder frühes Aufstehen angesagt, 6:10 Uhr. Gut gelaunt und ohne Hektik klappt alles, Karin versorgt uns noch mit Kaffee, Kakao und Malzeug, dann – tuu-tuuuu – geht’s los.
Die Fahrt ist nett – die Gegend zwar nicht ganz so atemberaubend, wie in den Prospekten angepriesen, aber doch ganz schön kurvig, steil und voller Abhänge.
Karin fährt in der Zwischenzeit das Wohnmobil über den Million-Dollar-Highway, zum Mittagessen treffen wir uns alle wieder in Silverton.
Es war sehr schön … und ich habe mich riesig gefreut :-).
18.7. Silverton
46 mls von Durango nach Silverton
Wir drei unterwegs, teilweise etwas schwächelnd ;-)
Equipment, auf und neben den Gleisen
Silverton – geöffnet 11-15 Uhr ;-)
18.-19.7.: Ouray Hot Springs
18.7. Ouray
19.7. Hot Springs Spa&Pool, Ouray.
19.7. Hot Springs Spa&Pool, Ouray.
19.7. Hot Springs Spa&Pool, Ouray.
Silverton schließt um 15:00 Uhr … buchstäblich: nach Abfahrt des letzten Zuges werden die Bürgersteige hochgeklappt. Wir fahren bei strömenden Regen den Million-Dollar-Highway weiter nach Ouray, eine abenteuerliche Fahrt auf recht engen Straßen.
Ouray liegt malerisch, ist aber sehr touristisch/verkitscht (da ist Silverton authentischer), gefällt uns nicht so besonders. Dazu trägt auch nicht der Campground bei – der „4J+1+1“ hat zwar einen interessanten Namen, ist aber eng, nicht besonders sauber, besteht nur aus Schotter.
Die Pizzeria am Abend ist dann aber doch sehr gut, und den Bär auf dem Campground haben wir nur um 10 Minuten verpasst … schade. Papa und Luis machen Lagerfeuer und quatschen fast bis Mitternacht.
Am nächsten Morgen versöhnt uns dann auch Ouray – die Hot Springs sind die Reise wert, wir vergnügen uns bei strahlendem Sonnenschein ein paar Stunden.
Und hier die Auflösung:
Teil 1: Bei der Ixus kann man die Auslösegeräusche einstellen –> unsere Wahl war ein kläffendes Bellen, deshalb nennen die Kids die Ixus „die Wau“.
Teil 2: Es war stockduster, draußen ein Tier o.ä., ich hatte die DSLR und sagte „Nee – zu dunkel“. Aber die Ixus kann eben alles – unerschüttertes Vertrauen in die Technik ;-)
7:00 Uhr Aufstehen, 9:00 Uhr Abfahrt – wir kommen gut los, die lange Fahrt geht über Monticello (wo wir tanken mussten, aber wegen Stromausfall war das gar nicht so einfach) und Cortez, gegen 13:00 Uhr sind wir im Morefield Campground des Mesa Verde National Parks. Leider … die Stimmung hat sich ziemlich eingetrübt … die Kinder hatten ziemlich genervt … der Vater einen mittelschweren Anfall gekriegt.
Die Nachmittagsbesichtigungen finden getrennt statt (ich schaue mir das Museum und Spruce Tree House an, der Rest macht die Exkursion zum Cliff Palace), am Abend haben wir uns dann alle wieder eingekriegt :-).
Am nächsten Morgen erfüllen wir Luis‘ sehnlichen Wunsch – die Tour zum Balcony House. Karla sieht sogar ein, dass sie noch zu klein ist, und macht mit Annette und mir die Wanderung zum Soda Canyon. Nach Mittagessen im Spruce Tree Cafe, Museum und Junior-Ranger-die-vierte verzichten wir auf die zweite (schon bezahlte) Nacht im Morefield Campground und fahren stattdessen bis zum Lightner Creek Campground in Durango (Pool, und kürzere Fahrt zum Flughafen Durango).
Fazit:
Die Anasazi-Kultur war so schön , wie wir es uns vorgestellt hatten.
Nicht besonders war der (private!) Morefield Campground: wenig Service, ziemlich teuer, irgendwie etwas „abgewohnt“, landschaftlich Durchschnitt. Auf keinen Fall der übliche und bewährte Nationalpark-Standard.
Der Bereich der Wetherill Mesa ist leider für Wohnmobile >25ft strikt gesperrt. Schade!
Außerordentlich interessant (und auch für Erwachsene lehrreich ;-) war das Junior Ranger Programm.
4 Tage verbringen wir rund um Moab: Arches, Dead Horsepoint, Canyonlands, La Sal Mountains.
4 Tage verbringen wir rund um Moab: Arches, Dead Horsepoint, Canyonlands, La Sal Mountains.
Nach mehr als einer Woche ist erst mal Großeinkauf im Moab-Supermarkt angesagt (zwar teuer, aber jede Menge Auswahl, alles frisch und lecker). Kurz nach Mittag sind wir im Arches, und starten unser 1-Tages-Programm:
Visitor Center: eines der schöneren, interessanter Film, die spezielle Geologie wird so gut erklärt, dass sogar die Kleinen es verstehen.
Junior Ranger der dritte ;-): ganz nett, aber nur Aufgaben am/im Visitor Center. Etwas langweilig.
Windows Section: 1,5 Stunden verbringen wir hier, staunen, klettern und genießen einfach.
Gegen 17:30 Uhr kommen wir auf dem vorreservierten Devils Garden Campground an. Site 53 ist super, die Kinder nehmen ihren „Klettergarten“ sofort in Beschlag und sind für einige Zeit in den Felsen verschwunden.
Zum Abschluss machen wir noch ein schönen Abendspaziergang zu zweit zum Sand Dune Arch.
13.7.-14.7.: Canyonlands National Park und Dead Horsepoint State Park
Dead Horsepoint SP: die Colorado-Schleife
Dead Horsepoint
Karin und Annette brechen um 6:30 Uhr zum Landscape Arch auf – eine gute Entscheidung bei der Hitze. Wir anderen drei packen in der Zeit alles ein, fahren zum Trailhead und sammeln die beiden ein.
Ein Frühstück am Sand Dune Arch, noch mal kurz zurück, Karlas Sandalen vom Kletterbaum holen, dann geht es los zur Kurzvisite im Canyonlands National Park, dem Island-in-the-Sky-Distrikt: Visitor Center, zwei View Points.
Um 17:00 Uhr trudeln wir im Dead Horse Point State Park ein. Site 20 ist wunderbar, die beiden abgeteilten Areale fürs Zelten sind perfekte Federballfelder :-).
Abends machen wir zu viert noch eine kleine Wanderung zum Big Horn Overlook – schauderhaft steil und hoch, aber tolle Ausblicke. Ich ertrage den Anblick der Kinder am Abgrund nur durch den Kamerasucher ;-(
Heute abend ohne Grillen, aber das gute Utah-Bier („Polygamy Porter“) ist auch nicht übel.
14.-15.7.: Colorado River und La Sal Mountain Loop
14.7. Moab KOA
Nach der traditionellen Morgenwanderung (diesmal Annette und Michael zum Dead Horse Point) geht es auf die geplante Autorundtour: via Hwy 128 am Colorado River entlang (sehr schön!, leider kann man im River nicht baden wegen der starken Strömung), Mittagessen in der schattigen Group Area des Big Bend NF Campgrounds zum La Sal Mountain Loop (ca. 50 mls bis auf ~ 3000 m Höhe, im Frühjahr/Herbst mit Schnee sicher atemberaubend, war uns aber diesmal zu viel Fahrerei).
Der Abend klingt aus im Moab KOA – Pool, Hollywood-Schaukel und Grillen :-).
Fazit:
Der Arches National Park ist so schön und vielfältig, dass „man“ (also wir, bei unserer Art zu reisen ;-) hier problemlos 3 Nächte verbringen kann.
Also auch ein Kandidat zum Wiederkommen: Wanderungen wie Fiery Furnace, Devils Garden Trail, Delicate Arch warten …
Für Canyonlands muss man wohl Jeep Fan sein – die Ausblicke waren traumhaft, aber wir wussten nicht so recht, was man sonst noch so machen kann. Ohne Kinder würde mich die White Rim Road reizen, mit Jeep oder sogar dem Mountain Bike.
Dead Horse Point war genauso schön, wie in diversen Reiseführern (und im Forum ;-) angekündigt. Gute Halbtages-/Übernachtungsstation auf dem Weg vom/zum Canyonlands National Park.
Der 1000-Lakes-RV-Park gefällt uns, die Kinder wollen noch einen Tag mit Maya zusammen sein, wir wollen nach den vier Fahrtagen etwas ausspannen … und beschließen spontan, zwei Nächte zu bleiben.
Ein netter Nebeneffekt: Karin und ich kriegen 1/2 Tag frei, die Kinder bleiben mit Annette und den Freunden am Campground, und wir beide erkunden den Capitol Reef , alleine :-).
Der Capitol Reef National Park gehört zu den eher unbekannten Parks, er kostet noch nicht einmal Eintritt. Aber das „Riff“ verschlägt uns immer wieder den Atem – die Farben, die Schroffheit, mit der es sich aus der Ebene erhebt, die schiere Größe/Länge … wir können uns manchmal nicht satt sehen ;-). Vier viel zu kurze Stunden sind wir im Park:
– wir fahren an der Verwerfung entlang,
– besuchen einen der vielen View Points,
– die Petroglyphs am Highway 24
– und das Visitor Center.
Die ursprünglich geplante Jeeptour (Burr Trail oder Cathredal Valley) lassen wir aus. Um das auch noch zu machen, bräuchte man hier drei oder sogar mehr Tage, und es würde sich lohnen. Auch einer der Parks (neben Zion, Grand Canyon und Arches), den wir bald wieder besuchen werden :-).
11.-12.7.: Zwei Tage Fahren – vom Capitol Reef zum Arches
Wasserfall und Badestelle im Escalante River, Capitol Reef NP
Wasserfall und Badestelle im Escalante River, Capitol Reef NP
Wasserfall und Badestelle im Escalante River, Capitol Reef NP
Morgens ging es mit Sack&Pack (und den Freunden) zur Badestelle am Fremont River – ein kleiner Wasserfall mit einem knapp 2m tiefen Pool – wunderbar für Mutsprünge aller Art. (Update: seit 2011 wegen Lebensgefahr geschlossen, weil sich die Fälle nach Flash Floods geändert haben.) Um 14:00 Uhr ging es weiter, wir wollten geruhsam bis Green River fahren (der KOA dort hat einen Pool). Dann aber verpassten wir die Abfahrt in Hanksville, merkten es erst, als ein Stausee kam – oops, das war der Lake Powell.
Damit hatten wir uns 80 Meilen Umweg eingehandelt :-( und es wurde mit 186 mls zwar nicht der weiteste, aber der stundenmäßig längste Fahrtag. Gottseidank überstanden wir alle es mit Gelassenheit und Humor.
Green River war furchtbar: der KOA war okay, mit Pool, schattigen und großzügigen Sites. Aber das Wetter war schauderhaft – brüllend heiß, gegen Abend dann ein Staubsturm, so dass man sich nur innen aufhalten konnte.
Aber wie sagte eine Frau beim Einkaufen in Moab: „Hey – it’s only hot like this in July and August, but the rest of the year is perfect. And how many months of rain do you have in Germany … ?“
Am nächsten Morgen ging es in aller Frühe weiter, die restlichen 80 mls bis zum Arches National Park.
Noch eine kleine 6-Uhr-Wanderung ;-), ein gemütliches Frühstück, dann brechen wir geruhsam vom North Rim auf und machen uns auf die (Rück)Fahrt, mit ausgiebiger Einkaufs- und Mittagspause in Kanab.
Empfangen werden wir mit … Regen :-(. Aber die Abkühlung tut gut, es klart schnell wieder auf, wir sind begeistert von diesem kleinen State Park:
– schönes Visitor Center,
– Dünen in tollen Farben,
– und als Geheimtipp der Ranger: Die Wanderung zu den Dinosaurier-Spuren!
Fazit:
Ein lohnender Umweg von 2×15 mls auf dem Weg zwischen Zion/Bryce und Page/North Rim.
Eine Übernachtung reicht aber aus, um Dünen, Visitor Center und vielleicht 1-2 Trails zu erleben.
Die Wanderung zu den Dinosaurier-Spuren
7.7. Wanderung zu den Dinosaur Tracks
7.7. Wanderung zu den Dinosaur Tracks
7.7. Wanderung zu den Dinosaur Tracks
Aufbruch ohne Wegweiser ;-)
Ja, wo sind sie denn?
Versteinerte Dinosaurierspuren
7.7. Noruf ;-(
7.7. Noruf ;-(
Ein Tipp der Ranger – die versteinerten Dinosaurierspuren, „easy to find“ … 5 Meilen vom Campground nach Westen fahren … rechts an der Straße ist ein kleiner Platz … da kann man parken … gegenüber startet der Weg … dem muss man einfach immer geradeaus folgen … nur 2.2 mls one-way.
Um 7:30 Uhr sind wir am beschriebenen Parkplatz, Karin, Annette und Luis gehen los, Karla schläft noch, ich lese gemütlich … so ab 10:00 Uhr werde ich nervös (es sind ja „nur 4,5 mls insgesamt“) … um 10:40 Uhr lassen wir 3 Stühle, 1 Gallone Wasser und Kekse zurück und fahren zur Ranger Station.
Als wir nach einer halben Stunde mit dem Ranger zurückkommen, sind alle drei wohlbehalten wieder da, und hatten sich bereits über das Wasser und die Kekse hergemacht :-).
Tja – es war der falsche Trailhead, die drei mussten den richtigen Weg erst noch finden, etwa 1 mls mehr gehen, der Weg war sandig, also mühsam, und die Dinosaurierspuren waren auf der ziemlich großen Sandsteinebene schwer zu finden.
Im Endeffekt also neben den beeindruckenden versteinerten Spuren ein kleines Abenteuer, an das alle sich gerne zurückerinnern ;-)