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Botswana 2022: once more …

30.8. – 26.9.2022: Okavangodelta – CKGR – Pans – Moremi
14.9.2022 - Nxai Pan Waterhole
14.9.2022 – Nxai Pan Waterhole … <klick> für Video :-)

Die 2019er-Tour war so atemberaubend schön, dass Michael schon bei der Rückfahrt eine neue Planung begann. 2021 war Karin dann „weichgekocht“ 😻 … aber mit dem Zusatzwunsch, dass die Kayaktour noch einen Tag länger wird. Michael ließ sich überzeugen ;-)

2019 hatten wir uns gegen den Besuch der Kalahari entschieden, weil es uns zu einsam für die erste Dachzelttour zu zweit war. Aber mittlerweile sind wir ja alte Hasen …
Nach der Kayaktour verbringen wir also fünf atemberaubend einsame Tage im CKGR (Central Kalahari Game Reserve) und anschließend 4 Tage im Makgadikgadi & Nxai Pan National Park. Zum Abschluss fahren wir noch einmal in das Moremi Game Reserve, diesmal mit 6 Übernachtungen.

Mitte 2021 puzzeln wir alle Bausteine zusammen und buchen Kajak, Auto und Camps, wieder über DriveBotswana.

  • 6 Tage Kajaktour im Delta, übernachten auf einsamen Inseln. Gebucht bei Kayaktive.
  • 18 Tage mit dem Landcruiser und Dachzelt durch Central Kalahari, Boteti River, Nxai Pan und zum Abschluss noch einmal Moremi.
  • Zwischendurch 2 Tage in der schönen Leopard Plains Lodge zwischen Kalahari und Pans.

Fazit:

  • Die Kajaktour ist natürlich wunderschön: nicht so ein Wow-Erlebnis wie beim ersten Mal, wir kennen ja schon vieles, aber wieder eine tolle Mischung aus Activity, Natur und Tieren. Vor allem die Game Walks haben uns diesmal begeistert.
  • Atemberaubend finden wir die Kalahari: einsame Weite, überraschend viele Tiere und gefühlt ganz allein für uns.
  • Am Boteti River sehen wir große Tierherden, in der Nxai Pan ist das einzige Wasserloch der Hit.
  • Zum Abschluss genießen wir den Moremi: ausführliche, geruhsame Game Drives, einige Abenteuer mit Wasser und Brücken.
 
 
 

Botswana 2022: Kajaktour

30./31.8.: Hinreise via Johannesburg nach Maun

Mit Taxi, Zug, viiieeeel 😂 Zeit am Flughafen, 10 Std. Nachtflug, 3 Std. Aufenthalt in Johannesburg, noch einmal 2 Std. Flug und 1 Std. Warten & Transfer … sind wir insgesamt 26 Std. unterwegs.
Alles klappt gut, keine Hektik, das Gepäck kommt vollständig an. Und Michaels Sorge, dass wie im Sommer Chaos in Frankfurt herrscht, ist so etwas von unbegründet: Wir haben bei der Gepäckabgabe, an der Sicherheits- oder Grenzkontrolle jeweils genau null Menschen vor uns.

Old Bridge Backpackers hat ziemlich unter dem Covid-Lockdown gelitten: Es ist wenig los, die Organisation schlecht wie immer (kein Doppelbett, obwohl viermal angefragt und zugesagt), alles lange nicht mehr renoviert (aber sauber und gut in Schuss) und ganz schlimm: Es gibt kein Frühstück mehr 😱.

Aber: Die Lage ist einmalig, das Essen abends ist lecker und wir freuen uns, wieder in Afrika zu sein. Der Thamalakane River führt dieses Jahr viel Wasser, ein ganz anderer Eindruck als vor drei Jahren.

Wir machen einen gemütlichen Spaziergang über die schön renovierte Old Bridge und am Ufer des Thamalakane entlang. Die Tierwelt ist schon „Afrika“, wir gehen früh zu Bett, denn morgen werden wir um 8 Uhr schon abgeholt.

 

Fazit:

  • Der Nachtflug ist wieder gut, wir konnten beide etwas schlafen. Umsteigen in Johannesburg ist auch dieses Mal stressfrei.
  • Old Bridge ist immer noch leger, hat eine tolle Lage und leckeres Essen … aber leider wird es zunehmend vernachlässigt. Schade.

 

Old Bridge bei hohem Wasserstand, wir starten direkt mit einem Birding-Spaziergang:

 
1.-6.9.: Kajaktour
1.9.2022 - Kayak Tag 1 - unsere 3 Gepäck-Mokoros
3 Mokoros als Gepäckboote
6.9.2022 - Kayak Tag 6, Rückkehr zur Boro Station
Wir und unsere 4 Guides

Wie unsere Kajaktour 2019 buchen wir auch diese Tour bei Kayaktive. Für 6 Tage zahlen wir zusammen 2.500€ für Kajaks, Zelte, Transport, Verpflegung, einen Kajakguide und Gepäckboot(e).

Zum Besitzer John haben wir in den letzten 3 Jahren immer Kontakt gehabt und unseren Guides von damals geholfen, gut durch die Corona-bedingte Auftragsflaute zu kommen. Wir freuen uns, den Guide Shadrack und den Koch Gee wiederzusehen.

Wir wünschen uns, wieder mit Mokoros statt Motorbegleitboot unterwegs zu sein, weil es leiser ist und man abseits des Hauptarms fahren kann. Da wir für 6 statt 5 Tage mehr Verpflegung mitnehmen müssen, werden allerdings drei Gepäckboote gebraucht … es fühlt sich schon komisch an, vier Leute nur für uns dabei zu haben, aber man gibt eben auch vier Familien ein Einkommen.

Der Wasserstand ist höher als 2019.  So können wir weiter südwestlich als vor 3 Jahren fahren. Hier ist eine offenere Vegetation mit niedrigerem und weniger dichtem Schilf. Deshalb fallen uns die 4-6 Std. Paddeln pro Tag leichter und wir kommen schneller voran. Im Vergleich der beiden Touren sieht man, dass wir diesmal eine längere Strecke paddeln und wandern.

Die Camps sind wieder sehr schön, meist unter Bäumen gelegen und natürlich direkt am Wasser 👍.

  • Wir starten an der Boro Mokoro Station, ca. 20 km von Maun entfernt.  Die Fahrt von Maun mit dem Speedboat dauert 45 min, durch Farmland mit malerisch im Wasser stehenden Kühen, Eseln … und auch mal ein Krokodil 😳.
  • Drei Tage geht es stromauf, 40 km ins Delta hinein.
  • Dann eine Doppelübernachtung, im schönsten Camp 3. Wir genießen den Ruhetag und machen eine entspannte Fotopirsch mit Kajak, das Fernglas bzw. die große Kamera auf dem Schoß. Ganz nah lassen uns die Tiere ran, weil die Mokoros mit ihren weit sichtbaren Poler nicht dabei sind (und wir im Kajak nicht als Menschen zählen ;-).
  • Für die Rückreise reichen zwei Tage aus, eigentlich geruhsam stromab … aber am 6. Tag ist so starker Gegenwind, dass wir ohne Paddeln sogar stromauf treiben. Nach den 4,5 Std. sind wir sehr k.o.

Der Tagesablauf ist uns ja schon bekannt: Nach dem Aufstehen kurz vor 6 Uhr geht es  direkt auf 2-3 Std. Game Walk. Danach gibt es ein reichhaltiges englisches Frühstück, dann 3-6 Std. Paddeln mit 45 min Mittagspause. Am Tagesziel wird erst einmal ausgeruht, es gibt Kaffee und Kekse, dann folgt wieder ein Game Walk. Währenddessen bauen die Guides das Lager auf, und wenn wir zurückkommen, ist das Abendessen fertig. Spätestens gegen 21 Uhr gehen wir rechtschaffen müde schlafen.

Fazit:

  • Der grandiose Neuheitseffekt ist zwar nicht mehr da … aber das Nochmal-Erleben lässt uns alles geruhsamer und irgendwie tiefer erleben.
  • Die Game Walks sind spektakulär: Höhepunkte sind die Begegnungen mit dem Löwenrudel und den Wildhunden – zu Fuß! 
  • Der kleine Kajakausflug am Ruhetag ist toll: ohne Gepäck(boote), dafür mit Kamera und tollen Tierbegegnungen.
  • Im Hauptarm ist „viel“ los … die 2-3 anderen Boote pro Tag sind ja fast schon ein Massenauflauf ☺️.

Unsere 3 Lieblingsbilder von der Kajaktour:

 

Die Junglöwen und Wildhunde

2.9.2022 - Kayak Tag 2, Afternoon Walk, Junglöwen-RudelAfternoon Walk am 2. Tag: Nach fast 6 Std. Paddeln ruhen wir uns lange aus und machen uns erst gegen 18 Uhr auf zum Game Walk. Wir gehen einen Fahrweg vom Fluss weg, sehen Löwenspuren im Sand. „Ganz frisch“ meint Shadrack.

Vorsichtig gehen wir weiter, als auf einmal mehrere Löwen im hohen Gras vor uns aufspringen, gottseidank genauso erschreckt wie wir, und von uns weg traben. Im hohen Gras sehen wir sie nur ab und zu auftauchen, mir gelingen mit Mühe ein paar sauber fokussierte Bilder.

Wir bleiben natürlich sofort stehen: „Immer das Tier den Abstand bestimmen lassen, niemals selber nähern“ ist die Grundregel.
Doch es siegt die Neugier – nicht bei uns – nein, bei den Löwen. Sobald der Abstand sich für sie sicher anfühlt, drehen sie sich neugierig zu uns um. Sie erklimmen einen kleinen Hügel und schauen zu uns rüber. Acht junge Löwen sind es. Nach 2 min ist die Neugier gestillt, sie trollen sich und verschwinden im hohen Gras. Ein unvergessliches Erlebnis 😻.

Ruhetag am 4. Tag in Camp 3: Wir beide gehen mittags ein Stück alleine, ein bisschen Bird-Watching in dem kleinen Wäldchen rund um unser Camp. In der Ferne sehen wir auf einmal Wild Dogs – sehr weit entfernt, selbst mit stärkstem Zoom unscharf.

Wir gehen sofort ins Camp und melden die Sichtung. Etwas Unglauben, aber auf dem Kamera-Bildschirm sind sie eindeutig zu erkennen. Shadrack geht sofort mit uns wieder los, Karin spottet sie wieder als erste 👍. Unter Shadracks Anleitung pirschen wir uns in einem großen Halbkreis gegen den Wind heran, geschützt durch Büsche. Wir kommen recht nah (20 m), wunderschön anzuschauen, aber in der Mittagshitze gibt es für richtig gute Fotos leider immer noch zu viel Hitzeflimmern.

Nach dem Mittagsschlaf starten wir gegen 15 Uhr eine geruhsame Sightseeingtour mit den Kajaks, 9,2 km, 2:45 Std. Michael nimmt die große Kamera auf dem Schoß mit – wenn man langsam paddelt, geht das gut. Es werden tolle Bilder: eine Büffelherde wälzt sich durchs Wasser, Coppery-tailed Coucals sitzen in einem Baum am Ufer, Elefanten kreuzen vor uns den Channel. Dann sieht Karin wieder Wild Dogs: es ist die gleiche Gruppe aus 3 Tieren. Diesmal direkt neben uns, ca. 10 m entfernt. Sie haben keine Scheu, im Kayak zählen wir wohl nicht als Menschen. Zweimal Wild Dogs an einem Tag, Wahnsinn 🐶.

 

Unsere Camps

Tag 1:
1 Std. Transfer, 1 Std.  B&BB: Begrüßen, Beladen, Bepacken. Von 10-15 Uhr sind wir unterwegs, ca. 15 km paddeln wir mit 1 Std. Mittags­pause. Das Camp liegt unter lichten Bäumen, mit gigantisch schönem Sonnen­untergang 😍. Es gibt leckere Hähnchen­schenkel, Reis und Kürbis. 
Tag 2:
Heute brauchen wir lange, um ein halbwegs schönes Camp zu finden … am Ende nehmen wir gegen 17 Uhr doch eins ohne Bäume. Aber so spät ist der fehlende Schatten kein Problem. Die Löwensichtung entschädigt uns dann für den anstrengenden Tag 🦁. Es gibt Couscous, Ratatouille, Süßkartoffel und Lamb Chops.
Tag 3+4:
Heute dafür nur 7,5 km, aufregende Hippo-Crossing, und die schönste Campsite: idyllisch in einer Flussbiegung, unter vielen Bäumen. Ideal für zwei Tage. Und es ist eine tolle Gegend für Game Walks mit vielen Tierherden und Vögeln. Papp, Chakalaka-Sauce, Butternut und Stew 👍Steak mit Kartoffelpüree, brauner Soße und Gemüse. Gee ist ein toller Koch.
Tag 5:
Heute geht es stromab zurück, die 16 km sind easy going, wir lassen uns immer wieder treiben. Zwei aufregende Hippo-Crossings, ein Elefanten-Crossing.Das Camp ist okay, zwei Bäume spenden Schatten. Je näher wir zur Nationalparkgrenze kommen, desto weniger Bäume (und Tierherden) gibt es.Letztes Abendessen: Spaghetti Bolognese 👍.

Tag 6  ist auch als Easy Going geplant. Nach 90 min Morning Walk spielt uns leider der Gegenwind einen Streich – so stark, dass wir ohne Paddeln sogar stromauf treiben. Also 3 Std. hartes Paddeln ohne Verschnaufen bis zur Mittagspause, dann noch einmal 1,5 Std. … wir kommen doch sehr k.o. an der Bord Station wieder an. Fit sind wir 👍🙂.

 

Wildlife an den Camps

 

Unterwegs im Kajak

 

Gamewalks

 
 

Botswana 2022: Birding

Nach dem Birding-Highlight 2019 dachten wir, dass  dies nicht mehr zu toppen ist. Aber zum einen sind wir mittlerweile wohl „sichtungs-sensibler“ geworden, zum anderen ist die Vogelwelt an den Wasserlöchern in der Kalahari und den Pans noch dichter, vielfältiger und anders als im Delta oder im Moremi, wo es halt überall Wasser gibt.

Außerdem sind wir besser gerüstet: zum einen ist die neue Fuji X-H2s mit dem 150-600 mm Objektiv eine ideale Vogel-Kombi, und zum anderen sind wir fitter geworden, wann welche Technik einzusetzen ist. Vor allem BIF („Birds in Flight“) klappt wesentlich besser, dank schnellerem Autofokus und weil ich gelernt habe, dass hier Dauerfeuer angesagt ist. Ich bin begeistert von der neuen Kamera:

  • Einfache Bedienung mit den Custom Modes (bewährt: C1=Tiere, C2=Vögel, C3= BIF). Man kann schnell umschalten und hat sofort die richtigen Einstellungen.
  • Autofokus ist super, Vögel und Tiere klappen gut, bei unruhigem Hintergrund schalte ich auf AF/MF (habe ich auf A). BIF ist gut.
  • Aber made in Japan: Elefanten, Giraffen, Reiher werden nicht erkannt … die gibt es wohl in Japan nicht 😂.
    (Nachtrag Januar 2023: Die neue Firmware 3.0 ist jetzt auch bei unruhigem Hintergrund gut … und kann mehr Tiere.)
  • Ein Akku hält 1,5-3 Tage, selbst mit vielen Filmen und aktivierter Objekterkennung.

17.9.2022 - Leopard Plains, Evening Drive, die einzige Eule (Verreaux's Eagle Owl) (Milch-Uhu)

Abends helfen  Tinkers’ Map und die App Merlin Bird ID mit der Fotofunktion bei der Erkennung,  was wir denn über Tag so alles gesehen haben. In Zweifelsfällen hilft Sasol eBirds of Southern Africa mit noch vielfältigeren Bildern, insbesondere von Jungvögeln und Männlein/Weiblein.

Wir  haben sagenhafte 165 Sichtungen, davon 140 mit Bild (die kommen jetzt alle hier drunter 😄) und 70 (!) Erstsichtungen.

Die Geschichte zum Bild links, dunkler Vogel vor dunklem Himmel:
Wir sehen keinerlei Eulen, bzw. entdecken sie nicht. In Leopard Plains fragen wir den Guide … und voilà, da sehen wir eine. Für die Bestimmung haben Guide, alle Apps und Google geholfen: Nach Silhouette, Größe und Ort muss es eine Verreaux’s Eagle Owl sein 😊.)

 

Spezialitäten:
Immerhin 9 der „Globally threatened Birds of Botswana“ sehen wir, dazu zwei Erstsichtungen, die wir uns schon lange gewünscht haben (Malachite Kingfisher und Tropical Boubou). Dazu die besten BIF als Collage – die für uns den realen Eindruck sogar noch besser wiedergeben als ein Einzelbild.

Okavangodelta:

Central Kalahari:


Makgadikgadi & Nxai Pan:

Moremi:

Leopard Plains & Old Bridge:

 

Afrika 2019: Birding

Wir wurden am 2. Tag zu „Birdern” ;-)

Vögel waren in den bisherigen Urlauben immer ein nettes Motiv, aber fasziniert waren wir nicht. Vielleicht ist der Grund für die Wendung unser Kajakguide Shadrack, der uns die Honeyguides erklärt, den Unterschied zwischen Greater Honeyguide und Lesser Honeyguide, die verschiedenen Bee-eater zeigt. Oder weil bei Fuji die (umgerechnet) 600 mm Brennweite nicht mehr 4,5 kg, sondern nur noch 2 kg wiegen. Oder weil wir einfach mehr Muße haben und sehen, wie putzig all diese kleinen Kerlchen sind.

Auf jeden Fall nimmt uns beide die unglaubliche Vielfalt und Schönheit der Vögel gefangen – und die Neugier, was wir denn da gesehen und fotografiert haben. Karin trennt sich in den Camps und Lodges nicht von der Fuji X-T3 mit 100-400 mm Objektiv, auf Wanderungen oder im Auto hat Michael diese Tier- und Vogel-Kombi. Fokussieren ist schwer: kleiner Fokusbereich bei hoher Brennweite, wenig Schärfentiefe, schnell bewegendes Motiv. Wir verbessern uns schrittweise, gerade am Anfang ist enorm viel Ausschuss. Bis zum Schluss bleibt BIF („Birds in Flight“) die Herausforderung und gelingt sicher nur bei den majestätischen (und langsamen) Adlern. Vor allem bei den kleinen „Flatterern“ wäre es besser gewesen, auf Dauerfeuer (8-15 Bilder pro sec) zu gehen, unser Ausschuss mit Einzelaufnahmen ist >90%.

18.9.2019 - RiverDance, Site #1 - Yellow-bellied Greenbul
Immer schussbereit – aber manchmal blockiert ;-)

In den Camps ziehen wir unsere Tinkers’ Map zu Rate, mit Abbildungen von über 500 Vogelarten. Zusätzlich hilft die iPad App Sasol eBirds of Southern Africa, die noch mehr Arten und vor allem die unterschiedlichen Farbgebungen der Jungvögel bzw. Männchen und Weibchen enthält. Am Ende sind es 130 verschiedene Vogelarten, davon 84 mit Foto. Eine gute Ausbeute finden wir, vor allem weil es in der Trockenzeit nur ca. 200 Arten hier gibt.

Wir lernen, wie fantasievoll Vögel heißen: Eagle, Duck, Owl, Heron usw. kennt man aus dem Schulenglisch. Coucal, Pratincole, Kingfisher, Chat, Babbler, Barbet – okay, das sind auch englische Übersetzungen, nur nicht so bekannt bei Non-Birdern. Aber Bulbul, Brubru, Boubou, Crombec, Hoopoe, Tchagra … faszinierend würde Spock sagen.

Und das sind ja nur die Nachnamen – die Vornamen sind ein eigenes Universum: einfache wie African, Black, White … dann beschreibende wie Dark-capped, Red-eyed, Yellow-billed, Black-throated … alleine hiervon gibt es hunderte Kombinationen … manchmal verewigen sich Forscher wie Hartlaub, Burchell, Bennet … und in ganz kniffligen Fällen wird es dann doch recht unpräzise mit lesser-striped und greater-striped, Little oder Great oder die Steigerung Goliath. Man merkt, hier war British Spleen am Werk. ☺️
Und wenn alles nichts hilft – dann war es eben eine Too-fast-flying Swallow. 😂

 


Raubvögel:


Im und am Wasser:


In Wald und Busch:


Birds in Flight und ein paar Raritäten:

So … geschafft … alle 84 Vogelarten sind untergebracht plus ein paar best-of. 😊

 

Afrika 2019: Die schöne Tierwelt

31.8.2019 - Kayak Tag 1, Evening Walk - Gnus und Red Lechwe
31.8.2019 – Kayak Tag 1, Evening Walk – Gnus und Red Lechwe

„Tierparadies Afrika“ – so kitschig sich das anhört, so wahr ist es!

In den Schutzgebieten denkt man angesichts der Fülle an Tieren und Arten unwillkürlich ans Paradies. Tiere, die wir sonst nur aus dem Zoo kennen, laufen hier frei herum, friedlich grasend und trinkend.

Und man selbst ist mitten drin, nah dran oder wird von den Tieren sogar besucht.

Faszinierend, wie unterschiedliche Tierarten große Herden bilden: Gnus und Red Lechwe, Giraffen und Zebras, Gnus und Zebras, Büffel und Elefanten, Impalas und Baboons.

Und wenn dann noch seltene Tiere wie Leoparden oder Hyänen über den Weg laufen, ist man einfach nur noch glücklich.

Aber auch in den Städten oder dichtbesiedelten Gebieten fällt es irgendwann gar nicht mehr auf, dass Elefanten und Affen über die Straße laufen, Antilopen auf der Wiese stehen oder Hippos und Krokodile im Wasser sind. Von den Vögeln ganz zu schweigen!


Tiere & Landschaft

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… und noch viel mehr