Archiv der Kategorie: Nationalpark

Südwesten 2008: Capitol Reef

9.-11.7.: Torrey, Capitol Reef National Park

Der 1000-Lakes-RV-Park gefällt uns, die Kinder wollen noch einen Tag mit Maya zusammen sein, wir wollen nach den vier Fahrtagen etwas ausspannen … und beschließen spontan, zwei Nächte zu bleiben.

Ein netter Nebeneffekt: Karin und ich kriegen 1/2 Tag frei, die Kinder bleiben mit Annette und den Freunden am Campground, und wir beide erkunden den Capitol Reef , alleine :-).

Der Capitol Reef National Park gehört zu den eher unbekannten Parks, er kostet noch nicht einmal Eintritt. Aber das “Riff” verschlägt uns immer wieder den Atem – die Farben, die Schroffheit, mit der es sich aus der Ebene erhebt, die schiere Größe/Länge … wir können uns manchmal nicht satt sehen ;-). Vier viel zu kurze Stunden sind wir im Park:
– wir fahren an der Verwerfung entlang,
– besuchen einen der vielen View Points,
– die Petroglyphs am Highway 24
– und das Visitor Center.

Die ursprünglich geplante Jeeptour (Burr Trail oder Cathredal Valley) lassen wir aus. Um das auch noch zu machen, bräuchte man hier drei oder sogar mehr Tage, und es würde sich lohnen. Auch einer der Parks (neben Zion, Grand Canyon und Arches), den wir bald wieder besuchen werden :-).

9.-11.7.: 1000-Lakes Campground, Torrey
9.-11.7.: 1000-Lakes Campground, Torrey
 
11.-12.7.: Zwei Tage Fahren – vom Capitol Reef zum Arches

Morgens ging es mit Sack&Pack (und den Freunden) zur Badestelle am Fremont River – ein kleiner Wasserfall mit einem knapp 2m tiefen Pool – wunderbar für Mutsprünge aller Art. (Update: seit 2011 wegen Lebensgefahr geschlossen, weil sich die Fälle nach Flash Floods geändert haben.) Um 14:00 Uhr ging es weiter, wir wollten geruhsam bis Green River fahren (der KOA dort hat einen Pool). Dann aber verpassten wir die Abfahrt in Hanksville, merkten es erst, als ein Stausee kam – oops, das war der Lake Powell.

Damit hatten wir uns 80 Meilen Umweg eingehandelt :-( und es wurde mit 186 mls zwar nicht der weiteste, aber der stundenmäßig längste Fahrtag. Gottseidank überstanden wir alle es mit Gelassenheit und Humor.

Green River war furchtbar: der KOA war okay, mit Pool, schattigen und großzügigen Sites. Aber das Wetter war schauderhaft – brüllend heiß, gegen Abend dann ein Staubsturm, so dass man sich nur innen aufhalten konnte.
Aber wie sagte eine Frau beim Einkaufen in Moab: “Hey – it’s only hot like this in July and August, but the rest of the year is perfect. And how many months of rain do you have in Germany … ?”

Am nächsten Morgen ging es in aller Frühe weiter, die restlichen 80 mls bis zum Arches National Park.

Badestelle am Fremont River, Milemarker 86.5 Highway 95 Richtung Lake Powell Highway 24 zwischen Hanksville und Green River
 

Südwesten 2008: Grand Canyon North Rim

4.-6.7.: Grand Canyon North Rim
4th-of-July-Wasserschlacht an der Grand Canyon Lodge.
4th-of-July-Wasserschlacht an der Grand Canyon Lodge.

Noch ein gemütlicher Morgen am/im Virgin River, dann eine geruhsame Fahrt zum North Rim, Ankunft um 15:30 Uhr auf dem reservierten Campground.

Independence Day am Freitag am Grand Canyon … ganz Amerika im langen Wochenende?
Nein – nicht am North Rim, der ist wohl selbst für die Vielfahrer-Nation zu weit abseits: es gibt nur ~80 Campground-Sites, ca. 200 Betten in der Lodge, und ein paar Touri-Busse ab 11:00 Uhr, die um 15:00 Uhr wieder fahren.

Wir verbringen zwei geruhsame Tage, genießen das “kühle” (ca. 27° C) und etwas regnerische Wetter, Grillen, Wandern ein bisschen, machen auch hier das Junior Ranger Programm, genießen die Terrasse der Lodge, den Sonnenuntergang. Sehr entspannend :-)

 
 
Highlights:
  • Die North Rim Lodge von 1932.
  • Der Campground liegt ca. 1 Meile von der Lodge entfernt, an einem Seitenarm des Grand Canyon.
    Sehr große Sites, viel Natur, sogar Duschen und ein kleiner Supermarkt.
  • North Kaibab Trail: wir sind bis zum Supai-Tunnel gewandert … wenn die Kinder groß sind, werden wir bis zum South Rim wandern …
  • Bright Angel Trail und Viewpoint.
  • Point Imperial, Walhallah Overlook, Cape Royal … dafür hatten wir leider keine Zeit, es wären noch 40-50 mls zu fahren gewesen, das passte einfach nicht zu unserer Muße.
  • Also: beim nächsten Mal 3 Übernachtungen einplanen.
Grand Canyon: North Rim Campground
Grand Canyon: North Rim Campground
 
Best-of-Galerie:

 

Südwesten 2008: Zion

Unser Wohnmobil :-)

Roadbear hielt, was “überall” versprochen wurde: Das Wohnmobil (31 Fuß, mit Slide-out) war 5 Monate alt, nur 8900 mls gelaufen, alles tiptop in Ordnung, Übernahme und Rückgabe einwandfrei …
… naja – auch mit Roadbear-Qualität halt eine Pressspan/Pappkiste, aber – noch – alles in Ordnung.

Technisch vergleichbar mit ElMonte von 2006, aber der Innenausbau (Küche, Geräte, Geschirr) war deutlich besser. Außerdem freuten wir uns über Markise, Campingstühle und einen ordentlichen Campingtisch.

Das Fahren war problemlos, auch die Berge in Colorado ging es einigermaßen flott hoch.

 
Zion - Watchman Campground mit dem "Watchman" im Hintergrund
Zion – Watchman Campground mit dem “Watchman” im Hintergrund
 

 

2.-4.7.: Zion National Park
3,5 Fahrtstunden von Las Vegas entfernt: das Kontrastprogramm – Natur pur, wunderschöne Berglandschaften. Der Watchman-Campground liegt malerisch am Virgin River, wir haben wunderbar gebadet. Das Wetter war wie in Las Vegas, ~40° C. Unsere Wanderungen starteten wir deshalb entweder vor 6:00 Uhr oder nach 18:00 Uhr ;-)

Der Trail zum Observation Point Die Schlucht des Virgin River Aussichten vom Observation Point
 
Wie immer … zum Abschluss noch ein paar Impressionen:

 

Südwesten 2010: Bryce Canyon

7.-9.8.: Bryce Canyon
7.-9.8. Bryce Canyon
Visitor Center
8.8. Bryce - Navajo Trail
8.8. Bryce – Navajo Trail

Am frühen Nachmittag fahren wir los. In Kanal machen wir den Großeinkauf, in Mt. Carmel Junction essen wir zu Mittag, leider ziemlich mau, in der Thunderbird Lodge: Als das Essen kam, erinnern wir uns: 2008 hatten wir uns gesagt “hier nie mehr”.

Gegen 17 Uhr kommen wir am reservierten North Campground im Nationalpark an.

Reservieren war erforderlich, es ist Wochenende und alles ist voll. So beziehen wir ohne Stress die Site #13. Der lange Tag klingt mit dem Besuch des Visitor Centers und einem Riesenlagerfeuer aus.

Den Bryce Canyon hatten wir 2008 ausgelassen … wir brauchten schließlich einen Grund zum Wiederkommen ;-). Um es kurz zu machen: der Bryce ist atemberaubend. Man muss sich die Schönheiten aber erwandern – so ist es genau richtig, hier zwei Übernachtungen zu haben.

Der zweite Tag ist unser Wandertag. Mit dem Shuttle fahren wir zunächst zur Lodge, von dort geht es zu fünft den Navajo Trail hinunter. Unten angekommen streiken die Kids und wir trennen uns –  die längere Fortsetzung Peek-A-Boo zum Bryce Point gehen wir noch zu zweit, die Kids kehren mit Annette um.

  • Der Rim Trail ist direkt vom Campground aus erreichbar. Die Location für Sonnenaufgänge und Abendstimmungsbilder :-)
  • Der Navajo Trail führt steil hinunter vom Canyonrand, in die “Wall Street” mit hochaufragenden Steilwänden und Bäumen, von denen man nicht weiß, wie die hier wachsen können.
  • Daran anschließen kann man Peek-A-Boo-Trail, entweder als 9-km-Rundwanderung (ca. 3 Stunden) oder one-way zum Bryce Point und von dort wieder mit dem Shuttle zurück.
Fazit:
  • Ein Traumziel für Fotografen :-) .
  • Unbedingt in den Canyon wandern.
  • Beim nächsten Mal werden wir versuchen, ein Abendessen in der Lodge zu ergattern. Es soll sehr gut sein.

Bryce Canyon Panoramas

 

Navajo und Rim Trail:
Navajo Trail Abgrund am Rim Trail …
… siehe Bild 3 … ooops!
Regenbogen am Rim Trail
 
Peek-A-Boo Trail:

 

Südwesten 2010: Monument Valley

2.8.: Bluff

Kontrastprogramm zum Navajo-Reservat: ein properes Mormonen-Städtchen, alles blitzblank ;-)

  • Der Sand Island Campground direkt am Colorado River ist wegen Hochwasser geschlossen, aber der private Cadillac RV Park bietet dafür zum Ausgleich wieder warme Duschen.
  • Wunderbar das Abendessen im Twin Rocks Cafe :-)
  • Das Bluff Old Town Museum (direkt gegenüber dem Cadillac RV Park) zeigt neben der Geschichte von Bluff einige Originalgebäude, z.B. die alte Schule.
3.8.: Monument Valley

13:30 Uhr Abfahrt in Bluff, nur 64 mls bis zum Tagesziel, zwischendurch noch zum Goosenecks State Park, Ankunft um 15:30 Uhr am Monument Valley … die beiden Fahrtage sind wirklich entspannend.

Obwohl wir praktisch nur einen viertel Tag für das Monument Valley haben, finden wir das ausreichend: Museum, von oben ins Tal schauen und fotografieren, Ausbaumeln im Pool des Campgrounds, und ein gutes Abendessen in der Goulding’s Lodge. Klar – wenn man ins Tal rein möchte, oder eine Jeep/Reit-Tour macht, dann braucht man mehr Zeit.

Fazit:
  • Nach 2 Wochen “Vagabundieren” durch eher einsame Gegenden schwappte die “Flut von Touristen” förmlich auf uns ein. Monument Valley, Page und Zion erscheinen uns diesbezüglich mit Abstand am überlaufendsten.
    Klar – verglichen mit europäischen Highlights immer noch vergleichsweise wenig, aber ohne Reservieren würde hier gar nichts gehen.
  • Ich finde: man muss das Monument Valley einmal gesehen haben.
    Das haben wir jetzt … und wissen, dass uns Bryce, Zion, Sand Dunes, Grand Canyon, Crater Lake (usw.) um Klassen besser gefallen.

Südwesten 2010: Bandelier National Monument

28.7.: Bandelier National Monument

Wir stehen zwar früh auf, aber der Pool und vor allem der erste Einkauf seit Alamosa lassen uns erst um 12:00 Uhr losfahren. Die Fahrt ist nur kurz, schnell eine schöne Site im Juniper Campground sichern … aber dies scheint ein “closed”-Urlaub zu sein: “closed for renovation”.

Bandelier ist trotzdem ein toller Park: die Ruinen sind die jüngsten Anasazi-Ruinen, sie waren bis ca. 1550 besiedelt und damit 300 Jahre länger als die anderen Ruinen wie Chaco, Mesa Verde etc.
Die Ruinen sind zum großen Teil gut erhalten, manche restauriert und in viele kann man rein klettern – besonders für Kinder interessant, aber nicht nur.

Das Visitor Center ist nur klein, im Wesentlichen gibt es Bücher. Und ein kleines Junior Ranger Booklet ;-)
Der Ruins Trail führt zu den Felsenwohnungen. Die Kids besuchen alle, in die man klettern kann!
Am schönsten fanden wir aber die Wanderung zum Alcove House, ca. 1 Stunde muss man einkalkulieren. Über Holzleitern geht es 40 m in die Höhe zu einer großen Wohnhöhle mit einigen Mauerresten und einer restaurierten Kiva.

 
So sah das Alcove House früher aus KaKi … Karla in der Kiva ;-) Blick aus dem Alcove House
 
29.-30.7.: Jémez Mountains

Am Vorabend waren wir noch von 1900 auf 2700 m Höhe gefahren, mitten in der Wildnis übernachten wir im National Forest: einsam, viel Wald, Lagerfeuer.

29.7. … Luis wacht schon um 7 Uhr ganz aufgeregt auf: Geburtstagsständchen, -torte, -frühstück  :-).

Aufbruch um 10 Uhr, wir fahren den Highway 4 (Jémez Mountain Trail National Scenic Byway … tolle Namen haben die immer ;-) durch grüne Wälder, vorbei an vielen National Forest Campgrounds, Picknick Areas und Fishing Camps.

  • Klettern und Baden (Luis) am Soda Dam.
  • Mittagpause in der Spanish Queen Picknick Area. Seit Bandelier suchen wir eine Dump Station … die National Forest Ranger Station verweist uns nach Albuquerque … “only 60 mls ” … wir entschließen uns, dass Spülwasser in die Büsche zu leeren :-(
  • Jémez Pueblo, eines der 19 New Mexico Pueblos (= Indian Reservations), hat ein schönes Museum, eine Tankstelle (Frischwasser – auch das ist hier schwer zu bekommen) und … sonst nix. Das Pueblo gibt es nur noch als Modell, das habe die Padres abreißen lassen. Die Indianer heißen übrigens “He-mish” … das haben die Spanier phonetisch in Jémez übersetzt, denn das “J” wird ja entgegen deutscher Touristengepflogenheiten wie “H” ausgesprochen. (So wie die bekannte Hauptstadt des Silicon Valley ja auch “San Hossee” ausgesprochen wird ;-)
  • Campgrounds gibt’s leider auch nicht so viele, wir können entweder zurück zum Redondo Campground (25 mls wieder zurück, also 50 mls Umweg) oder eine kleine Stichstraße (#290, 7 mls) zum “lovely” Paliza Campground. Die Wahl fällt auf die kürzere Strecke. Aber dann wird die Straße immer enger, die Gegend immer einsamer und ärmlicher, nach 6 mls dann nur noch eine matschige und noch engere Lehmpiste … wenn ich hätte wenden können, hätte ich gewendet. Leichte Panik ;-( und leider auch einen “Papa-Anfall” :-(
    Aber alles wird gut: ein sauberer und großzügiger Campground, wir finden eine schöne Site, einen Bach zum Stromern mit Kröten und Forellen
 
Soda Dam Jémez Pueblo Paliza Campground
 
Fazit:
  • Bandelier ist interessant und “abenteuerlich” (Alcove House), aber ein halber Tag ist ausreichend.
  • Die Jémez Mountains sind sehr einsam, sehr viel (grüne!) Natur. Es hat uns gefallen, aber zwei Tage waren eher zu viel. Man sollte wandern oder angeln oder vielleicht den Abstecher zum Fenton Lake State Park machen, wenn man so lange bleiben will.
  • Von den beiden alternativen Strecken zwischen Sante Fe und Navajo Lake gefällt uns die Variante via Abiquiu Lake, Heron Lake und Chama deutlich besser. Es sei denn, dass auch der Chaco Canyon eingeplant ist … dann passt es via Jémez Mountains besser.
 

Südwesten 2010: Great Sand Dunes

21.-24.7.: Great Sand Dunes National Park

Frühes Aufstehen, leckeres – weil selbst gemachtes – Frühstück, die Kids gehen noch einmal in den See schwimmen, dann geht’s auf die längste Etappe des Urlaubs, 234 mls. Zwischenstopp in Walsenburg – versprochen war der Besuch des Abenteuer-Schwimmbads, wie 2008; aber – leider – closed Mon-Wed :-(

Wir hatten die gleiche Site wie 2008 reserviert (#70), sie gefiel uns noch genauso gut. Diesmal wurde das mitgebrachte Zelt aufgebaut, die beiden Kids waren hellauf begeistert.

Unser Programm für die 2,5 Tage:

  • Junior Ranger und zweimal “Evening Talk” der Ranger.
    Die Ranger hier sind besonders engagiert, finden wir. Es macht Riesenspaß, auch für Erwachsene und ist sehr lehrreich. Wir lernen viel über Pumas, Bobcats und Lynx – zum Beispiel dass Pumas in den letzten 80 Jahren nur 10 Menschen angegriffen haben, davon waren aber alles Kinder unter 10 Jahren. Oops.
  • Besteigung der High Dune.
    Diesmal wollte ich auch mit. Es ist mühsam (zwei Schritte vor, einer zurück ;-), aber die Aussicht ist klasse. Für den Rückweg sollte man feste Schuhe haben, oder Strümpfe in den Sandalen, denn der Sand wird immer heißer, und kann am Nachmittag bis zu 60° C erreichen. Auf dem Rückweg sind wir stellenweise gerannt, damit die Füße (mit Sandalen) nicht so lange den Sand berühren.
  • Ausflug und Wanderung zu den Zapata Falls und dem South Zapata Creek.
    Eine 2-mls-Gravelroad führt zum Startpunkt für diese Wanderung. Bis zum Wasserfall sind es von dort eine kurze 15-min-Wanderung. Dann kann man weiter am Zapata Creek entlang wandern, ein Weg ca. 5 mls bis zum South Zapata Lake, auf über 3300m Höhe. Wir sind aber auf halber Strecke umgedreht, weil wir noch ins Visitor Center mussten, wegen einiger Junior-Ranger-Aufgaben. Abends erfuhren wir, dass ca. 1 mls weiter ein Puma gesichtet worden war.

 

In den 3 Tagen fahren wir nur 42 mls, hauptsächlich vom Campground zum Visitor Center, einmal zum Dumpen, kurzer Einkauf im Oasis Resort und zu den Zapata Falls. Es war so geruhsam, dass wir die geplante Wanderung zum Mosca Pass gar nicht geschafft haben.

Fazit:
  • Es hat uns auch beim zweiten Mal gut gefallen – viel neues gab es zu entdecken.
  • Wanderungen ins Hinterland des Parks haben wir wieder nicht geschafft.
  • … aber wie sagte Karin zum Abschied: “Bye bye Great Sand Dunes, wir kommen wieder” :-)

Canyons 2011: Zion

17.-19.6.: Zion National Park
17.-19.6. Zion - Am Westausgang des Tunnels
17.-19.6. Zion – Am Westausgang des Tunnels

Die 85 mls vom Bryce zum Zion verlaufen entspannt: Tanken, Einkauf, Viewpoints.

Um 13:00 Uhr kommen wir schon auf dem Watchman Campground an – und sind (wieder) begeistert: Landschaft, 25°C, Fluss, schöner Stellplatz. Den Rest des Tages verbringen wir geruhsam: Visitor Center, Shuttle Tour, Riverside Walk, Abendessen im Wildcat Willies mit Steak und Burger. (Kein Wein für den 20-jährigen Daniel – aber ein zwinkernder Hinweis, dass keiner kontrolliert, was sich in seinem Glas tatsächlich befindet ;-) .)

17.-19.6. Zion - Idylle, Fluss und Aussichten vom CG
17.-19.6. Zion – Idylle, Fluss und Aussichten vom CG

Abends geht Mutter zum Ranger Talk, gerät im Dunkeln in die falsche Richtung und wird von netten Amerikanern gerettet und zu unserer Site geleitet. Ein Schlummertrunk auf den Schreck beendet den schönen Tag.

Dann ist „Angels Landing Tag“ … siehe unten. Den Rest des zweiten Tags verbringen wir mit viel Muße, ab und zu Abkühlen im eiskalten Virgin River und einem letzten Lagerfeuer.

Diese zwei Tage im Zion gefallen allen am besten. Die erste Woche Eingewöhnung (an die Art des Reisens, aneinander, an die Temperaturen und die Höhe) liegt hinter uns, so dass wir hier wohl erst wirklich im Urlaub angekommen sind.

 

18.6.: Angels Landing

Luis sagte im Juli 2010: „Papa – das schaffst du nie!“. Aber er blieb, der Traum, einmal dort oben zu stehen, trotz Höhenangst.

Heute machen wir uns auf den Weg: 6:00 Uhr Wecker, 6:40 Uhr Aufbruch, 7:00 Uhr Shuttle, 7:25 Uhr Start am Shuttle-Haltepunkt The Grotto. Michael hat sich Scout Lookout als Austiegspunkt offen gelassen … aber alles geht super, selbst der ein oder andere Blick in die Tiefe geht problemlos. Wahrscheinlich auch, weil keine Kinder dabei sind, die einen Konkurrenzkampf à la „ich will vorne gehen, lass mich vorbei“ ausfechten.

Um 8:45 Uhr, nach knapp 1,5 Stunden sind wir oben, eine halbe Stunde schauen und staunen wir, dann wird es immer voller und wir machen uns auf den Rückweg.

Auf dem Grat gibt es bereits ziemlich viel Gegenverkehr, wir müssen immer wieder an den Engstellen warten, so dass wir hier bergab länger als bergan brauchen.

Dafür geht es die Serpentinen umso schneller, insgesamt dauert’s nur eine Stunde … wunderschön war es.

Fazit:

  • Angels Landing ist wirklich ein „Must see“.
  • Es geht auch für Leute mit Höhenangst …
    … wenn man sich auf den Weg/Schritt konzentriert.
  • Wer Hitze und viel Gegenverkehr nicht mag …
    … sollte früh aufbrechen.
 

Canyons 2011: Bryce Canyon

16.-17.6.: Bryce Canyon
16./17.6. Bryce Canyon - Sunset Point
16./17.6. Bryce Canyon – Sunset Point

Nach einem leckeren Frühstück (Daniels Rühreier mit Zwiebeln und Tomaten ;-) ) fahren wir schon früh um 8:30 Uhr am Grand Canyon los. Zwar nur drei kleine Stopps (Kaibab Overview, Kanab-Outfitters und Moqui Cave), aber die 160 mls ziehen sich über 4,5 Stunden … kaputt und genervt kommen wir am Bryce Canyon an.
Mutter stürzt, Daniels Pizza verbrennt im Ofen, Michael ist vom Fahren k.o. … nach 1,5 Stunden Mittagspause sind wir wieder fit und guter Laune:

  • Das Visitor Center liegt direkt am North Campground, die kleine Ausstellung ist schön.
  • Mit dem Shuttle fahren wir alle View Points ab. Genau richtig für meine Mutter bei dieser Höhe: kurze Wege.
  • Vater&Sohn wandern dann noch 2 Stunden: Navajo Trail, Queens Garden Trail und Rim Trail zurück zum Campground. Traumhaft!

Abends dann Spaghetti, Lagerfeuer, Bierchen … wir plaudern lange.