Archiv der Kategorie: Europa

Sicilia 2020: Siracusa

16.-21.10.: Siracusa

Um 10 Uhr brechen wir auf.: Die Fahrräder sind montiert, alles ist eingepackt und im Auto verstaut. Super.

Zwei Stunden fahren wir bis Enna, gottseidank haben wir uns für die Autobahn entschieden, über die engen Landsträßchen hätte es ewig gedauert. In Enna besichtigen wir das Castello di Lombardia (interessant) und spazieren anschließend die Hauptstraße Via Roma entlang. Noch 1,5 Stunden Fahrt bis Siracusa, dann kommen wir in unserem Airbnb „Villa La Latomia“ an – eine Oase mitten in der Stadt. Wir sind glücklich, die Gastgeberin Francesca ist sehr nett.

Fünf Tage bleiben wir in Siracusa, einer Großstadt mit viel Trubel, viel Verkehr und vielen Touristen (es sind Herbstferien in Deutschland). Eine gute Abwechslung zum eher ländlichen Charakter im Nordwesten.

Fazit:

  • Die Vielfalt gefällt uns sehr gut: die Altstadt Ortigia (Bummeln, Restaurants), Kultur (griechisch, römisch, Barock) und Natur (viele Riserva Naturali) und Ausflugsmöglichkeiten (Noto).
  • Leider sind viele Riserve geschlossen (Priolo, Cavegrande), nach Bränden oder Erdrutschen fehlt das Geld zur Instandsetzung.
  • Unser Airbnb liegt in einer netten Wohngegend mit Einkaufsmöglichkeiten, kleinen Restaurants.
  • Übrigens, der Verkehr in Sizilien: Geschwindigkeitsbegrenzungen sind eine unverbindliche Empfehlung – 50 km/h statt 30, 80 statt 50, 100 statt 80 usw. ist eine gute Empfehlung, um kein Verkehrshindernis zu sein. Mit der Mischung aus Rasen, kein Abstand, Überholen bei jeder Gelegenheit und gleichzeitig absoluter Rücksicht auf die anderen Verkehrsteilnehmer kommen wir erstaunlich gut zurecht. Und: Fahrradfahren ist eine Freude.
 
Die Halbinsel Ortigia ist der Kern des antiken Siracusa, das vor 2.500 Jahren schon 1 Mio. Einwohner hatte. Bereits damals war Ortigia die Altstadt, die Bevölkerung lebte auf dem Festland in der Neapolis („Neustadt“) und in Vororten.

Heute ist Ortigia eine Mischung aus Touri-Rummel (Souvenirs, Restaurants, Kirchen und Promenaden) und kleinen, abgeschiedenen Gassen.

Eine schöne Tour ist ein Rundgang außen am Meer entlang: alte Prachthäuser, mittelalterliches Castello und moderne Promenaden. Dazu schöne Lichtstimmung in der Abendsonne.

Einen Nachmittag verbringen wir im Parco archeologico mit den Highlights Latomia del Paradiso, dem Ohr des Dionysos und der Seilergrotte, Teatro Greco, den (kümmerlichen) Resten des größten Tempels der Antike, dem Heron-Tempel (198 m x 22 m) und dem Amfiteatro Romano.

Beeindruckend und schön in seinem Zerfall … aber auch hier verkommt alles allmählich, es fehlt Geld.

Die Latomien sind die 2000-2500 Jahre alten Untertage-Steinbrüche, deren Decken eingestürzt sind. Eine liegt direkt neben unserem Airbnb.

Wenn wir eine Pause brauchen, oder nach getaner Arbeit, schwingen wir uns aufs Fahrrad, in die Nachbarschaft zu einem kleinen Café, nach Ortigia oder den Siracusa Bike Path über die alte Bahnstrecke am Meer entlang.

Zwei „schöne“ Erlebnisse haben wir: Eine Hundemeute (20-30 große Hunde) verfolgt uns auf einmal, Michael findet es recht gruselig, Karin entdeckt, dass Klingeln die Meute verschreckt. Dann taucht im Abendlicht der Ätna auf, 75 km Luftlinie entfernt. Eine Wucht, wie die Vulkane in Oregon und Washington.

 
17.10.: Riserva naturale di Vendicari
17.10.2020 - Riserva naturale di Vendicari: optische Täuschung
17.10.2020 – Riserva naturale di Vendicari: optische Täuschung

Es ist Samstag, Wochenende, also planen wir einen Tagesausflug. Weil warmes Wetter ist, geht es zur Riserva naturale di Vendicari, wo man wandern und baden kann, aber auch Lagunen mit vielen Vögeln und die Tonnara besichtigen kann.

Schock: Jede Menge Autos und Touristen, mit etwas Glück finden wir einen Parkplatz. Wochenende halt und zusätzlich viele Touristen. Aber es verteilt sich, die meisten liegen an einem der Strände.

Uns gefällt es gut: viele Vögel, eine gut erhaltene Tonnara, ein kleines Museum, schöne Felsen und Meer.
Zum Abschluss baden wir am späten Nachmittag und tollen lange im 25° warmen Meer.

9 km‘chen wandern wir.

 
17.10.2020 - Riserva naturale di Vendicari, La Tonnara
17.10.2020 – Riserva naturale di Vendicari, La Tonnara
 
17.10.:  Noto und Noto antica
17.10.2020 - Noto - der Bankautomat kann auch deutsch ;-)))
Der Bankautomat kann auch deutsch ;-)))

Anschließend fahren wir nach Noto, parken wie immer direkt im Herzen der Sehenswürdigkeit (hier am Dom). Eine kleine Stärkung, dann spazieren wir durch das spätbarocke Städtchen, das nach dem Erdbeben 1693 auf dem Reißbrett komplett neu gebaut wurde. Karin stürzt sich auf die Andenkenstände, Michael fotografiert. 

Dann hat Michael die Idee, noch nach Noto Antica zu fahren, 15 km entfernt, der Ort, der nach dem Erdbeben aufgegeben wurde. Über kleine und enge Sträußchen geht es in die Berge. Wir kommen kurz vor Sonnenaufgang an und sind die einzigen.

Tolle Abendstimmung in den überwucherten Ruinen, wo man an einigen Stellen die Pracht von früher noch erahnen kann.

Im Dunkeln geht’s zurück, ein langer, aber toller Tag geht zu Ende.

 
 
20.10.: Riserva Fiume Ciane & Saline di Siracusa

Die Riserva Fiume Ciane ist der größte natürliche Standort von Papyrus in Europa . Ein Geschenk ~230 v. Chr. vom Pharao an den damaligen Herrscher von Siracusa (Heron II. … der mit dem größten Tempel der Welt, siehe oben ;). Wir fahren gemütlich ca. 30 Minuten durch den dichten Stadtverkehr mit dem Fahrrad, dann empfängt uns eine ländliche Gegend, noch fünf Minuten bis zum Eingang der Riserva. Zwei Stunden wandern wir das Flüsschen bis zur Quelle (Fonte Ciane) … ich zitiere Ovid:

Der Name Ciane stammt von der griechischen Nymphe Kyane, die nach der griechischen Mythologie versuchte, den Raub der Persephone durch den Gott Hades zu verhindern, und sich, weil ihr dies nicht gelang, aus Trauer in Wasser auflöst (Ovid, Metamorphosen 5, 409–470).

Idyllisch, der hohe Papyrus auf der einen Seite, noch höheres Schilf auf der anderen Seite. Wir sind versöhnt mit dem „chiuso“ der letzten Tage. Zum Mittagessen finden wir den kleinen Imbiss „La Greca“ in Carozziere.

Aber es kommt noch besser: Michael hat gestern in Google Maps den Zugang zur Salina di Siracusa entdeckt. Man kommt gut mit dem Fahrrad hin … bis ein Metallzaun die Weiterfahrt versperrt 😳. Nee – nicht schon wieder chiuso. Aber wir entdecken einen aufgebogene kleine Lücke … Fahrräder abschließen und an den großen Verbotsschildern vorbei durch den Zaun quetschen 😂.

Wir haben die Salinen für uns alleine, müssen einmal ohne Schuhe durch einen kleinen Abfluss zwischen Saline und Meer … und sehen Reiher, Flamingos und viele kleine Vögel. Noch einmal 1,5 Stunden stromern wir den schmalen Streifen zwischen Salinen und Meer entlang. Gegenüber in der Sonne liegen Siracusa und Ortigia. 

Wir lieben solche kleinen Entdeckungen.

 

Tierwelt:

 

Sicilia 2020: Castellammare

7.-16.10.: Castellammare del Golfo
8.10.2020 - Ausflug nach Scopello, Castellammare
8.10.2020 – Ausflug nach Scopello, Castellammare

Diese erste Station im Nordwesten von Sizilien liegt zwar außerhalb der berühmten Highlights Siziliens, ist aber landschaftlich mit seinen schroffen Bergen und dem Meer sehr schön. Landwirtschaft und alte Städtchen sorgen für eine geruhsame Atmosphäre.

Wir haben recht viel Arbeit, so dass wir – außer dem Tagesausflug nach Segesta – uns nur ein paar Nachmittage und/oder den Abend für Ausflüge frei nehmen können. Aber das ist ja das schöne an Work & Travel: Wenn man den Rechner zuklappt, ist man im Urlaub 😊.

Und wir merken schon hier, wie anderswo später auch: Fahrradfahren in Sizilien ist angenehm und sicher! Alle Autofahrer nehmen Rücksicht, bremsen, lassen einen vorbei oder vor, halten Abstand. Sehr angenehm, viel besser als in Deutschland.

Fazit:

  • Castellammare ist eine malerische Stadt, jetzt im Oktober entspannend ruhig und hauptsächlich von Einheimischen besucht.
  • Eine gute Ausgangsbasis für Ausflüge, mit dem Fahrrad (Scopello, Strände, Segesta, Zingaro) oder mit dem Auto (Capo, Erice, Palermo).
  • Das Wetter meint es gut mit uns, bis auf 2 Tage (an denen es aber Bindfäden regnet) haben wir Sonne und angenehme Temperaturen.
     
 

Sicilia 2020: Itinerario

Auto, Fähre, Fahrräder, Wandern, Kayak … wir nutzen viele Verkehrsmittel ;-)
5.10.-5.11.2020: Work & Travel in Sizilien
5.10.-7.11.2020: Work & Travel in Sizilien( © Google, 2020 )

Wir hatten nur kurz überlegt, ob wir bis Sizilien mit dem Auto fahren sollen … aber 2.500 km sind uns dann doch zu viel. Wir entdecken die Nachtfähre von Genua nach Palermo (okay – es sind 20 Stunden), bis Genua sind es ~1.000 km, gut in 2 Etappen zu schaffen. Wir nehmen die Fahrräder mit, Karin gönnt sich kurz vor der Abreise ebenfalls ein E-Bike … damit sind wir für die Steigungen gut gerüstet.

Unsere Etappen:

  • 5. – 7.10.:            2 Tage Fahrt bis Genua, 1 Tag Fähre bis Palermo
  • 7. – 16.10.:         Castellamare del Golfo, im Nordwesten: Berge, Strand, Hafen
  • 16. – 21.10.:      Siracusa, im Südosten: Griechen, Barock, Lagunen
  • 21. – 25.10.:      Zafferana Etnea: Vulkan pur
  • 25.10. – 5.11.:  Lipari, mit Abstechern nach Vulcano und Stromboli
  • 5. – 7.11.:            Rückfahrt, wieder in 3 Tagen
 
Unsere Unterkünfte … sind alle super, darum hier pauschal die ***** – Bewertung.
Hotel Gerig in Wassen

Ein gemütliches kleines Hotel, direkt im Ort, mit Parkplätzen, Restaurant und properen Zimmern.

Abendessen und Frühstück sind sehr lecker.
Die Besitzer haben das ganze Hotel liebevoll mit schöner Kunst ausgestattet.
Es gibt einige schöne Spaziergänge, die uns nach der langen Fahrt sehr gut tun.

Auf der Rückfahrt ist das Hotel schon geschlossen … aber die Besitzer hinterlegen uns den Schlüssel 😊.

==> Ein gutes Hotel für den Zwischenstopp auf der Reise nach Italien.

MV Excellent, Genua-Palermo

Doch, leider … es gibt auch einmal weniger als 5 Sterne:  Nur   ***

Statt der gebuchten La Suprema mit Presidential Suite (Balkon!) wurde die MV Excellent eingesetzt.
Die Famliensuite ist gut, aber eben leider ohne Balkon.
Das Schiff ist sehr abgewirtschaftet, das fiel durch die Corona-bedingte Schließung aller Geschäfte und Restaurants noch mehr auf.

==> Kein Kreuzfahrtfeeling, aber wir sind sicher und pünktlich nach Palermo gekommen.

Das normannische Haus, Castellammare del Golfo

Das kleine Ferienhaus liegt im alten Wohnviertel von Castellammare.
Man ist zu Fuß schnell am Hafen (mit dem Kastell und schönen Restaurants) oder in der Altstadt.
Mit dem Fahrrad kann man viele Ziele in der Gegend schnell erreichen: Strände, Scopello, Zingaro, Segeste.

Die Ausstattung ist sehr gut, alles sauber und in Ordnung.
In der Nähe kann man Lebensmittel einkaufen.

==> Eine gute Basis, um ein paar Tage nicht nur Urlaub und Entspannung, sondern auch etwas sizilianischen Alltag zu erleben.

Villa la Latomia, Siracusa

Dieses kleine Juwel liegt in einem Villenviertel von Siracusa, mit dem Fahrrad ca. 10 Minuten von Ortigia entfernt.

Das Gärtnerhaus der Villa ist zum Ferienhaus umgebaut, mit eigenem Garten, Frühstücksveranda und sogar einem kleinen Aussichtsturm.
Man blickt direkt in die Latomien, die 2500 Jahre alten Kalksteinbrüche der Griechen.
Die Ausstattung ist fast luxuriös und lässt keine Wünsche offen.
Einziges kleines Manko: Zu Fuß bräuchte man ca. 20 min bis zum Hafen bzw. dem alten Zentrum Ortigia. Darum sind Fahrräder ideal.

==> Eine Oase in der trubeligen Großstadt.

Etna Bike B&B, Zafferana Etnea

Diese kleine Pension hat zwar nur kleine Zimmer (keine Wohnung, keine Küche), aber dafür Pool, Garten und ein super Frühstück.

Zafferana liegt ideal für Ausflüge zum Ätna, mit Auto oder Fahrrad.
Zu Fuß kann man abends in das kleine Zentrum von Zafferana gehen, wo es ein paar Restaurants gibt.
Schöne Ausblick auf das 10 km entfernte Ionische Meer.

==> Für uns eine nette Abwechslung, einmal nicht kochen zu müssen.

The little House in Serra, Lipari

Die kleine, zweckmäßig eingerichtete Wohnung – okay für 2 Personen – hat eine riesengroße Terrasse mit traumhafter Aussicht auf die Bucht von Lipari-Stadt.

Die Einrichtung ist einfach, aber okay.
In Lipari-Stadt findet man alles, was das Herz begehrt: Einkaufen, Restaurants, Hafen, Kastell, Museum, Fähren.
Auf dem Rückweg  erwarten uns ca. 2,5 km und 100 Höhenmeter  … da sind  E-Bikes schon nett.

==> Eine wunderbare Basis, um Lipari und die Liparischen Inseln zu entdecken.

Sicily in Kayak, Vulcano

Eugenio betreibt sein Kayak-Unternehmen mit Leib und Seele und kennt jeden Strand und jede Grotte der Liparischen Inseln quasi persönlich.
Er bietet Halb- und Ganztagestouren an, und auch Mehrtagestouren, sogar bis Stromboli.

Die Kayaks sind 1a, die Touren sind lehrreich, unterhaltsam und vor allem ist er ein toller Typ.
Für Abenteurer: die zum Teil super-niedrigen Vulkanhöhlen, in die man rein paddeln kann.

==> Wir verbringen einen wunderbaren Tag auf dem Wasser, insgesamt 8 Stunden.

Casa Carlotta, Stromboli

Dieses kleine B&B haben wir uns nach den Bewertungen ausgesucht, wir haben angerufen, weil es laut Google und BookingCom nicht (mehr) buchbar war.
No problema“ … es wurde wohl extra für uns am 3.11. noch einmal aufgemacht. ;-)

Lage, Ausstattung der Zimmer, der Garten und die Aussicht auf den Stromboli sind einmalig schön.
Das Frühstück ist frisch und reichhaltig.
Alles ist (wie überall hier) zu Fuß zu erreichen. (Autos oder Busse gibt es auch nicht ;-)

==> Jederzeit wieder, eine kleine Oase für den Aufenthalt auf Stromboli.

MV La Superba, Palermo-Genua

Unsere gebucht MV La Supreme wurde wieder ersetzt … nein, nicht noch einmal ein Downgrade … wir buchen um und fahren einen Tag später.

Das Schiff ist wesentlich besser in Schuss als die MV Excellent auf der Hinfahrt: Moderner, schicker, schöne Kunst.
Die Presidential Suite ist sehr groß, mit Doppelbett, Bad/Wanne, Wohnecke und Balkon.
Weil wegen Corona alle Restaurants geschlossen sind, haben wir hier unseren Abendimbiss und das Frühstück eingenommen – in entspannter Atmosphäre.
Es lohnt sich, für diese Suite nach Sonderpreisen zu schauen,

==> Ein kleine Kreuzfahrt, wunderbar passend zum Abschluss der Reise.

 

Sicilia 2020: Impressioni

 

Sicilia 2020

5.10. – 7.11.2020: Work & Travel in Sicilia

La Sicilia è da tempo nella lista dei desideri di Karin, Michael è attratto dalla storia greca e dai vulcani … okay … nicht mit Google-Translate-Lorbeeren schmücken … es geht weiter auf Deutsch. 😊
Nach 2017 in Cornwall wollen wir beide noch einmal Arbeiten und Urlaub verbinden.

Diesmal bleiben wir nicht 4 Wochen an einem Ort, sondern werden mehrere Regionen Siziliens kennenlernen … soweit man das in vier Wochen schaffen kann ☺️. So buchen wir im Februar 2020 die Fährfahrten Genua-Palermo und die Airbnbs, verteilt auf den Westen (Castellammare), den Südosten (Siracusa), Ätna und zum Abschluss Lipari.

Im März kam Corona. Der Osterurlaub und die gebuchte Wohnmobiltour in Kanada fielen aus. Die Sizilientour klappte knapp: am 5.11., unserem Abreisetag von Lipari, begann der Lockdown in Italien und am 8.11., einen Tag nach unserer Rückkehr, wurde Italien zum Hochrisikogebiet und wir hätten in Quarantäne gemusst.

Fazit:

  • Die Kombination aus Arbeiten, Freizeit und vielen Activities hat uns wieder super gefallen … und gut, sehr gut getan. ❤️
  • Sizilien ist eine wunderbare Insel, mit schönen, sehr unterschiedlichen Landschaften, großartiger Kultur aus 3 Jahrtausenden, freundlichen Menschen und aktiven Vulkanen: Ätna und Stromboli kennt jeder, dazu nach Vulcano und Lipari.
  • Zu Corona: Wir fühlten uns jederzeit sicher – zum einen waren wir zu zweit (also sogar weniger Kontakte als zuhause), zum anderen fanden wir die Italiener sehr diszipliniert bzgl. Abstand und Masketragen. In den Restaurants haben wir immer draußen gesessen.
  • Die Highlights waren … alles 🙂 … siehe die Seiten dieses Berichts!

 

 

 

Cornwall – 2014-16, 2018-19

1 Woche in den Oster- oder Herbstferien

In Porthleven können wir die Seele baumen lassen.
Wie sagte Luis 2015, also er den Hafen sah: „Das ist wie nach Hause zu kommen“. Ja, das finden wir alle.

  • Für eine Woche fahren wir die Strecke allerdings nicht mit dem Auto, das wären jeweils 2 lange Fahrtage für die Hin- und Rückreise.
  • Stattdessen fliegen wir Freitagabend von Brüssel, nehmen einen Mietwagen (sind sehr sehr billig in England), kommen gegen Mitternacht in „unserem“ Holiday Inn in Taunton an und übernehmen am Samstag das Compass Cottage.
  • Für die Rückfahrt suchen wir uns einen netten Badeort auf dem Weg nach Bristol und fliegen am Sonntagmittag zurück.

2021 hat es leider nicht geklappt – wegen der Corona-Pandemie wurden die gebuchten Flüge nach Bristol storniert. Wir versuchen, das gebuchte Sea Cottage auf Kulanz ins Frühjahr 2022 zu schieben.

 

 


 

Cornwall – Work and Travel 2017

Ein Monat Work & Travel im Oktober 2017

Die Idee kam Karin, kurz nachdem wir das Austauschhalbjahr für Karla gebucht hatten und uns bewusst wurde, dass Luis ab Herbst 2017 Student sein wird: „Wir ziehen auch für eine Weile ins Ausland – nicht Urlaub, sondern normal leben und arbeiten!“

Okay – „eine Weile“ ist bei uns nicht fünf Monate, solange können wir dann doch nicht nur per Internet und Telefon arbeiten – aber ein Monat geht für uns beide ganz gut. Karin kann in dieser Zeit nur Übersetzungsaufträge annehmen, kein Dolmetschen. Michael muss die 4 Wochen möglichst von Meetings frei schießen (was sich wegen größtmöglicher Zusammenballung in den zwei Wochen danach ziemlich rächt ;-) und einiges ansammeln, was am Rechner oder per Telefon geschafft werden kann.

Die Entscheidung für Porthleven fiel spontan: wir lieben das Meer, der Ort gefällt uns, die entspannte Kultur spricht uns an, die Landschaft ist schön … so suchen wir uns während der Herbstferien 2016 ein wunderschönes Ferienhaus direkt am Meer und buchen es für vier Wochen. WLAN per LTE ist die Lösung für die Internetanbindung (super – 60 MBit/s download, fast 10 MBit/s upload, die ca. 40 € pro 30 GB sind erträglich), den Drucker nehmen wir von zuhause mit. So gerüstet verbringen wir vier produktive Wochen.

Fazit:

  • Wir hatten gut zu tun … unser Einkommen haben wir verdient … und wenn man den Rechner zuklappt … ist Urlaub 🙂.
  • Das Ferienhaus mit Ausblicken auf’s Meer und den Glockenturm … einfach traumhaft.
  • Die vielen Alltagskleinigkeiten sind zuhause geblieben … den (nicht nur) zeitlichen Freiraum geniessen wir.
  • Und … insgesamt war es wie zweite Flitterwochen für uns ❤️.
  • Deshalb: Wir werden dies wiederholen 👍.

Prachtvolle Sonnenuntergänge im Herbst:

 
 
 

Fotografie – weitere Workshops

Seit dem ersten Abendworkshop (Köln bei Nacht, 2012) hat es mich gepackt, mich für eine bestimmte Zeit zu 100% auf eine Sache zu konzentrieren:

  • Ich  lasse mich voll und ganz auf eine Location ein.
  • Motiv & Technik müssen eins werden: Was ist geeignet, womit bringt man die Stimmung zu Geltung?
  • Die Qual der Wahl oder auch umgekehrt „Mir sagt der Ort aber gar nichts“: Ich bin gleichzeitig aktiv und fremdbestimmt.
    Manchmal springen die Ideen auf mich zu, manchmal brauche ich eine Stunde, ehe die erste vage Idee kommt.
  • Und nicht zuletzt: Der Austausch mit Gleichgesinnten ist spannend. (Oder, wie Freunde und Verwandte sagen: „mit genauso Verrückten“).

So stöbere ich immer wieder, welche Workshops es gibt, bevorzugt als Kurzreise oder auch am Urlaubsort.

 
 

Lewis & Harris 2016

10.-17.9.2016 Fotoworkshop auf Lewis&Harris
17.9.2016 - These heated whirlers aren't what they are cracked up to be ;-)
17.9.2016 – These heated whirlers aren’t what they are cracked up to be ;-)
11.-17.9.2016: Locations des Fotoworkshops Lewis&Harris
11.-17.9.2016: Locations des Fotoworkshops Lewis&Harris

Auch dieses Jahr stand mir der Sinn nach einer Woche Fotografieren-pur. Die Kurse bei PhotoTours4U waren entweder schon ausgebucht oder mir nicht genug Abenteuer … Serdar empfahl mir daraufhin Tom Mackie, einen Fotografen, den er vor Jahren in Neuengland kennengelernt hatte. Ich buchte kurzentschlossen den Workshop auf Lewis&Harris.

Lewis and Harris ist die größte Insel der äußeren Hebriden, ganz oben im Nordwesten, ca. 80 km x 30 km groß. Nur 20.000 Menschen leben hier – und das auch nur im Sommer: Von Mitte September bis Mitte Mai wird es schlagartig leer, nur ca. 4.000 Leute überwintern in Regen, Kälte und Sturm.

Der nördliche Teil der Insel heißt Lewis, ist hauptsächlich eine flache Ebene mit vielen Seen und Steilküste … und besteht fast vollständig aus Torf („peat“) … besonders gut, wenn man wie ich nur Schuhe mit Belüftung dabei hat. Der Inselteil ist windumtost mit viel Regen und Stürmen. (Es hat Jahre gegeben ohne einen einzigen Sonnentag). Auch wir hatten ca. 50% unserer Zeit Starkregen und Wind/Sturm.

Der südliche Teil – Harris – war früher nur per Schiff erreichbar, erst seit den 50er Jahren gibt es eine Straße. Harris ist gebirgig und äußerst heterogen: auf der Westseite findet man Sandstrände, die fast karibisch anmuten, auf der Ostseite ist es kahl, schroff und karg.

Fazit: Landschaft und Wetter sind faszinierend, die Menschen sehr nett und interessant. Gelernt habe ich, wie man sich schnell und selbständig in eine Location einfindet. Dazu gab es viel Bildkritik und Lightroom-Tipps in den Regenstunden.

 

13.9.2016 - Callanish (I)
13.9.2016 – Callanish (I)

 
 

Lewis&Harris 2016 – der Workshop

„We will meet around 1pm at Stornaway airport“ heißt es in den Workshop-Unterlagen. Wie kommt man also vom Rheinland nach Stornoway … und wo/was ist Stornaway?

  • Also : Stornoway ist die Hauptstadt von Lewis&Harris, 8000 Einwohner, ein großer Hafen und ein Flugplatz.
  • Okay: Der Flugplatz ist sogar noch kleiner als Aachen-Merzbrück … im Sommer gibt es 3 Flüge mittags und 2 abends, von/nach Edinburgh, Glasgow und Inverness … im Winter (also Mitte September bis Mitte Mai) nur noch je ein Flug mittags und abends ;)
  • Und: Die Flugzeiten und Umsteigezeiten erfordern, dass man von Deutschland aus entweder in Glasgow/Edinburgh oder in London übernachten muss.

Ich entscheide mich für Direktflüge von Düsseldorf mit Eurowings und buche jeweils am Folge- bzw. Vortag den Flug nach Stornoway mit Flybe. Das Ganze ist recht erschwinglich, pro Flug 80-100€ plus die Übernachtung, auch je 80€. Auf dem Hinweg lege ich einen Ausflugstag in Edinburgh ein, auf dem Rückflug eine Übernachtung in einem Flughafenhotel in Glasgow.

 
10.9. Anreise über Edinburgh

Dank langer Warteschlangen und mehrerer Verspätungen lande ich gegen 15:00 Uhr in Edinburgh. Mit dem Bus geht es nach Downtown, wo ich ein zentrales Hotel gebucht habe. 9 Stunden war ich unterwegs :-(

Frisch geduscht und ein bisschen erholt bummele ich bei tollem Sonnenwetter durch die Innenstadt. Viele schöne Fotomotive.

Zum Sonnenuntergang wandere ich auf den Hausberg von Edinburgh, den Arthur’s Seat, ein 251m hoher Vulkankegel. Dank des klaren Wetters hat man eine tolle Weitsicht (bis zur Nordsee, man sieht bis zum Bass Rock), der Sonnenuntergang ist wunderschön.

Um 21:30 Uhr bin ich erschossen wieder im Hotel.

 
11.9. Ankunft auf Lewis. Sturm
11.9.2016 - Uig Bay, bei 60mph Wind
11.9.2016 – Uig Bay, bei 60mph Wind

Noch ein langer Reisetag. Um 8:30 Uhr fahre ich nach mittelmäßigem Frühstück zum Flughafen, Check-in geht schnell, 2 Stunden Lounge, lauter und unruhiger Flug in einem kleinen Propellerflugzeug, aber tolle Sicht auf Flüsse, Seen und Meer.

In Stornaway treffen nach und nach die anderen Teilnehmer ein. Nur die 3 Londoner haben eine relativ kurze Anreise, die anderen reisen aus Grenoble, Italien und … Australien an. Als erstes wird natürlich ausgetauscht, welches Equipment zum Einsatz kommt: 2x Pentax, 1x Nikon, 1x Sony, 1x Canon und 1x Fuji. Und ich mit meiner Alt-Canon und Neu-Fuji (siehe Fuji X-T2) verstärke zwei Lager ;-)

Ab 14:00 Uhr regnet es in Strömen, gegen Nachmittag kommt Sturm auf, an der Westküste ist abends mehr als 100 km/h Wind.

Unser B&B Baile-na-Cille liegt ganz im Westen, einsam an einer sehr schönen Bucht. Ein uraltes Haus mit einfachen Zimmern (Etagenbad) und urgemütlichen Ess- und Wohnzimmern. Das Essen ist suuuperlecker, laut einem Kommentar bei TripAdvisor ist unser Gastgeber Richard ein Londoner Sternekoch, der sich hier zur Ruhe gesetzt hat. Am ersten Abend lernen wir Richards trockenen Humor kennen und die Wahrheit: „Not really, I was 13 years the butler of a famous London chief – but why should I correct TripAdvisor, it’s good marketing!“

Abends sind alle k.o., Tom zeigt ein paar Bilder der Locations, wie sie bei Sonne aussehen. Morgen werden wir versuchen, bei dem Regen bzw. Sturm Bilder zu machen. Ach ja – Handynetz oder WiFi gibt es an der Westküste von Lewis nicht.

 
12.9. Dauerregen, Steinkreise und Wikingerhäuser
12.9.2016 - Callanish (I)
12.9.2016 – Callanish (I)

Das Frühstück ist sehr gut, nach 3 Tagen probiere ich sogar Porridge (und die Abendessen sind ein Gedicht :-). Bis 12:00 Uhr ist Dauerregen, wir verbringen den Vormittag mit Bilder zeigen: Tom zeigt uns wieder, wie es bei schönen Wetter aussieht, und wir legen die erste von vielen Bildkritik-Sessions ein.

Dann geht es – noch in starkem Regen – zu den Steinkreisen von Callanish. Dort gibt es drei große Steinkreise – einer ist fast so groß wie Stonehenge. Mittagessen gibt’s im Cafe des Museums.

Ganz interessant sind die Black Houses, ein Freilichtmuseum mit restaurierten Häusern, in denen man seit den Wikingern bis 1970 gewohnt hat: ohne Fenster, geheizt mit Torf (sehr nasser, den es hier überall gibt), links das einziger Zimmer, rechts das Vieh.

Zum Wetter: seit 16:00 Uhr wird nicht mehr geschossen – äh, geregnet :-).

Nach dem Abendessen klart es auf und wir erleben einen tollen Sonnenuntergang in unserer Bucht Uig Bay. (Mir fällt gerade auf, dass Bay ja Bucht heißt, und Uig heißt auch Bucht … also steht da Bucht Bucht Bucht ;-)

 
 
13.9. Callanish und Mangersta Stacks

Um 7:00 Uhr laufe ich eine Stunde, es ist eine tolle Luft, mild und schon sonnig.

Nach dem Frühstück geht es zur Mangersta-Bucht, ca. 15 min vom Hotel entfernt. Mir gelingen ganz nette Fotos von Strand und Brandung, aber ich finde mich nicht rein in das Motiv.
Um 11:03 Uhr ist ein denkwürdiger Moment: das letzte Bild mit der Canon 5D Mark III. Vorausgegangen war die unbefangene Frage des anderen Fuji-Fotografen, warum ich denn weiter die Canon nehme, wenn ich von der Fuji überzeugt sei. Und mir schoss die Antwort auch sofort durch den Kopf: reine Gewohnheit, sonst nichts. Ich packte die Canon weg, holte die Fuji raus (die ich schon beim Spaziergang durch Edinburgh benutzt hatte) und war sofort begeistert von der intuitiven Bedienung.
Nachmittags geht es noch einmal zu den Callanish Steinen, diesmal in der Sonne mit schönen Wolken. Es sind nur wenige Menschen dort, es gelingen  ein paar schöne Langzeitbelichtungen.
Abends fahren wir wieder zur Mangersta-Bucht, diesmal mit Ausblick auf die „Stacks“.  Schöne Bilder in der Abendsonne.

Der Tag klingt gemütlich aus, mit Lightroom-Lektionen, quatschen und Rotwein.

 

13.9.2016 - Callanish (I)
13.9.2016 – Callanish (I)
 
14.9. Der Norden von Lewis
14.9.2016 - Highland Cows
14.9.2016 – Highland Cows


Es ist wieder Regen vorher gesagt: ab 14:00 Uhr bis morgen Abend. Übermorgen soll es wieder freundlich sein.

Wir fahren also direkt nach dem Frühstück los, heute geht es zum Leuchtturm von Lewis, dem Butt of Lewis  ganz im Norden. 2x 1 Stunde Fahrt, unterwegs sehen wir Highland-Rinder, große Bussarde, alte Häuser und auf der Rückfahrt auch eines der wenigen Cafés hier auf Lewis. Diese Cafés sind die einzige Möglichkeit, etwas zu essen. Einfach, aber frisch gemacht, immer lecker.

Der Leuchtturm und die Steilküste sind schön, aber das Licht ist schlecht: sehr bedeckt, diesig und extrem viel Wind.

Gegen 13:00 Uhr fängt es an zu regnen, leider so stark, dass wir zurück fahren, gegen 16:00 Uhr sind wir wieder im B&B.

Nachmittag und Abend vergehen damit, dass wir uns gegenseitig Bilder zeigen und untereinander Lightroom-, Photoshop- und NIK-Tipps austauschen. Trotz wenig Fotografieren ein interessanter Tag.

 
15.9. Wir üben „Bilder im Regen“ ;-)
15.9.2016 - Wasserfall, Glen Valtos bei Uig
15.9.2016 – Wasserfall, Glen Valtos bei Uig

1 Stunde laufe ich vor dem Frühstück, in wunderbar frischer und milder Luft.

Bis ca. 14:00 Uhr sind wir heute unterwegs, ab 11:00 Uhr nieselt es, später immer mehr. Mir gelingen nur mittelmäßige Bilder vom Strand bei Ebbe, aber schöne Bilder von einem Schiffswrack und später von einer rostigen Maschine in einem Steinbruch. „Bilder im Regen“ klappt gut – wir sind bis auf die Haut nass, die Kameras haben alle gut durchgehalten.

Der Nachmittag vergeht mit Lightroom-Lektionen und – sehr guter – gegenseitiger Kritik an unseren Bildern. Der Abend wird lustig, auch wegen der Vorfreude auf den morgigen Sonnenaufgang: laut Wetterbericht soll es aufklaren.

 
16.9. „Unser“ Druide und Fahrt nach Harris
16.9.2016 - Callanish I (Sunrise, 7:21)
16.9.2016 – Callanish I (Sunrise, 7:21)
16.9.2016 - Callanish I (Sunrise, 7:37)
16.9.2016 – Callanish I (Sunrise, 7:37)

Um 6:00 Uhr geht es zum Sonnenaufgang nach Callanish. Eine zweite Gruppe (Workshop aus USA) ist auch da und einige weitere Leute. Wir sind ca. 30 Fotografen und sprechen uns kollegial im Dunkeln ab, wer wo sein Stativ aufbaut, damit keiner im Bild eines anderen ist. Auf einmal kommen zwei Männer, gehen mitten in die Steinkreise, eine große Kiste dabei …was ist das denn?

Ein Schamane mit Diener, die eine Zeremonie machen wollen. Ausgerechnet heute ist Sonnenwende! Wir haben keine Chance – sie weichen nicht. Bei guter Stimmung (die Engländer mit ihrer Höflichkeit und Gelassenheit sind in solchen Situationen sehr hilfreich ;-) beschließen wir, den Schamanen später per Photoshop zu entfernen. So kommt jeder von uns zu 2-3 Stunden Übung mit dem Reparaturpinsel ;-)
(Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, woher die beiden wissen, was damals vor 4000 Jahren für eine Zeremonie gemacht wurde.)

 

16.9.2016 - Callanish I (Sunrise, 7:08)
16.9.2016 – Callanish I (Sunrise, 7:08)

 

Gegen 8:00 Uhr geht es zurück zum Frühstück. Schnell packen und es geht auf die 1,5 Stunden Fahrt nach Harris, ins Harris Hotel im Hauptort Tarbert. Harris ist eine komplett andere Landschaft, viel rauher und viele Sandstrände. Wir fahren nachmittags der Reihe nach verschiedene Locations an der Westküste an:

  • Luskentyre Beach, eine riesige Bucht mit Dünen und Stränden
  • Northton, eine Bucht mit Salzmarschen
  • The Temple Cafe
  • Ein schnelles Abendessen im Hotel, danach wieder nach Süden, Sonnenuntergang am Strand von Horgabost.

Auf dem Rückweg, gegen Mitternacht, haben wir einen Glückstreffer: Vollmond, klarer Himmel und Springtide – in der Bucht von Seilebost sind die Salzmarsche überflutet und schimmern silbern im Mondlicht. Uns gelingen tolle Bilder :-)

 
 
17.9. Die Golden Route von Harris
17.9.2016 - Waiting for the Bus ;-)
17.9.2016 – Waiting for the Bus ;-)

Ein spätes Frühstück, dann geht es auf die Golden Route of Harris: Tarbert – Luskentyre – Horgabost – Northton – Rodel – zurück über die winzige und kurvige Straße an der Ostküste.

Wir gönnen uns ein langes, interessantes Tide Pooling bei Horgabost (Tom’s Anweisung lautet: Jeder sucht sich Details, heute Abend zeigt ihr mir eure interessantesten Grafiken!), an der Ostküste locken immer wieder kleine Zwischenstops:

  • The Mission House Studio – eine Galerie und Kunstausstellung
  • Choc na Ba – selbstgemachte Schokolade
  • Buchten mit einsamen Ruinen
  • Schafe :-)

Der letzte Abend klingt mit einer Fortbildung über Whiskey aus – ich mag am liebsten „light/smokey“,die Whiskeyprobe ergab als eindeutigen Favoriten den Ardbeg 12  ;-).

 
18./19.9. Rückflug über Glasgow

Der Abschied von Lewis&Harris ist zünftig – es regnet in Strömen. Wir bleiben bis 12:00 Uhr im Hotel, fahren dann die ca. 1,5 Stunden nach Stornaway.

Im einzigen Pub, der sonntags geöffnet hat, essen wir zu Mittag. Dann klart es auf und wir unternehmen einen langer Spaziergang durch den Park von Lew Castle. Das schöne Anwesen wurde vor 170 Jahren von einem Lord erbaut, der gerade die ganze Insel gekauft hatte und hier wohnen wollte. Dann war es ihm aber zu kalt und nass, er verkaufte die Insel an den nächsten Lord, dem es auch zu kalt und nass war und der schenkte dann Gebäude und Garten der Allgemeinheit. Heute ist hier ein Park und ein Museum.

 

Die Rückreise war problem- und ereignislos: abends der kurze Flug nach Glasgow, am nächsten Morgen dann weiter nach Düsseldorf.